Bayerische Staatsforsten http://www.baysf.de/ de-de Bayerische Staatsforsten Sat, 27 Apr 2024 13:16:44 +0200 Sat, 27 Apr 2024 13:16:44 +0200 news-3204 Thu, 25 Apr 2024 12:13:44 +0200 Wald für die Zukunft: Azubis pflanzen bei winterlicher Witterung https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wald-fuer-die-zukunft-azubis-pflanzen-bei-winterlicher-witterung.html <![CDATA[

Forstbetrieb Rothenkirchen, 21. April 2024 -  „Passt auf, dass nicht zu viel Schnee im Pflanzloch ist.“ Sogar im Frühling ist dieser Hinweis von Vorabeiter Andreas Gohlke im „Haderholz“ oberhalb von Tettau noch angebracht. Der Forstwirt aus dem Forstrevier Tettau der Bayerischen Staatsforsten ist das Arbeiten bei jedem Wetter gewohnt. Und hier, in den höchsten Lagen des Frankenwaldes unmittelbar an der Grenze zu Thüringen, meldet sich der Winter auch noch im April zurück. Trotzdem läuft eine ganz besondere Pflanzaktion: Die Ausbildungsklassen der Tettauer Firma Gerresheimer haben ein gemeinsames Zukunftsprojekt für die Region ins Leben gerufen, mit dem sie aktiv bei der Wiederbewaldung der Heimat mitmachen. Kahle Stellen, die nach den Borkenkäferangriffen der Vorjahre entstanden sind, sollen dabei mit neuen Baumarten bepflanzt und damit eine klimastabile nächste Waldgeneration begründet werden. Das Besondere: Die jungen Leute wollen auch in den nächsten Jahren für das Stück Zukunftswald sorgen und den Bäumen weiter beim Aufwachsen helfen. Da gerade die Landschaft rund um Tettau besonders vom angrenzenden Staatswald geprägt ist, hatte man sich schnell auf den Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten als Partner für die Aktion geeinigt.

Für den ersten Schritt trafen sich jetzt fünfzehn Azubis zusammen mit Ausbilder und Organisator Dominik Bomba und Ausbildungsleiter Michael Bayer mit dem Revierteam des Forstreviers an der ausgesuchten Kulturfläche. Forstrevierleiter Christian Goldammer hatte hier im Spätsommer die käferbefallenen Fichten aufarbeiten und im Herbst einen stabilen Zaun bauen lassen. Eintausend Eichen und Linden, die von der Geschäftsleitung gespendet wurden, sollten hier ihren Standort für die nächsten Jahrzehnte finden. Nach der einführenden Erklärung zur Pflanztechnik und zum vorbereitenden Wurzelschnitt beim Pflanzgut gingen die jungen Pflanzer dann mit Profiwerkzeug eifrig zur Sache. Aufmerksam beobachtet und angeleitet von den Forstwirten des Forstbetriebes und unter den Augen von Vertretern der Gerresheimer-Geschäftsleitung, der Personalabteilung und dem Betriebsrat erhielt dann Pflanze für Pflanze sorgfältig ihren neuen Lebensort. Keine leichte Arbeit bei steinigem Frankenwaldboden und der spätwinterlichen Witterung, dafür aber unterstützt durch eine zünftige Brotzeit vor Ort. Damit ist die erste Stufe des Ausbildungs-Projektes erfolgreich abgeschlossen. Wie es weitergeht, sind sich die Partner der Aktion einig: Mit weiterer sorgfältiger Pflege der Forstkultur sollen die Eichen und Linden zusammen mit den angrenzend gepflanzten Wildkirschen und einigen Nadelhölzern aus Naturverjüngung einmal zu einem ortsnahen Mischwald heranwachsen. Gut für´s Klima und nachhaltig für Mensch und Tier in der Region.

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news-3203 Wed, 24 Apr 2024 14:04:38 +0200 Doppelter Revierleiterwechsel am Forstbetrieb Nürnberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/doppelter-revierleiterwechsel-am-forstbetrieb-nuernberg.html <![CDATA[

24. April 2024, Nürnberg – Einen doppelten Revierwechsel gibt es auch in einem flächenmäßig großen Forstbetrieb wie Nürnberg nicht alle Tage. Wir stellen die Protagonisten  der Bayerischen Staatsforsten kurz vor.  

Am 2. Februar 1987 sperrte Herbert Hofmann als frischgebackener Revierleiter zum ersten Mal sein Büro im Erdgeschoss des beeindruckenden Reviersitzes in Heroldsberg bei Nürnberg auf. Hofmanns Vorgänger Fritz Schreiber wohnte zu dem Zeitpunkt noch im Haus. „Das war erstmal spannend, weil man sich ja erstmal kennenlernen musste. Aber dann habe ich sehr viel lernen dürfen“, sagt Hofmann.

Es war die Zeit des Reichswaldunterbauprogrammes, das in der Mitte der 80er Jahre mit dem Ziel initiiert wurde, den Waldbestand zu erweitern. Hofmann war also von Anfang an mittendrin in einer der prägendsten Waldumbauphasen, die auch für die Bayerischen Staatsforsten ab deren Gründung von großer Bedeutung sein sollte. Liebevoll erinnert sich der 63-Jährige neben Schreiber, mit dem er stundelange Gespräche führte, auch an den damaligen Forstamtsleiter Karl Friedrich Sinner, den er als „Schwungrad des Unterbauprogramms“ bezeichnet. „Von de damals acht Forstrevieren waren fünf in der Hand junger Förster und Sinner war unser Mentor und väterlicher Freund“, sagt Hofmann. „Wir haben so viel gepflanzt wie nur irgend möglich.“ Dieser bis heute nachwirkende Waldumbau sei aber auch das Resultat der Mühe zahlreicher Forstwirte gewesen, betont Hofmann.

Bis heute ist das Revier „3 Heroldsberg“ eines der Laubbaumreichsten des Forstbetriebs. „Eichen, die wir damals gepflanzt haben, sind heute gut und gerne 15 Meter hoch. So einen Bestand mit aufwachsen zu sehen macht viel Freude“, sagt Hofmann. Außerdem sei das Revier von einer Vielzahl pflegeintensiver Feuchtbiotope geprägt, die wichtige Natur- und Klimaschutzaspekte erfüllen. „Das wird auch eine der wichtigsten Aufgaben künftiger Förstergenerationen: Dafür sorgen, dass das Wasser im Wald bleibt!“, glaubt Hofmann. Und vielleicht nicht mehr jeden letzten Zipfel Wald in der Nutzung zu lassen.

Stundenlang möchte man Hofmann zuhören, wenn er über die Entwicklung von Abschusszahlen seit den 80ern (stetig steigend!) spricht oder leicht vergilbte und bunt schraffierte Karten mit längst vergessenen Pflegemaßnahmen vorlegt und erläutert. Mitte April geht Herbert Hofmann nach über 37 Jahren im Revier in den verdienten Ruhestand und übergibt Heroldsberg an seinen Kollegen Julius Volland, der bereits im Nachbarrevier Lauf drei Jahre Revierleiter war.

„Meine Motivation für den Wechsel nach Heroldsberg ist zunächst einmal die Wohnortnähe, denn ich lebe seit einigen Jahren hier und kenne die Menschen vor Ort,“ sagt Volland. „Aber auch wenn ich nicht hier wohnen würde, fände ich das Revier mit seiner Vielfalt unterschiedlicher Bestände und räumlichen Gegebenheiten unheimlich reizvoll – da haben Herbert und seine Vorgänger wirklich tolle Arbeit geleistet.“ Grundsätzlich ähnelten sich die Reviere in Größe und Einschlag, „aber die Fülle an Feuchtbiotope und Naturschutzflächen wie in Heroldsberg, die gibt es in Lauf nicht.“ Das Frühjahr sei eine tolle Zeit, um in ein neues Revier zu starten, sagt der 33-Jährige. „Ich konnte in den vergangenen Wochen viel mit Herbert Hofmann unterwegs sein, der sich viel Zeit dafür genommen hat, und mir noch einmal alles ganz genau zeigen lassen.“

Volland durchlief seine Ausbildung unter anderem in Baden-Württemberg und Hessen und kam nach zwei Jahren als Revierunterstützung und Revierleiter in Bad Hersfeld 2020 zur BaySF, wo er am Forstbetrieb Nürnberg zunächst kommissarisch das Revier Feucht und dann ab Frühjahr 2021 das Revier Lauf leitete. Volland ist mit einer Heroldsbergerin verheiratet und Vater einer kleinen Tochter (1). Was sagt seine Familie zur aktuellen Entwicklung? „Meine Frau hatte nicht am Zettel, dass sie mal den Heroldsberger Förster heiratet“, sagt Volland und lacht. „Aber sie findet es super.“

Für Simon Dauer, den neuen Revierleiter in Lauf, ist die Revierübernahme gleichzeitig auch eine Rückkehr: Er leitete das Forstrevier im Herbst 2023 bereits mehrere Monate vertretungsweise, weiß also sehr genau womit er es zu tun bekommt: „Ich habe gleich in der zweiten Woche gemerkt, dass mir das Revier voll passt“, sagt der 37-Jährige: „Der Laubholzanteil hier ist für Reichswaldverhältnisse beeindruckend hoch. Und auch die Altersklassen, die hier vorkommen, sind äußerst vielfältig.“ Seine Favoriten sind zum Beispiel einige junge Eichenwäldchen, die aber innerhalb seiner Dienstzeit in den nächsten 30 Jahren zu richtig stattlichen Bäumen heranwachsen werden. „Das macht richtig Laune zu sehen, was sich da alles entwickelt.“ Viele Bestände befänden sich laut Dauer jetzt in der entscheidenden Phase, „wo die Weichen gestellt“ werden. Hier nun eigenverantwortlich die richtigen Entscheidungen zu fällen sei auch hinsichtlich der enormen Vorarbeit der Vorgänger in den vergangenen 40 Jahren eine sehr herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe.

