Rund um Wald und Natur
Mit einem abwechslungsreichen Exkursionsprogramm begleitet der Forstbetrieb Kelheim 2015 das von Forstminister Helmut Brunner ausgerufene „Waldnaturschutzjahr“. Angefangen von der Funktion und dem Artenreichtum des Waldrands bis hin zu Fledermäusen, den Waldakrobaten der Nacht reichen die Themen. „Wir wollen der breiten Bevölkerung gerne zeigen, wie wichtig uns der Naturschutz bei der naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung ist“, betonte Forstbetriebsleiter Franz Paulus in Kelheim.
Dazu würde neben den zahlreichen Exkursionen auch das regionale Naturschutzkonzept des Forstbetriebs im Frühjahr 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Charakteristisch für den Kelheimer Betrieb ist laut Paulus vor allem die große Vielfalt der Flora und Fauna. Weißtanne, Jura-Kiefer, Elsbeere, Ahorn, Esche, Eiche und viele andere Baumarten würden die Buchen-Fichten-Bestände im Kelheimer Jura bereichern. Mehr als 4 000 Hektar Schutzgebiete böten seltenen Arten wie Schwarzspechten, Hohltauben, Kolkraben und Dohlen, aber auch Türkenbund, Frauenschuh oder Diptam einen Lebensraum. Ein „zoologisches“ Highlight sei auch das Vorkommen des äußerst seltenen Käfers „Eremit“, der in sehr alten abgestorbenen Laubbäumen lebt. Auf die einzelnen Exkursionen und Veranstaltungen wird in der Presse und auf der Homepage rechtzeitig hingewiesen.
Auszug aus dem Exkursionsprogramm:
Waldrand – ein Lebensraum voller Überraschungen
Waldränder sind weit mehr als Grenzen zwischen Wald und Feld oder Flur. Die wilde Struktur zwischen Krautsaum, Sträuchern und Bäumen bietet nicht nur zahlreichen seltenen Arten Schutz. Auch der Feldahorn, Baum des Jahres 2015, hat in den Waldrändern seine Heimat. Erfahren Sie bei einer Wanderung mit dem Leiter des Forstbetriebs Kelheim mehr über die Bedeutung dieses faszinierenden Lebensraums.
Termin: Samstag, 25.04.2015
Uhrzeit: 14.00 – 16.00 Uhr
Treffpunkt: Bartholomäkapelle zwischen Randeck und Eisensdorf
Leitung: Franz Paulus;
Hinweis: Bitte auf festes Schuhwerk achten!
Yggdrasil und ihre Schwestern
Nein, nicht zur Weltenesche der Germanen, sondern in die Mitte des Donaudurchbruchs führt diese Wanderung. Die Wipfelsfurt bildet ein einzigartiges, geologisches und forstliches Kleinod. Die höchsten und dicksten Bäume des Forstbetriebs Kelheim stehen hier auf engstem Raum. Entdecken Sie zusammen mit dem Stellvertretenden Betriebsleiter einen einzigartigen kulturhistorischen Ort.
Termin: Sonntag, 26.07.2015;
Uhrzeit: 14.00 – 16.00 Uhr;
Treffpunkt: Kelheim, Parkplatz Befreiungshalle (gebührenpflichtig);
Leitung: Rudolf Habereder;
Hinweis: Bitte auf festes Schuhwerk achten!
Akrobaten der Nacht – Fledermäuse hautnah erleben
Wie verbringen Fledermäuse ihren Tag? Wie bestimmt man Fledermäuse und wie werden sie erfasst? Bei einer Waldwanderung bekommen Sie einen Einblick in die Vielfalt und faszinierende Lebensweise dieser akrobatischen Säugetiere. Hans-Jürgen Hirschfelder leitet die Kartierarbeiten für die Waldflächen im Rahmen von NATURA 2000 für den Landkreis Kelheim und ist ein hervorragender Kenner der heimischen Fledermäuse.
Termin: Samstag, 15.08.2015;
Uhrzeit: 14.00 - ca. 16.00 Uhr;
Treffpunkt: Parkplatz Ludwigshain, an der KEH 15 von Kelheim Richtung Hienheim;
Leitung: Hans-Jürgen Hirschfelder; Anmeldung: bis 13.08. unter 09441/207-332;
Hinweis: Bitte auf festes Schuhwerk achten!
Die Tanne – ein Fall für den Artenschutz?
Früher als Hauptbaumart weit verbreitet, ist sie heute leider oftmals nur noch eine Randerscheinung. Dabei hat die Tanne gerade unter sich verändernden Klimabedingungen hohes Zukunftspotential. Der stellvertretende Leiter des Forstbetriebs Kelheim stellt Ihnen bei einer Wanderung diese faszinierende Baumart aus den verschiedensten Blickwinkeln vor.
Termin: Sonntag, 06.09.2015;
Uhrzeit: 14.00 – 16.00 Uhr;
Treffpunkt: Parkplatz an der Landkreisgrenze zwischen Regensburg und Kelheim an der KEH 25; Leitung: Rudolf Habereder;
Hinweis: Bitte auf festes Schuhwerk achten!
Der Winterwald und seine kulinarischen Reize
Erfahren Sie bei dieser vorweihnachtlichen Waldwanderung mit dem Revierförster Ernst Süß Interessantes über Waldökologie, Waldbau und Jagd. Am Rande können Sie Schmuckreisig selbst schneiden und anschließend im Gasthof „Ritterschänke“ in Randeck sogar Köstliches vom Reh genießen. Termin: Samstag, 12.12.2015;
Uhrzeit: 14.30 – ca. 17.30 Uhr;
Treffpunkt: Bartholomäkapelle zwischen Randeck und Eisensdorf;
Leitung: Ernst Süß;
Preise: Pro Person 25 Euro (incl. Wildmenü);
Teilnehmer: Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt – nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis spätestens 20.11.2015 beim Forstbetrieb Kelheim unter 09441-7068-0 oder info-kelheim@baysf.de verbindlich an.
Hinweis: Bitte auf festes Schuhwerk achten und Gartenschere nicht vergessen!