Seine wechselhafte Tektonik, die vielen naturräumlichen Unterschiede von wechselfeucht bis trocken und die unzähligen kleinen Bachtäler mache das Revier Lauf zu einem landschaftlichen Kleinod. „Die Aspekte rund um die Naturschutzleistungen des Waldes haben mich schon immer interessiert und ich habe das Gefühl mit diesen Themen hier komplett richtig angekommen zu sein“, freut sich Dauer auf die vor ihm liegende Zeit. Der Vater eines fünfjährigen Sohnes begann seine forstliche Laufbahn nach dem Abitur mit der Ausbildung zum Forstwirt im heimatlichen Forstbetrieb Ebrach, bevor es an die Fachhochschule nach Weihenstephan ging. Nach der Anwärterzeit arbeitete Dauer zunächst bei Forstamt in Roth und zuletzt sechs Jahre für die dortige Forstbetriebsgemeinschaft, bevor er 2023 zu den Bayerischen Staatsforsten kam. „Mit der Revierübernahme hat sich jetzt für mich ein Lebenstraum erfüllt.“

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news-3202 Fri, 19 Apr 2024 11:34:06 +0200 Ento…wie bitte? https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/entowie-bitte.html Nachwuchs-Insektenforscher im Naturpark Weißbach <![CDATA[

- Pressemitteilung des Naturpark Weißbach - 

Weißbach war immer schon bekannt für seine Schmetterlingsvielfalt. Aus diesem Grund zeigt sich auch ein Falter im Naturpark Logo. Beim Insektencamp der Österreichischen Entomologischen Gesellschaft haben es sich JungbiologInnen und erfahrene Entomo- und Arachnologen zum Ziel gemacht auf Flächen der Bayerischen Staatsforste im Naturpark Weißbach Daten zu generieren. Durch Freilanderhebungen und Aufarbeitung der Ergebnisse zu einem Bericht wird zur Erforschung dieser Region und ihrer bislang noch wenig bekannten Vielfalt ihrer Insekten-, Spinnen- und Weichtierfauna beigetragen. So wird einerseits, der dringend benötigte Nachwuchs an Insektenforschern gefördert und andererseits Daten für den Naturpark gewonnen. An vier Exkursionstagen haben insgesamt 50 WissenschaftlerInnen und Studierende teilgenommen und 12 Probeflächen bearbeitet. Die Veranstaltung wurde dankenswerter Weise durch das EU-Programm für Ländliche Entwicklung 2014-2020 gefördert.

Es konnten einige Erstnachweise verschiedener Tiergruppen für das Land Salzburg erbracht werden: wie etwa 10 der insgesamt 64 festgestellten Wanzenarten oder auch 13 der insgesamt 57 gefundenen Zikadenarten. Bei der Artengruppe der Netzflügler konnte beispielsweise die gewöhnliche Ameisenjungfer, zum zweiten Mal in Salzburg, dokumentiert werden. Besonders erfreulich ist auch das Vorkommen der laut der Roten Liste Österreichs „als vom Aussterben bedroht“ gelisteten Schnabelfliege Panorpa vulgaris. Auch bei den Schwebfliegen konnten 14 Arten als Neumeldung für Salzburg erbracht werden. Allgemein ist der Kenntnisstand über Schwebfliegen und Zweiflügler in Österreich als mäßig einzustufen. Das liegt vor allem daran, dass es an Experten mangelt, die sich mit dem Thema beschäftigen. Für das Bundesland Salzburg sind derzeit 155 Arten bekannt. Zum Vergleich dazu, in der Steiermark sind bis dato 331 Schwebfliegenarten gefunden worden. Daher ist der Grad der Erforschung in Salzburg als sehr gering einzustufen. Bei den Käfern konnten 271 Arten aus 54 unterschiedlichen Familien belegt werden. Darunter 46 Arten welche im angrenzenden Bayern auf der Roten Liste geführt werden. Besonders hervorzuheben ist der Bachnelkenwurz-Rüssler, wovon bisher nur wenige Funde in Österreich und Deutschland bekannt sind. (Huber et al. 2024)

Zudem konnte eine extrem seltene Nachtfalter Art gefunden werden: Der Augsburger Bär. Dieser ist mit einer Spannweite von bis zu acht Zentimetern der größte Vertreter der Nachtfalterfamilie der Bärenspinner.

Des Weiteren wurden Ohrwürmer, Schaben, Libellen, Köcherfliegen, Schmetterlinge, Taillenwespen, Wildbienen, Goldwespen, Pflanzenwespen, Ameisen, Doppelfüßer und Hornmilben bearbeitet. Die Ergebnisse sind in etwa vergleichbar mit jenen vom Nationalpark Gesäuse aus 2015. In Summe wurden 1.163 Arten nachgewiesen werden. (Huber et al. 2024)

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Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-3201 Thu, 18 Apr 2024 09:42:07 +0200 Start in die Jagdsaison https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/start-in-die-jagdsaison.html Info-Veranstaltung in St. Martin <![CDATA[

Forstbetrieb St. Martin / Bayerische Saalforsten halten einenInformationsveranstaltung für die  Pirschbezirksinhabe ab

Die neue Jagd-Saison auf Rehwild sowie einjähriges Rotwild startet zum ersten Mai. Anlass genug für den Forstbetrieb St. Martin, über 60 private Mitjäger aus der Region zu einem Informationsaustausch zum Wald- und Jagdmanagement einzuladen.

„Wo wollen wir hin in Zeiten des Klimawandels? Der baumartenreich gemischte Wald, zur Risikovorsorge ist das Ziel. Also ein Wald für Wasserrückhalt, Lawinen- und Sturmschutz und auch zur Nutzung des nachhaltig nachwachsenden Rohstoffs Holz sowie als Erholungsraum für die Bevölkerung. Langfristig wollen wir weniger Fichte  - die jedoch Hauptbaumart bleibt – und mehr Tanne, Buche, Lärche sowie Edellaubhölzer in unseren Wäldern etablieren“, erklärte Forstbetriebsleiter Thomas Zanker über rund 60 sogenannten „Pirschbezirksinhabern“ im Saalforst - durchwegs private Jägerinnen und Jäger aus der Region anlässlich einer Informationsveranstaltung am 17.04.2024.

„Unser Jagdkonzept baut auf die jagdliche Unterstützung durch die Pirschbezirkler, damit möglichst viele verschiedene junge und unverbissene Bäumchen heranwachsen können“, lobte Zanker das jagdliche Ergebnis der Mitjäger. Zanker bedankte sich auch für die Verwendung nur mehr bleifreier Munition seit dem Jahr 2021. Dies dient einerseits dem Greifvogelschutz wie z. B. Adlern, Kolkraben oder Bartgeiern, die sich oftmals am im Wald belassenen „Aufbruch“, also Innereien gütlich tun, andererseits dem hochwertigen Lebensmittel Wild für den menschlichen Verzehr.

Am Forstbetrieb St. Martin jagen auf der Gesamtregiejagdfläche von rund 15.300 Hektar die eingewiesenem Pirschbezirksinhaber  auf je 100 bis 200 Hektar pro Jäger mit. Diese Mitjäger werden immer wichtiger für das forstbetriebliche Jagdmanagement. So wurden z. B.  im vergangenen Jagdjahr 2023 über 54 %  der erlegten Rehe, Rotwild und Gams durch Pirschbezirksinhaber erlegt  - die verbleibende Schalenwildstrecke überwiegend durch das eigene Forstbetriebspersonal sowie geführte Jagdgäste. Insgesamt wurden im Jagdjahr 2023 in der Regiejagd des Forstbetriebs rund 730 Stück Rehe, Rotwild und Gämsen erlegt. Das hochwertige Wildpret können die Mitjager selbst erwerben oder der Forstbetrieb vermarktet es in der Region.

Herausfordernd für die Jagd wird in die Regulation der Rotwild- und Rehwildbestände, die in den letzten Jahren eher gestiegen sind. Die Gamswildbestände und damit auch die Gamsabschüsse sind hingegen langjährig konstant am Forstbetrieb.

Zum Abschluss der Veranstaltung gabs eine gemeinsame Brotzeit und einen gemütlichem Erfahrungsaustausch - mit sicherlich etwas Jägerlatein.

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Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-3200 Wed, 17 Apr 2024 12:14:41 +0200 Waldführung mit Revierleiterin Petra Diener https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldfuehrung-mit-revierleiterin-petra-diener-revier-hundelshausen.html <![CDATA[

17. April 2024, Ebrach - Am Freitag findet für Interessierte eine Waldführung mit Revierleiterin Petra Diener vom Forstrevier Hundelshausen statt.
Die Waldführung findet bei jedem Wetter statt, weshalb wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk empfohlen wird. Zur Erfassung der Teilnehmerdaten bitten wir um Anmeldung beim Forstbetrieb Ebrach, 
Tel. 09553-98970, info-ebrach@baysf.de

Jahresprogramm online unter https://www.baysf.de/ebrach.

Termin: Freitag, 19. April 2024
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Waldspielplatz bei Hundelshausen
Thema: Wasser im Wald – Schwammlandschaften - Wasserrückhalt

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Forstbetrieb Ebrach
news-3199 Wed, 17 Apr 2024 11:53:30 +0200 Rothenkirchen: Weichen stellen für den Wald der Zukunft https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/rothenkirchen-weichen-stellen-fuer-den-wald-der-zukunft.html <![CDATA[

März 2024, Rothenkirchen - In den Wäldern sterben die Fichten, die Landschaft verändert sich. Spätestens mit der Reihe von Trockenjahren seit 2018 ist der Klimawandel in der Region für jeden deutlich sichtbar geworden. Je nach Anteil des Nadelholzes in den Waldbeständen fällt das unterschiedlich dramatisch aus, sagt Peter Hagemann von den Bayerischen Staatsforsten. Er ist als Forstbetriebsleiter verantwortlich für den Staatswald in den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und in Kronach im westlichen Frankenwald. "Am Obermain und im Coburger Land hinterlassen die Fichten zum Glück meistens nur kleinere Lücken im Wald. Im Frankenwald ergeben sich aber mit kahlen Hängen und Hügelkuppen echte Katastrophenbilder." Ernst genommen werde von den Forstleuten aber beides. "Hier wie dort soll der Wald möglichst schnell wieder seine vielfältigen Aufgaben erfüllen können." Die Fichte ist eigentlich eine Gebirgsbaumart mit hohem Wasserbedarf auch im Sommer. Sie habe nach Jahrhunderten mit ausreichend Niederschlägen als Hauptbaumart für die Zukunft wohl ausgedient und müsse nun Platz für andere Baumarten machen, die besser mit den drastisch veränderten Bedingungen zurechtkommen. 

Um die Fruchtbarkeit der Waldböden nach oft wiederholtem Nadelholzanbau zukünftig nachhaltig zu erhalten, habe man bereits seit über 50 Jahren mit dem sogenannten „Waldumbau“ begonnen. „Mehr Laubhölzer und die deutlich stabilere Weißtanne tun dem Ökosystem Wald besser als hohe Fichtenanteile.“ Von dieser Arbeit der Försterinnen und Förster in den letzten Jahrzehnten profitiere man gerade jetzt. „Der Klimawandel und seine Folgen geben das Tempo vor, aber wir stellen die Weichen. Der Druck ist enorm, aber die Aufgabe ist spannend.“ Denn jetzt biete sich für jede und jeden, die für den Wald Verantwortung tragen, eine einmalige Chance. Alles, wofür man früher oft Generationen gebraucht habe, passiere jetzt in wenigen Jahren: „Auf den Freiflächen komplettieren wir die schon vorhandene Verjüngung, unter den Altbeständen schaffen wir neue Verjüngung.“

Im Staatswald habe man für diese Arbeit eine sehr gute Datengrundlage. Laut der regelmäßigen Forstinventur sind bereits mehr als zwei Drittel der Flächen verjüngt. Für den Rest ergebe sich daraus ein klarer Auftrag: Auf den Freiflächen noch offene kahle Stellen mit sogenannten „Lichtbaumarten“ wie Ahorn, Eichen, Lärchen oder Douglasien ergänzen, unter dem schützenden Schirm der Altbäume weiter auf Naturverjüngung setzen und mit Tannen, Buchen oder Linden weitere „Schattbaumarten“ pflanzen oder säen.

Das ganze unter großem Zeitdruck: „Fehlt der Schirm der Altbäume, müssen wir Gras oder Brombeeren zuvorkommen. Ist der Fichtenschirm noch da, tickt die Uhr für den Borkenkäfer.“ Den müsse man mit dem bewährten, allerdings personal- und kostenintensiven, Vorgehen – Bäume sofort nach Käferbefall suchen, aufarbeiten, Holz rausfahren, Kronen hacken – deshalb noch möglichst lange in Schach halten. „Für die Waldverjüngung lohnt sich im Wettlauf mit Käfer und Unkraut aber jeder Einsatz.“

Seit dem Herbst seien für das Pflanzen neben den eigenen Forstwirten zusätzliche Kollegen aus anderen Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten und weiteres Fachpersonal verschiedener Forstunternehmer im Einsatz. Für die umfangreichen Saaten von Eicheln, Bucheckern und anderen Baumsamen greife man auf unterschiedliche Forsttechnik zurück, das Saatgut steht aus dem vergangenen Herbst und Winter ausreichend zur Verfügung. Gegen den Borkenkäfer stehen weiter Forstunternehmer mit Spezialmaschinen und ausreichend Betreuungspersonal aus ganz Bayern auf Abruf bereit. „Wir setzen hier in Nordbayern in kurzer Zeit einen deutlichen und intensiven Einsatzschwerpunkt mit Mensch und Maschine. Für alle Beteiligten maximal intensiv, aber für den Wald der Zukunft maximal effektiv.“

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news-3198 Tue, 16 Apr 2024 14:50:00 +0200 Bayerische Staatsforsten und Pfleiderer bepflanzen Feuchtbiotop https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-staatsforsten-und-pfleiderer-bepflanzen-feuchtbiotop.html <![CDATA[

16. April 2024, Königstein - Im September 2023 wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Pfleiderer aus Neumarkt ein neues Feuchtbiotop erstellt, das mit den bestehenden Weihern einen Biotopverbund ergibt: Auf einer Kalamitätsfläche im Staatsforstrevier Bärnhof der Bayerischen Staatsforsten bei Königstein wurden drei Stillgewässer mit Wechselwasserbereich, Ufersäumen und Feuchtwiesen angelegt. Hier sollen durch die hier neu geschaffenen Lebensbedingungen verschiedene Amphibien, Reptilien, Insekten, Vögel, Säugetiere und Pflanzen ein neues Zuhause finden.

Damit die Ansiedelung auch erfolgreich ist, fehlt aber ein zweiter, wichtiger Schritt: Die Anlage eines Sumpfwaldes aus Schwarzerlen, Traubenkirsche und Weiden. Diese werden vor Ort in Handarbeit gepflanzt, die Firma Pfleiderer ist erneut engagiert: Die Leiterin Nachhaltigkeit Dr. Stefanie Eichiner und der Leiter Einkauf Josef Pack ließen es sich nicht nehmen, gemeinsam mit weiteren Pfleiderer-Mitarbeitern selbst Pflanzen zu setzen. Bei kühlen vier Grad Celsius und Sonnenschein wurden die wurzelnackten Pflanzen in vorsichtig in den Ufersaum eingebracht, in den zuvor mittels Hohlspaten die etwa 30 Zentimeter tiefen Pflanzlöcher gegraben wurden.

„Der Schutz der biologischen Vielfalt spielt sich in erster Linie in der Lieferkette eines Unternehmens ab. Deshalb ist es für Pfleiderer wichtig, genau da tätig zu werden. Wir tun das durch flächendeckende Risikobewertungen unserer Lieferanten und gegebenenfalls gezielte Maßnahmen, um Schaden abzuwenden“, sagt Dr. Stefanie Eichiner, Leiterin Nachhaltigkeit bei Pfleiderer „Das kann bis hin zum Beenden eines Lieferantenverhältnisses führen. Wenn nötig entwickeln wir zusammen mit Lieferanten Lösungen, um positive Wirkung zu fördern.“. Wichtig sei Pfleiderer dabei auch die Wiederherstellung von Natur in der Lieferkette: „Dies gehen wir zum Beispiel gemeinsam mit unserem Lieferanten Bayerische Staatsforsten an. Dabei unterstützen wir nicht nur finanziell, sondern heute auch tatkräftig beim Pflanzen des Sumpfwaldes“, so Eichiner.

Philipp Bahnmüller, Leiter des zuständigen Forstbetriebs Schnaittenbach, freut sich über die gemeinsame Erfolgsgeschichte in Sachen Naturschutz: „In Zeiten des Klimawandels haben Feuchtbiotope wie dieser Verbund neben ihrer wichtigen Aufgabe als neuer Lebensraum auch eine insgesamt für den umliegenden Wald sehr positive Funktion als Wasserspeicher.“ Kooperationen wie die mit Pfleiderer ermöglichten solch nützliche Projekte abseits des Kerngeschäftes, die aber immer mehr an Bedeutung zunähmen. „Nach dem wir im Herbst mit schwerem Gerät die neuen Weiher und Kleingewässer gestaltet haben, zeigt sich nun überall junges Grün. Zusammen mit dem gepflanzten Sumpfwald und aufkommenden Wasserpflanzen, wird sich bald ein ideales Habitat für Libellen, Molche, Frösche, Reptilien und Wasservögel herausbilden“.

Die Pflanzen des Sumpfwaldes stammen aus herkunftsgesichertem Pflanzgut und ergänzen die natürlich aufkommenden jungen Bäume wie etwa Tannen und Vogelbeeren. Insgesamt werden rund 1.000 Pflanzen am Ufer der Biotope gepflanzt werden.

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news-3197 Mon, 15 Apr 2024 16:00:21 +0200 Mistelbefall der Kiefern nimmt dramatisch zu https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mistelbefall-der-kiefern-nimmt-dramatisch-zu.html Landesanstalt erhebt mit Drohnen Daten im Nürnberger Reichswald <![CDATA[

15. April 2024, Nürnberg – Bei einem Ortstermin im Lorenzer Reichswald stellten die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und der Forstbetrieb Nürnberg erste Auswertungen einer Studie zu Vitalitätsproblemen der Waldkiefer in Nordbayern vor. Eines zeigt sich bereits kurz nach Projektbeginn: Der Mistelbefall ist wesentlich stärker als zunächst angenommen.

Die Kiefern im Großraum Nürnberg werden derzeit in Hinblick auf ihre Vitalität und ihr Wachstum untersucht. Die LWF hat für diese Studie neben den Bayerischen Staatsforsten auch das Amt für Waldgenetik (AWG), die Universität Bayreuth, die Technische Universität München sowie die Bayerischen Staatsforsten an Bord geholt.

Dr. Peter Pröbstle, der Präsident der LWF begründet die Durchführung des Projektes: „Die Föhre, wie die Kiefer bei uns in Franken auch genannt wird, ist die zweitwichtigste Nadelbaumart in Bayern. Doch extreme Trockenheit und die rasante Klimaerwärmung haben dieser Baumart in den letzten Jahren stark zugesetzt. Wir wollen daher untersuchen, auf welchen Standorten die Föhre besonders risikoanfällig ist und auf welchen Standorten sie vielleicht auch künftig noch eine Zukunftsperspektive als Mischbaumart hat. Nach den ersten Datenerhebungen im Forstbetrieb Nürnberg zeigt sich bereits, dass die Kiefernmistel am Schadgeschehen noch wesentlich stärker beteiligt ist, als wir es erwartet haben.“

Für Johannes Wurm, Forstbetriebsleiter am Forstbetrieb Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten ist das Mistelthema grundsätzlich nicht neu. „Wir sind den Forschern der LWF sehr dankbar für ihre Bemühungen, hier wissenschaftlich fundierte Fakten zu erarbeiten. Der Mistelbefall hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen.“, so Wurm. „Die genauen Auswirkungen sind aber bislang nur im Grundsatz abschätzbar.“ Die neue Studie bringe hier mehr Licht ins Dunkel.

Als äußerst hilfreich empfindet man von Seiten des Forstbetriebs Nürnberg die Befliegung der Forstreviere mit einer LWF-Drohne. „Diese Daten haben uns gezeigt, dass der Perspektivwechsel erst die ganze Dimension des Befalls offenbart“, so Wurm. Häufig werde der Mistelbefall, der ja überwiegend die oberen Kieferkronen betreffe, aus der „Froschperspektive“ stark unterschätzt. Die Kiefer ist bei uns im Reichswald mit rund zwei Dritteln Anteil die vorherrschende Baumart. Daher werden die Ergebnisse der Studie auch in die Beurteilung des Waldzustands und in die Entscheidung über die künftige Behandlung der Waldbestände mit einfließen.

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news-3196 Mon, 15 Apr 2024 15:51:18 +0200 Baumartenvielfalt für den Frankenwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baumartenvielfalt-fuer-den-frankenwald.html Klimastabile Baumarten werden getestet <![CDATA[

Das Fichtensterben im Frankenwald geht weiter. Die Waldbesitzer suchen nach klimastabilen Bäumen für die nächste Waldgeneration. Weil die Folgen des Klimawandels schwer vorauszusagen sind, setzen sie dabei auf möglichst große Vielfalt im Wald. Dabei ist die Auswahlpalette an Baumarten groß, gleichzeitig die Versuchsphase entsprechend lang: Erst nach Jahrzehnten zeigt sich, ob eine Art den Herausforderungen gewachsen ist. Dabei setzen die Forstleute im Forstrevier Wilhelmsthal der Bayerischen Staatsforsten auf lange und gute Erfahrungen. Vor über 70 Jahren hat Forstmeister Georg Degen im damaligen Forstamt Kronach begonnen, mit damals sogenannten „Exoten“ zu experimentieren. Vom heutigen Klimawandel wusste er natürlich noch nichts. Sein Ziel war einfach die Baumartenvielfalt im Frankenwald um leistungsfähige nordamerikanische Nadelbaumarten zu erhöhen. Von diesem Pioniergeist profitieren die Waldbesitzer bis heute: Mit Hemlockstanne, Riesenlebensbaum und Küstentanne stehen inzwischen erprobte Bäume auch für die Zukunft zur Verfügung. Seitdem hat das Forstrevier Wilhelmsthal diese Tradition fortgesetzt. Kamen in den Folgejahrzehnten bereits Stiel-, Trauben- und Roteiche als zusätzliche Laubbaumarten dazu, setzt inzwischen Revierleiter Moritz Jackermeier mit Versuchsanbauten wärmeliebender Robinien, Baumhasel und Schwarzkiefern sowie zusätzlichen Laubholzsaaten erneut weitere Akzente im forstlichen Versuchswesen für den Frankenwald.

Bei den letzten Testanbauten mit besonders anspruchsvollen Baumarten wurde er dabei jetzt auch durch örtliche Initiativen heimischer Waldfreunde unterstützt. Bereits im Jahr 2020 hatte der Lions Club Kronach Festung Rosenberg mit einer großzügigen Spende junger Setzlinge den Waldumbau im Staatswald unterstützt. Der damals amtierende Lions-Präsident Dr. Hans Joachim Barnickel hatte sich in den Folgejahren immer wieder für den Aufwuchs der Bäumchen interessiert und ließ es sich nicht nehmen, jetzt auch privat etwas zum Zukunftswald beizutragen: Seine Spende ermöglichte es jetzt, noch einmal weitere Baumarten aus wärmeren Gebieten auch im Frankenwald auszuprobieren: Die Schwarznuss, eine Verwandte der heimischen Walnuss, stammt aus dem östlichen Nordamerika und soll zu wertvollem Hartholz heranwachsen. Auch die Elsbeere aus dem europäischen Weinbauklima und die Esskastanie, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum kommt, sind wärmeliebende Bäume der Zukunft. Sohn Julius legte selbst mit Hand an, als die Setzlinge mit Blick auf das Grümpeltal gepflanzt wurden. Wenn alles gut geht, wird er die Bäume aufwachsen sehen und auch noch ihre Ernte und Nutzung erleben. Der jüngste Anbauversuch im Revier Wilhelmsthal hat begonnen.

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Forstbetrieb Rothenkirchen Nachrichten
news-3195 Mon, 15 Apr 2024 15:31:27 +0200 Das Trailnetz Schmausenbuck für Mountainbiker startet durch https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/das-trailnetz-schmausenbuck-fuer-mountainbiker-startet-durch.html <![CDATA[

12. April 2024, Nürnberg – Die Tinte ist trocken: Der Nutzungsvertrag für das Trailnetz Schmausenbuck ist von der Deutschen Initiative Mountainbike e.V. (DIMB) und den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) unterzeichnet worden. Nun herrscht endgültig Klarheit über die Rahmenbedingungen am Trailnetz mit seinem rund zehn Kilometer langen Rundweg und den aktuell 13 Abfahrten in sechs Sektoren.

„Wir freuen uns sehr, dass die Bayerischen Staatsforsten gemeinsam mit der DIMB, als größten ausschließlich auf das Thema Mountainbiken ausgerichteten Verband, und den lokal engagierten Mountainbikern der DIMB IG Nürnberg-Fürth nun mit diesem Vertrag nicht nur eine rechtliche, sondern vor allem eine praxistaugliche Grundlage für den Bau und Betrieb von offiziellen und bedarfsgerechten MTB-Strecken geschaffen haben“, sagt Roland Albrecht, Bundesvorstand der DIMB.

Auch Sonja Schreiter, als Fachreferentin bei der DIMB für Mountainbiker im ganzen Freistaat zuständig, freut sich über den Abschluss. „Die Gespräche waren stets auf Augenhöhe und lösungsorientiert. Ich denke, mit diesem Vertrag haben wir gemeinsam mit den Bayerischen Staatsforsten gezeigt, dass die Wahrung aller berechtigten Interessen im Wald und attraktive Mountainbike-Strecken sich nicht ausschließen. Ganz im Gegenteil. Wie es hier funktioniert hat, stimmt mich für das Mountainbiken in Bayern sehr zuversichtlich und kann ein Vorbild für viele weitere Projekte sein.“

Johannes Wurm, Forstbetriebsleiter am Forstbetrieb Nürnberg, ist über den positiven Ausgang eines längeren Prozesses ebenfalls glücklich: „Im Gegensatz zu früheren, nicht genehmigungsfähigen Bauten konnten wir gemeinsam mit den örtlichen Bikercommunities der DIMB-IG, das ADFC und des DAV ein Konzept erarbeiten, das tragfähig ist. Ich glaube fest daran, dass dieser Kompromiss für beide Seiten zukunftsfähig ist.“

Vorangegangen waren teilweise langwierige Verhandlungen und Abstimmungen über den Standort und Verlauf der einzelnen Sektoren und Lines. Doch man sei bei den Terminen stets konstruktiv aufeinander zugegangen und habe nie auf Maximalforderungen beharrt, bestätigen beide Seiten. Deswegen besteht nun mit dem Trailnetz Rechtssicherheit dort, wo andernorts heftig um Lösungen gerungen wird.

Von zentraler Bedeutung für den Forstbetrieb Nürnberg und die Staatsforsten insgesamt sei einerseits die Haftungsfrage, die nun geklärt ist. Andererseits verpflichtet sich die DIMB als Vertragspartner auch zu Verkehrssicherung und Instandhaltung des Trailnetzes um eine möglichst gefährdungsfreie Nutzung zu gewährleisten. „Uns ist auch sehr wichtig, dass die Bauten auf den Trails in einem bestimmten Rahmen bleiben und hier nur Material aus der Umgebung verwendet wird“, erklärt Wurm. Schließlich seien auch Bestimmungen aus Naturschutzrecht und Waldrecht umgesetzt worden

Für Markus Bader, Leiter des AK-Trailbau und einer der „Motoren“ der lokalen DIMB-IG Nürnberg-Fürth, der von Anfang an in den Prozess involviert war, bedeutet der nun offizielle Startschuss des Trailnetzes viel: „Der gemeinsame Vertrag ist das Ergebnis unserer Arbeit in den letzten vier Jahren. Gemeinschaft und Kooperation sind grundlegend für unsere Arbeit. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Mountainbike-Community und der Bayerischen Staatsforsten war und ist ein wichtiger Baustein bei diesem Prozess.“

Die Sprecherin der DIMB-IG Nürnberg Fürth, Anja Miksch, betont die Bedeutung des Trailnetzes für die Mountainbike-Community: „Das Trailnetz wird hervorragend angenommen. Mit weit über 20.000 Befahrungen im Jahr bietet es ein attraktives naturnahes Angebot für den Vereins- und Breitensport in der Region.“

Das Trailnetz Schmausenbuck ist das größte „Puzzleteil“ des dreigeteilten Angebots für Mountainbiker im Nürnberger Reichswald. Daneben gibt es die sogenannten „Zabotrails“ nahe dem Haupteingang vom Tiergarten, in denen sich die Dirt-Jump-Szene trifft. Hier hat der Post SV Nürnberg als Sportverein die Haftung und Verkehrssicherung übernommen. Der dritte Baustein wird dann der Bikepark sein, der direkt östlich vom Tiergarten unter der Freileitung Richtung Altenfurt in direkter Kooperation mit der Stadt Nürnberg entstehen wird. Startschuss für die Baumaßnahmen hier ist noch für 2024 geplant.

Zusammen ergeben diese drei Teile das größte Mountainbike-Angebot auf Staatswaldfläche in Bayern.

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news-3194 Mon, 15 Apr 2024 09:20:35 +0200 Furniereichen aus dem Forstbetrieb Sonthofen? https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/furniereichen-aus-dem-forstbetrieb-sonthofen.html <![CDATA[

12. April 2024, Sonthofen – „Erfahrungen mit der Pflege von im Oberallgäu eher seltenen Baumarten müssen genützt werden“, dachte sich Revierleiter Hubert Heinl, als er an die Planung einer Stieleichenpflanzung im Oberdorfer Wald bei Martinszell ging. War doch sein Chef Jann Oetting vor seiner Zeit in Sonthofen als Leiter des Forstbetriebes Rothenbuch mit den berühmten Spessart-Eichenbeständen tätig. „Vielleicht können in 200 Jahren unsere Nachfolger auch mal dicke Furniereichen im Oberallgäu ernten“, so Hubert Heinl mit einem Grinsen im Gesicht.

Die Eiche ist in vielen Bereichen in Bayern eine wichtige Baumart für klimastabile Wälder. Im Bereich des Forstbetriebs Sonthofen bleiben weiterhin die tannenreiche Bergmischwälder die Hoffnungsträger für die Zukunft stabiler Schutzwälder. „Aber auf Sonderstandorten im Flachland wie hier im Oberdorfer Wald, hat die Stieleiche in Einzelfällen durchaus eine erfolgsversprechende Zukunft“, erläutert Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting. Die Eiche ist im südlichen Oberallgäu zwar selten, wächst aber schon lange insbesondere in den Tallagen und in Dorf-Nähe. Vielerorts können dicke alte Stieleichen bewundert werden, oft an Waldrändern oder als Solitärbäume wachsend. Früher wurden dort nicht selten Schweine gehütet.

Auf der aktuell mit Stieleiche ausgepflanzten Fläche im Oberdorfer Wald standen vorher Eschen und Fichten. „Die Kulturfläche liegt in einer leichten Muldenlage mit stark lehmigen Boden. Dadurch waren die dort vorher stehenden Bäume immer gut mit Wasser versorgt. Die Esche fiel leider dem Eschentriebsterben zum Opfer und die Fichte dem Borkenkäfer“, erklärt Förster Hubert Heinl die Gründe für die Eichenpflanzung. Gerade auf den früher üppig mit Wasser versorgten Standorten haben sich die Fichten nicht nach dem Bodenwasser strecken müssen und haben ein sehr flaches Wurzelsystem ausgebildet. Der trocken-heiße Mai im vergangenen Jahr hat dazu geführt, dass gerade auf sehr feuchten Standorten die Fichte Wassernot erlitten hat. Sie war dann so geschwächt, dass der Buchdrucker sie befallen konnte.

„Eichen sind sehr beliebt bei den Rehen. Im Herbst und Winter fressen sie die Eicheln, im Winter leider aber auch die Knospen“, weiß Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Und weiter: „Sie könne daher nur wachsen, wenn ausreichend niedrige Rehwildbestände vorhanden sind. Mittlerweile wachsen im Oberdorfer Wald 14 verschiedene Laubbaumarten und sechs Nadelbaumarten. Das ist fast schon ein Arboretum, also eine Sammlung verschiedenartiger Gehölze.“ Schutz gegen Verbiss ist nicht notwendig. Selbst die seltene und sehr verbissempfindliche Eibe kann ohne Probleme wachsen.

„Neben unserer eigenen intensiven Bejagung war es sehr hilfreich, dass das angrenzende Gemeindejagdrevier Martinszell seinen Jägern klare Ziele formuliert hat, um zukunftsfähige Mischbestände zu erhalten. Wir haben jetzt auf großer Fläche angepasste Rehwildbestände und auch unsere Nachbarn und Jäger freuen sich an üppigen Tannenverjüngungen“, erläutert Förster Hubert Heinl. Und nochmal Jann Oetting: „Die sehr vielfältigen und baumartenreichen Verjüngungen zeigen, was in den Allgäuer Wäldern alles möglich ist. Gepflanzt wurden die 2.400 Eichen übrigens von den Azubis des Forstbetriebes Sonthofen mit ihrem Ausbilder Leonhard Mayr. Nach dem Motto Der Wald der Zukunft begründet von den Forstwirten der Zukunft.“

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news-3193 Wed, 03 Apr 2024 11:02:27 +0200 Es braucht mehr Diversität https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/es-braucht-mehr-diversitaet.html Forstbetrieb Arnstein: Jugendliche pflanzen Bäume <![CDATA[

Statt Unterricht durfte die Klasse 6a der Realschule Marktheidenfeld Anfang März einen ganzen Schultag neue Bäume pflanzen. Die Einladung dazu ging vom Forstbetrieb Arnstein, von Betriebsleiter Christoph Riegert und Forstwirtschaftsmeister Tobias Schreck aus. Beide stellten den Schülerinnen und Schülern eine rund einen halben Hektar große Fläche zwischen Remlingen und Holzkirchen zur Verfügung, um dort Wildkirschen und Esskastanien zu pflanzen.

Besondere Pflanzbedingungen
Wer sich dort einen sauberen und pflanzbereiten Waldboden vorstellte, wurde zunächst etwas enttäuscht. Denn neben Baumstümpfen lag auch eine ganze Menge an Reisig und Kronenholz auf dem Boden. Das behinderte das Graben von der Pflanzlöcher etwas. Dem Kronenholz kommt für die Neupflanzung jedoch eine wichtige Bedeutung zu. Als Totholz liefert es wertvolle Nährstoffe für die Bäume und weitere Pflanzen. Gleichzeitig wird v.a. mit dem Totholz neuer Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere geschaffen. Zu guter Letzt verringert das Totholz die Verdunstung und bietet den Setzlingen gerade in heißen Sommern Schatten.  

Mit Diversität gegen den Klimawandel
Das Team des Forstbetriebs Arnstein unternahmen einiges, damit die Neupflanzung ein Erfolg wird. So bekamen die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine präzise Einweisung. Jeder Pflanzplatz wurde zudem mit einer Baumscheibe markiert, sodass die Setzlinge Baumzeilen bilden und bei späteren Pflegemaßnahmen leichter wiedergefunden werden. Außerdem wurde die Fläche eingezäunt, um Wildverbiss auszuschließen.

Als Baumarten wurden die Wildkirsche und die Esskastanie gewählt, weil man sich von ihnen eine größere Widerstandsfähigkeit gegen die Trockenheit verspricht.

Nach Auffassung von Betriebsleiter Riegert braucht es im Wald Diversität. Ein klimastabiler Wald sollte hier aus mindestens vier Baumarten wie Eiche, Wildkirsche, Esskastanie, und Bergahorn neben der Rotbuche bestehen.

Großer Lerneffekt
Durch die Pflanzaktion haben die Schülerinnen und Schülern der 6a innerhalb von wenigen Stunden eine ganze Menge gelernt und sich die vom Forstbetrieb gestiftete Brotzeit tatkräftig verdient. Sie haben eine noch stärkere Verbindung zum Ökosystem Wald aufgebaut. Sie haben erfahren, wie anstrengend es sein kann, sich in einen muschelkalkhaltigen Boden zu graben. Aber sie haben auch wahrgenommen, dass sie aktiv etwas gegen den Klimawandel unternehmen können. Inwieweit ihre Bäume wirklich aufgehen, werden die Jugendlichen sehen, wenn sie in einigen Jahren ihre Neupflanzung wieder aufsuchen.

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Forstbetrieb Arnstein Nachrichten
news-3192 Wed, 03 Apr 2024 10:52:49 +0200 Der Wert der natürlichen Verjüngung des Waldes https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/der-wert-der-natuerlichen-verjuengung-des-waldes.html <![CDATA[

02.04.2024, Sonthofen/Kürnach - Das Frühjahr erwacht im Allgäu und auch im Revier Kürnach-Nord des Forstbetriebs Sonthofen. Frühjahr und Herbst sind im Wald klassische Pflanzzeiten: Nach der Holzerntesaison und vor Austrieb der Waldbäume werden junge Bäumchen im Wald von Hand gesetzt. Bei den Bayerischen Staatsforsten geschieht dies in erster Linie, um den Wald artenreicher und damit naturnäher und klimafitter zu machen.

Unsere heimischen Wälder sind vom Menschen geprägte Wälder – und dies seit vielen Jahrhunderten. Dadurch hat sich in vielen Bereichen die Baumartenanzahl verringert und die Waldstruktur vereinheitlicht, meist im Sinne der damals aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung. Neu ist, dass sich nun die Rahmenbedingungen durch den Klimawandel mit so großer Geschwindigkeit verändern, wie dies selbst Experten noch vor wenigen Jahren kaum für möglich gehalten hätten. Der Wald ist dadurch oft überfordert, besonders wo er nur aus wenigen, gleichalten Baumarten besteht. Wozu dies in trockenen Regionen führen kann, zeigen die riesigen Schadflächen im Norden Bayerns auf traurige Weise.

Die Bereiche des Forstbetriebes Sonthofen, auf denen bisher nur wenige Baumarten wachsen, werden durch die Pflanzung zusätzlicher Arten angereichert. Dies kostet allerdings einiges an Geld und Manpower. Umso mehr schätzt der Förster da die Waldbereiche, in denen es auch ohne Pflanzung geht. Der gemischte, naturnahe Wald hat nämlich ein großes Anpassungspotential. Bergmischwälder aus Buchen, Weißtannen, Ahornen und Fichten haben auch in Zukunft auf den meisten Flächen des Allgäus gute Aussichten auf Bestand. Aus solchen Wäldern bestehen die natürlichen Waldgesellschaften – also der Wald, der ohne menschliche Eingriffe gewachsen wäre. Gerade junge Bäumchen in solchen Wäldern sind in der Lage, mit sich ändernden Klimabedingungen zu Recht zu kommen und sich in einem gewissen Rahmen anzupassen.

„Damit sich die jungen Keimlinge von Natur aus ansamen können, müssen wir Förster das Kronendach geschlossener Wälder durch die Holzernte etwas auflichten, damit Licht auf den Boden fällt“, erklärt Förster Markus Pfleghardt. Er pflegt den nördlichen Kürnacher Staatswald. Und darüber hinaus hat die Jagd eine Schlüsselrolle bei der natürlichen Verjüngung der Bergmischwälder: Der Verbissdruck durch Reh-, Rot- und Gemswild muss niedrig gehalten werden, damit die Mutterbäume des Altbestandes genügen Nachwuchs hochbringen. „Dann wird es möglich, dass wir natürlich gemischte, stabile, ökologisch und ökonomisch wertvolle und klimafitte Wälder erhalten. Und das quasi umsonst – ohne Pflanzkosten, aus den Kräften der Natur“, freut sich Förster Markus Pfleghardt.

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news-3191 Thu, 28 Mar 2024 09:23:40 +0100 Hangsicherung ohne Stahl und Beton https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/hangsicherung-ohne-stahl-und-beton.html <![CDATA[

Forstbetrieb München errichtet Krainerwand aus Holz


Forstbetrieb MÜNCHEN, 29. März 2024 –Die Forsttechnik der Bayerischen Staatsforsten errichtet am Forstbetrieb München eine Krainerwand aus regionalem Holz zur Hangsicherung. Diese Form der Hangsicherung wird oft im Gebirge gebaut und soll den Weg vor zukünftigem Abrutschen sichern. Die Wegeinstandsetzung ist wichtig, um die Zugänglichkeit des Waldes für Besucher und Rettungskräfte zu gewährleisten. Die primäre Funktion der Forstwege im Isartal liegt in ihrer Nutzung für Erholungszwecke, während die forstwirtschaftliche Nutzung eine untergeordnete Rolle spielt.

Nach der erfolgreichen Erneuerung der Wassergräben entlang der Forststraße im Klosterforst, steht nun die nächste wichtige Phase der Wegeinstandsetzung am Steilhang im Isartal bevor: Die Bayerischen Staatsforsten errichten eine Krainerwand. Dies ist eine spezielle Art von Hangsicherung, bei der typischerweise Fichtenstämme horizontal in den abrutschenden Hang eingebaut werden. Die Bauweise einer Krainerwand folgt hierbei einem mehrstufigen Verfahren: Zuerst wird der abgerutschte Hang mit Hilfe eines Baggers ausgekoffert. Anschließend werden Fichtenstämme eingesetzt, um das steile Gelände zu stabilisieren. Dabei werden die Stämme in zwei Schichten angebracht– Querhölzer werden stirnseitig am Hang eingelegt, während Längshölzer parallel zur Hangrichtung verbaut werden. Diese Methode gewährleistet eine effektive Stabilisierung von steilen Hängen und Böschungen, was das Risiko von Hang- oder Erdrutschen deutlich reduziert.

Obwohl es sich um eine anspruchsvolle Baumaßnahme handelt, überwiegen die ökologischen Vorteile. Wilhelm Seerieder, Leiter des Forstbetriebs München, erklärt: "Eine ingenieurbiologische Verbauung wie eine Krainerwand bietet zahlreiche Vorteile. Durch die Hangsicherung vor Ort können wir den bestehenden Weg erhalten und vermeiden so einen Teilneubau. Zudem setzen wir beim Bau ausschließlich auf den nachwachsenden Rohstoff Holz und verzichten dabei vollständig auf den Einsatz von Stahl und Beton."

Die Errichtung einer Krainerwand zur Hangsicherung im Münchner Großraum ist eine ungewöhnliche Maßnahme. Üblicherweise werden derartige Stützkonstruktionen vor allem in bergigen Gebieten eingesetzt, um das Abrutschen von Wegen zu verhindern. Angesichts der steilen Topografie im Isartal bei Schäftlarn ist es jedoch unvermeidlich, diese Bauweise zu nutzen, um zusätzliche Wegeschäden zu verhindern. „Die Bauweise einer Krainerwand ist heutzutage kein Alltagswissen mehr, wir sind froh, dass wir dieses Know-How im eigenen Betrieb haben und so am FB München beim Bau der Hangsicherung unterstützen können!“, so Berger Sebastian, Leiter der Forsttechnik BaySF.  

Die Forststraßen im Isartal sind unverzichtbar für den Besucherverkehr, da sie als Verbindungswege vom Kloster Schäftlarn Richtung Pullach dienen. Nicht nur durch den Bau einer Krainerwand gewährleistet der Forstbetrieb die langfristige Zugänglichkeit des Isartals für Besucher. Auch durch regelmäßige Pflege mit einem Wegepflegegerät etwa viermal im Jahr wird der Zustand der Forststraßen erhalten. Durch die regelmäßige Pflege wird der Wasserabfluss auf dem Wegekörper verbessert und die Verschleißschicht erneuert. Zudem wird der Wald im Isartal extensiv bewirtschaftet. Das bedeutet, dass die Wege hauptsächlich für Erholungssuchende und nicht primär für Forstwirtschaftszwecke genutzt werden. Wilhelm Seerieder, Leiter des Forstbetriebs München, hebt abschließend die vielfältige Bedeutung von Forstwegen hervor: Sie dienen nicht nur dem Holztransport, sondern auch als Rettungs- und Erholungswege für Radfahrer und Spaziergänger.

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news-3190 Fri, 22 Mar 2024 13:51:39 +0100 Forstarbeiten am Eichelberg im Sebalder Reichswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstarbeiten-am-eichelberg-im-sebalder-reichswald.html <![CDATA[

21. März 2024, Nürnberg  – Ab April stehen im Eichelberg östlich des Nürnberger Tierheimes am Weißensee in größerem Umfang Forstarbeiten in einem Kiefernaltbestand an. Schwerpunkt dieser Maßnahme im Forstrevier Behringersdorf der Bayerischen Staatsforsten (BaySF)sind hier 70- bis 140-jährige Kiefern, die fast durchgängig von Trockenereignissen und Mistelbefall stark vorgeschädigt sind. Deswegen werden hier überdurchschnittlich viele Altkiefern entnommen werden müssen.

Die gute Nachricht: Durch das auch hier seit den 80er Jahren eingeführte Reichswaldunterbauprogramm ist ein Großteil der Fläche bereits mit klimaresistenteren Laubgehölzen „vorverjüngt“, es stehen also stabile Jungbäume der nächsten Generation parat. „Wir finden hier neben gepflanzten Eichen und Buchen auch eine natürliche Verjüngung mit jungen- Kiefern und Eichen aus Hähersaat vor“, beschreibt Revierleiterin Kim Jüstl den Bestand. „Ich entnehme jetzt mit diesem Hieb die leider bereits stark geschädigten Altkiefern möglichst schonend, um der nächsten Waldgeneration ein stabiles Aufwachsen mit mehr Licht, Standraum und Wasserverfügbarkeit zu ermöglichen.“
Deshalb kommt auch am Eichelberg ein sog. Stehendentnahmeharvester zum Einsatz, der sich zuletzt im Revier Zerzabelshof entlang des Sandwegs im Einsatz bewährt hat. Die besondere Technik dieser Baggerharvester ermöglicht es, Bäume mit einem Gewicht von bis zu drei Tonnen abzuschneiden und aus dem Bestand zu heben, ohne dabei die jungen Bäume darunter zu beschädigen. „Ein Fokus hier liegt darauf durch sogenannte „Femel“ – also clusterartige, ungleichmäßig verteilte Lochhiebe in den Altbäumen – besonders die für den Bereich ja namensgebenden jungen Eichen zu fördern“, so Jüstl weiter.

Von der Hiebsmaßnahme wird auch die Wissenschaft direkt profitieren können: Die Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft wird die Maßnahme mit Fachpersonal begleiten, die sich besonders für den Mistelbefall der Kiefernkronen interessieren. Um hier neue Erkenntnisse zu gewinnen, wird das Areal auch mit einer Spezialdrohne beflogen und der Zustand der Baumkronen exakt erfasst.

Um dem Anspruch an das Vogelschutzgebiet vor Ort gerecht zu werden, bleiben die jetzt bereits abgestorbenen Altkiefern im Wald stehen, um den Eichelberg für Spechte und andere Totholzbewohner mit neuem Lebensraum und Nahrungsquellen anzureichern.

Während der auf etwa sechs Wochen angesetzten Maßnahme wird es in dem entsprechenden siedlungsnahen Bereich zu teilweise gesperrten Forstwegen, Wander- und Reitwegen kommen. Der Forstbetrieb Nürnberg bemüht sich Umleitungen auszuschildern wo immer möglich und bittet die Öffentlichkeit um Verständnis für die notwendige Maßnahme.

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Forstbetrieb Nürnberg Nachrichten
news-3189 Fri, 22 Mar 2024 11:47:09 +0100 Brücken in der Röthenbachklamm instandgesetzt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bruecken-in-der-roethenbachklamm-instandgesetzt.html <![CDATA[

22. März. 2024, Nürnberg – Die Röthenbachklamm südlich des Birkensees im Lorenzer Reichswald zählt zu den landschaftlich schönsten Bachläufen im Nürnberger Land. Schon lange schlängelt sich der sogenannte Sieben-Brücken-Weg durch die malerische Klamm, der Ungelstetten im Süden mit dem Birkensee im Norden verbindet. Herzstück dieses beliebten Wanderweges sind die namensgebenden Brücken, die an markanten Stellen den Röthenbach überspannen.

An eben jenen Brücken nagt aber der Zahn der Zeit: Die Verwitterung und auch die starke Freizeitnutzung setzen den Bauwerken stark zu, so dass ein Austausch unausweichlich wurde um den Wanderweg am Leben halten zu können. Dies konnte nun im Jahr 2023 aus Mitteln der Fraktionsreserve in die Wege geleitet werden, wie Norbert Dünkel, der Landtagsabgeordnete der CSU aus Lauf, berichtet. So konnten im Herbst 2023 die drei am stärksten beschädigten Brücken durch die Bayerischen Staatsforsten ausgetauscht werden.

Ziel der Fraktionsinitiativen der bayerischen Regierungsfraktionen ist es, bayernweite Akzente zu setzen und wichtige örtliche Anliegen in den Fokus zu rücken, die über den normalen Haushalt nicht oder nur mit großer Verzögerung abgebildet werden können. „Dass die Brücken in der Röthenbachklamm nun instandgesetzt werden konnten, zeigt, die Gelder kommen vor Ort an und werden zielgerichtet eingesetzt“ zeigt sich MdL Dünkel beim Besichtigungstermin vor Ort in der Röthenbachklamm erfreut. „Ich danke den Mitarbeitern des Forstbetriebs Nürnberg für die großartige Arbeit und wünsche den Wanderern weiterhin viel Freude auf ihrem erneuerten Sieben-Brücken-Weg, den ich selbst gut kenne und bereits öfters gelaufen bin.“

Auch Johannes Wurm, Forstbetriebsleiter am zuständigen Forstbetrieb Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten, ist von den drei Neubauten sehr angetan: „Unter Verwendung von Material aus der unmittelbaren Umgebung konnten zwei Teams unserer Waldarbeiter durch die großzügige Finanzierung hier in kurzer Zeit für die Instandsetzung des Wanderweges sorgen. Neben den Geldgebern gebührt auch Ihnen für diesen ungewöhnlichen Einsatz mein ausdrücklicher Dank.“ Ganz lapidar sei es nämlich nicht gewesen, das benötigte Material an die schwer zugänglichen Brückenstandorte zu bringen. Vom Abriss der alten Brücken ganz zu schweigen. „Hier wurde hervorragend gearbeitet“, freut sich Wurm.

Insgesamt wurden für die drei Brücken rund 20 Festmeter Lärche, Douglasie und Eiche aus den Staatsforsten verbaut. Die Kosten betrugen rund 60.000 Euro.

Das Projekt Röthenbachklamm ist noch nicht abgeschlossen: Es werden aktuell bereits Planungen für den weiteren Austausch der Brücken erstellt. Zwei weitere Neubauten könnten noch 2024 nach dem bewährten Vorgehen erfolgen, wenn die personellen Kapazitäten dafür frei sind. „Aktuell ist Pflanzsaison und diese wichtige Maßnahme zum Umbau des Reichswaldes hin zum Klimawald der Zukunft hat oberste Priorität“, sagt Wurm mit dem Blick auf den Internationalen Tag der Wälder am Donnerstag dieser Woche.

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Forstbetrieb Nürnberg
news-3188 Wed, 20 Mar 2024 09:12:30 +0100 Bilche im Fichtelgebirgswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bilche-im-fichtelgebirgswald.html Neue Nisthöhlen für „Zorro“ <![CDATA[

Gartenschläferprojekt von Bund Naturschutz, Naturpark Fichtelgebirge und Bayerischen Staatsforsten geht in die nächste Runde

Tröstau, 19. März 2024 – Försterin Katharina Bäcker von den Bayerischen Staatsforsten und Ranger Nico Daume vom Naturpark Fichtelgebirge haben in den vergangenen Tagen rund um die Kösseine die ersten von insgesamt 60 Nisthöhlen für Gartenschläfer im Fichtelgebirgswald angebracht. Das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“, eine Kooperation u.a. zwischen dem Bund Naturschutz, dem Naturpark Fichtelgebirge und den Bayerischen Staatsforsten, geht damit in die nächste Runde. Schon seit vielen Jahren wird hier sowie im benachbarten Frankenwald das Leben dieser Bilch-Art intensiv erforscht.

Der Gartenschläfer, ein ca. 15 cm langer Bilch mit einer schwarzen „Zorro-Maske“, ist nahe verwandt mit Siebenschläfer und Haselmaus. Er lebt nachtaktiv und verbringt die kalte Jahreszeit bis ca. April in Felshöhlen, in die er sich zum Winterschlaf zurückzieht. In der wärmeren Jahreshälfte hält er sich am liebsten in totholzreichen, naturnahen Wäldern auf, mit Baumhöhlen, reichlich Beerkraut am Boden und Felsen, zwischen denen er sich verstecken kann. "Steinreich und ein bisschen durcheinander", so beschreibt Katharina Bäcker den optimalen Lebensraum der Bilche. Diese Situation finden die Schlafmäuse im Fichtelgebirge mit seinen naturnahen Wäldern und Felspartien noch häufig. Deshalb gilt die Region auch als sogenannter „Hotspot“, als wichtiger Verbreitungsschwerpunkt der Gartenschläfer. Deutschlandweit betrachtet ist die Art in den letzten Jahren stark zurückgegangen und steht auf der "Roten Liste 2", einer Warnstufe für vom Aussterben bedrohte Arten. Veränderungen im Lebensraum, Pestizideinsatz und der Klimawandel machen den an kühles Klima angepassten Bilch zu schaffen. „Mit den Nisthöhlen möchten wir den Tieren Unterschlupf bieten und ihnen helfen, ihre Populationen zu stabilisieren“, erklärt Försterin Katharina Bäcker. „Gleichzeitig erfahren wir so, wo sich die Gartenschläfer am liebsten aufhalten. Diese Informationen helfen uns, die Tiere noch besser zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten.“

Die Nisthöhlen aus Holz ähneln auf dem ersten Blick normalen Vogelnistkästen, haben aber im Gegensatz zu diesen kein Einflugloch vorne. Vielmehr krabbeln die Gartenschläfer am Stamm hoch und zwängen sich von hinten durch eine Öffnung in den Kasten. So sind sie vor Fressfeinden, wie dem Marder oder auch vor brütenden Vögeln sicher, die ihnen sonst im Frühjahr die Nisthöhle wegschnappen könnten. In einer Höhe von ca. zwei Metern werden diese Nisthilfen an Bäumen montiert. „Die Bilche bevorzugen Nisthöhlen mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern“, so Ranger Nico Daume. „Wichtig ist, dass die Höhlen trocken und gut gedämmt sind, damit die Tiere darin ungestört ihren Nachwuchs großziehen können.“

Eine wichtige Bitte haben die beiden Bilchspezialisten an alle Waldbesucher: „Bitte stören Sie die Tiere nicht, indem Sie sich an den Kästen zu schaffen machen. Das führt dazu, dass die Kästen verlassen werden und die Tiere eine neue Bleibe suchen müssen. Dabei bleiben dann oft die Gartenschläfer-Babies zurück und sterben.“

Ausdrücklich lobt Nico Daume das Engagement des Forstes zu Gunsten dieser Tierart. „Das Erhalten von Totholz, das behutsame Vorgehen bei der Waldbewirtschaftung, auch das Offenhalten von Felspartien – all das sind wichtige Bausteine um die Gartenschläfer-Population zu erhalten und zu schützen. 

Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, Verbindungskorridore zu Populationen in anderen Mittelgebirgen, wie z.B. im Frankenwald und im Steinwald zu identifizieren. „Der Gartenschläfer ist ein wichtiger Teil des Ökosystems“, so Nico Daume. „Mit dem Projekt Spurensuche Gartenschläfer möchten wir dazu beitragen, diese possierlichen Tiere und ihren Lebensraum zu schützen.“

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Forstbetrieb Fichtelberg Nachrichten
news-3187 Wed, 20 Mar 2024 09:03:33 +0100 Elsbeere - Hoffnungsträgerin im Kampf gegen den Klimawandel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/elsbeere-hoffnungstraegerin-im-kampf-gegen-den-klimawandel.html <![CDATA[

Garatshauser Wald, 20.03.2024 – Das Bayerische Amt für Waldgenetik (AWG) stellt im Rahmen des Samenplantagenprogramms die Initiative zur Erhaltung und Förderung der Elsbeere (Sorbus torminalis) vor, einer seltenen heimischen Baumart, die sich durch besondere Trockenheitstoleranz auszeichnet und im Klimawandel zur Stabilisierung der heimischen Wälder genutzt werden kann. Die Samenplantage entstand in Zusammenarbeit mit den Bayerische Staatsforsten (BaySF), Forstbetrieb München, der die geeignete Fläche für die Anlage bereitstellt und sich bei der Pflanzung aktiv beteiligte. Die am „Garatshauser Wald” südlich von München gepflanzten 560 Elsbeeren dienen als Basis für eine Samenplantage. Die Bäume entstanden durch Veredelung von hochwertigen Reisern. Diese wurden in Zusammenarbeit mit der FVA Freiburg von insgesamt 90 qualitativ und vital herausragenden Elitebäumen der Hauptvorkommensgebiete Bayern und Baden-Württemberg gewonnen. Wegen des steigenden Bedarfs an Vermehrungsgut dieser ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumart wurden in Bayern und Baden-Württemberg Samenplantagen aufgebaut.

„Unser Programm zur Samenplantage bei Garatshausen ist ein bedeutender Schritt, um hochwertiges und anpassungsfähiges Saatgut der seltenen Baumart Elsbeere zu erhalten", sagt Dr. Muhidin Šeho, Leiter des zuständigen Sachgebiets am AWG Teisendorf. „Die Zusammenführung der besten Elitebäume gewährleistet nicht nur den Erhalt des wertvollen genetischen Materials, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Erzeugung von Saatgut höchster Qualität und genetischer Vielfalt für unsere zukünftigen Wälder."

Für Wilhelm Seerieder, Leiter des Forstbetrieb München der Bayerischen Staatsforsten, war von der Anlage einer Samenplantage im Garatshauser Wald sofort begeistert und es war ihm besonders wichtig das Landschaftsbild positiv zu gestalten, wozu der gewählte Pflanzverband von 8 x 8 m beiträgt. Die lockere Struktur und die Pflanzung einer insektenbestäubten Baumart fördern zudem die biologische Vielfalt. Er betont, dass es von größter Bedeutung ist, dass die Samenplantage in den kommenden Jahren regelmäßig begangen und gepflegt wird und der Forstbetrieb München dabei das AWG mit seinem Fachpersonal unterstützen wird.

Dr. Joachim Hamberger, Leiter des AWG, stellte heraus, dass Samenplantagen zunehmend eine wichtige Rolle spielen und zukünftig stärker genutzt werden sollten. In Zusammenarbeit mit dem BaySF Forstbetrieb München dient die Pflanzung der rund 560 Elsbeeren um den dringenden Bedarf an hochwertigem und anpassungsfähigem Vermehrungsgut in Bayern und Baden-Württemberg zu decken.

Die Elsbeere als Hoffnungsträgerin im Klimawandel

Die Elsbeere zeichnet sich durch ihre bemerkenswerte Trockenheits- und Frosttoleranz sowie ihre geringe Anfälligkeit gegenüber Schadorganismen aus und trägt durch ihre Blüte maßgeblich zur Förderung der Artenvielfalt an ihrem Standort bei. Im Kontext des Klimawandels ist die Baumart Elsbeere durch die genannten Eigenschaften ein Hoffnungsträgerin. Die Gesamtfläche der neuen Elsbeerenplantage beträgt rund 2 Hektar. 

Interessierte sind herzlich eingeladen, die Samenplantage im “Garatshauser Wald” anzuschauen und vor Ort an einer neu aufgestellten Schautafel mehr über das Programm in Bayern zu erfahren. 

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news-3186 Tue, 19 Mar 2024 13:12:00 +0100 Baumschmarotzer im Kürnacher Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baumschmarotzer-im-kuernacher-wald.html Schuppenwurz im Allgäu <![CDATA[

19.03.2024, Sonthofen/Eschach – „Keine Sorge, der Baumbestand in der Kürnach ist nicht gefährdet“, beruhigt Förster Simon Lipp. „Vielmehr zeigt sich zurzeit eine eigenartige und die meiste Zeit verborgene Pflanze. Ein sogenannter Vollparasit, die gewöhnliche Schuppenwurz.“

Jetzt im Frühjahr, nach der Schneeschmelze, kann man im Buchenlaub die rosa bis -lila gefärbten Blütenstände der gewöhnlichen Schuppenwurz entdecken. Bei Fachleuten heißt sie Lathraea squamaria. Doch die Besonderheit dieser Pflanze liegt nicht über, sondern unter der Erde, denn die Schuppenwurz ist eine Schmarotzerpflanze.

Unterirdisch bildet die Pflanze ein bis zu zwei Meter langes Wurzelgeflecht aus. Über Saugorgane dringt der Vollparasit in das Wurzelgewebe von Bäumen ein. Im Frühjahr transportieren die Bäume zum Blattaustrieb nährstoffreichen Saft nach oben in die Baumkronen. Diesen Mechanismus nutzt die Schuppenwurz und zapft die Bäume sprichwörtlich an. Darum besitzt die Pflanze oberirdisch auch keine grünen Blätter, weil sie keine Photosynthese betreiben muss, um an Energie zu kommen. „So kann der Parasit seine Nährstoffspeicher auffüllen. Ein schlaues Vorgehen“, schmunzelt Revierleiter Simon Lipp. Er ist zuständig für die Pflege des südlichen Kürnacher Staatswaldes und hat den oberirdischen Teil der Pflanze entdeckt. Der Schaden für den Wirtsbaum hält sich jedoch in Grenzen. Die angezapften Bäume sind eher robust.

Die Schuppenwurz ist eine ausdauernde Pflanze. Die kalte Jahreszeit überdauert sie unterirdisch mit ihrem reich verzweigten und bis zu fünf Kilo schweren Wurzelgeflecht. Erst nach zehn Jahren zeigt sich eine oberirdische Blüte. Wer eine solche entdeckt, war also zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

„Ein weiterer Hinweis, wie artenreich und vielfältig unsere bewirtschafteten Wälder sein können“, findet Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting. Ihm sind die Blütenstände der Schuppenwurz zwar regelmäßig aufgefallen, aber die Hintergrundinformationen hat er erst jetzt von Revierleiter Simon Lipp erhalten. „Ich freue mich immer wieder über das umfangreiche Naturschutzwissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Bayerischen Staatsforsten.“ Bestäubt wird die Art übrigens von Hummeln und Wildbienen. Auch Windbestäubung ist möglich. Die Samen, die heranreifen, werden durch Wasser, Wind und Ameisen verbreitet. Zum Auskeimen darf der Samen maximal einen Zentimeter von der Wurzel einer Wirtspflanze entfernt sein. Die Schuppenwurz ist in Europa weit verbreitet, vereinzelt kommt sie auch im Himalaya vor.

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Forstbetrieb Sonthofen Nachrichten
news-3185 Mon, 18 Mar 2024 16:17:58 +0100 Blaulicht im Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/blaulicht-im-wald.html BaySF veranstaltet "Woodmaster 2024" <![CDATA[
  • Wenn Blaulicht im Wald fährt: Bayerische Staatsforsten veranstalten WOODMASTER 2024
  • Forstbetrieb Sankt Martin zeigt in Zusammenarbeit mit der AUVA Österreich innovative Möglichkeiten in der Rettungskette bei der Waldarbeit 

Forstbetrieb St. Martin, 14.03.2024 – Die Bayerischen Staatsforsten hatten im Geschäftsjahr 2023 keinen einzigen tödlichen Unfall bei der Waldarbeit. Das soll in Zukunft auch so bleiben. Zusammen mit den österreichischen Kollegen, bestehend aus Bundesforst, Privatwald und Geschäftspartnern aus der Forstwirtschaft wird dieses Jahr am Forstbetrieb St Martin die jährlich stattfindende Veranstaltung Woodmaster der AUVA Österreich durchgeführt. Das Thema: Rettungskette Forst, lebensrettende Sofortmaßnahmen, Alarmierung und Rettung praxisnah. Ziel der länderübergreifenden Zusammenarbeit ist es, die Handlungssicherheit der Forstarbeiter im Ernstfall zu stärken.  

Die Veranstaltung legt ihren Fokus auf die „Rettungskette Forst“, die im Notfall entscheidend ist. Denn, mitten im undurchdringlichen Wald stellt sich die Frage: Wie orientiert man sich im Ernstfall, und wie kommuniziert man seine Position bei einem Unfall den Rettungskräften? Als besonderer Referent ist Maximilian Fedel, Leiter der Salzburger Rotes Kreuz Landesstelle, eingeladen. Er erläutert die Tätigkeiten der Rettungsleitstelle und die wichtige Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Sankt Martin. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem so genannten “WeSpot-Gerät“ – ein satellitenbasiertes/GPS-Notrufsystem, das speziell für Einzelarbeit konzipiert ist. Diese Technologie ermöglicht Forstarbeitern, Jägern und Revierförstern, im Notfall direkt einen Hilferuf an die Leitstelle abzusetzen. Durch einen einfachen Knopfdruck werden die exakten GPS-Koordinaten des Trägers übermittelt, und eine Rettungsaktion wird ohne Verzögerung eingeleitet. Gerade für jene, die im Wald auf sich allein gestellt sind, spielt dieses innovative Gerät eine große Rolle. Denn im Fall einer Verletzung kann niemand anderes den Notruf auslösen, und ein Handyempfang ist im Gebirge nicht immer gewährleistet.

Für Wanderer, Mountainbiker und Forstleute spielen in Bayern die sogenannten "Rettungspunkte" eine wichtige Rolle, um schnell Hilfe zu bekommen. Diese Punkte sind nummeriert und den Rettungsleitstellen bekannt. Andreas Schwaiger, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei den Bayerischen Staatsforsten, erklärt: „Forstarbeiter arbeiten in der Holzernte immer mindestens zu dritt. Das hat den Grund, dass im Notfall einer zum Rettungspunkt fährt und von dort aus die Rettungskräfte zum Unfallort führt.“ Auch für Mountainbiker oder Wanderer können sie lebensrettend sein. Die App "Hilfe im Wald" ist für jeden im Appstore kostenlos erhältlich und zeigt, wo sich der nächste Rettungspunkt befindet. Das spart im Ernstfall wertvolle Minuten und kann Leben retten.

Wie nervenaufreibend eine Rettung im Gebirge ist, zeigt eine Liverettungsübung am Nachmittag. Hier simuliert ein Forstarbeiter einen Arbeitsunfall: er ist unter einem Wurzelstock eingeklemmt. Eine so genannte „Tot- Mann- Schaltung“, welche der Forstarbeiter am Körper trägt, alarmiert durch die Schräglage des Geräts am Körper mit einem Ton die Kollegen im Wald. Nun zeigt sich, wie wichtig es ist, für den Notfall geübt zu haben. Beide Kollegen der insgesamt drei Kollegen auf der Fläche eilen herbei, einer bleibt beim Verletzten vor Ort, während der zweite Kollege zum nächsten Rettungstreffpunkt eilt und Rettungskräfte alarmiert. Nach einem Eintreffen von Feuerwehr und Notarzt, wird der Wurzelstock mit Hilfe eines Hebekissens und einer Seilwinde gehoben. Der Verletzte kann nun aus der Gefahrenzone herausgezogen werden. Eine Besonderheit am Forstbetrieb St. Martin stellt die Grenzennähe dar. In Österreich gibt es zahlreiche Notrufnummern, in Deutschland nur eine. In beiden Fällen funktioniert allerdings die 112.

"Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat oberste Priorität. Mit dem Woodmaster und den praxisnahen Übungen stellen wir einen Austausch in der Forstpraxis über Landesgrenzen hinweg sicher. Im Ernstfall muss so schnell und effektiv wie möglich gehandelt werden!", betont Forstbetriebsleiter Thomas Zanker.

Die Bayerischen Staatsforsten setzen zusammen mit der AUVA Österreich und den österreichischen Kollegen damit ein Zeichen für ihre Verantwortung im Bereich Arbeitssicherheit und unterstreichen ihren Einsatz für eine sichere Arbeitsumgebung im Forstbetrieb.

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Forstbetrieb St. Martin, Bayer. Saalforste Nachrichten
news-3184 Mon, 18 Mar 2024 09:15:00 +0100 Wertholzsubmission in Arnstein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wertholzsubmission-in-arnstein.html Hohes Angebot, Preise leicht gesunken <![CDATA[
  • Durchschnittspreis bei 1.092 Euro pro Festmeter.
  • Angebot steigt um drei Prozent
  • Durchschnittspreis sinkt um 8,5 Prozent

Am 13. März 2024 führten die Bayerischen Staatsforsten ihre traditionelle „Eichen- und Buntlaubholz-Submission Arnstein“ dieser Saison durch. Auf vier Lagerplätzen in Unterfranken wurden 1.304 Lose (Vorjahr: 1.258) mit 1.934 fm (Vorjahr: 1.884 fm) Laubwertholz aus den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten angeboten.

Das Angebot der 10 (11) beteiligten Forstbetriebe (Allersberg, Arnstein, Rothenburg, Bad Königshofen, Ebrach, Forchheim, Kelheim, Bad Brückenau, Hammelburg, Rothenbuch) Bestand aus 1.902 (1.789) fm Eiche und 32 (95) fm sonstigem Laubholz. An der Submission nahmen mit 23 (29) Firmen deutlich weniger als im Vorjahr teil. 4 (5) Gebote kamen aus Frankreich. Stark vertreten war die bewährte Stammkundschaft aus der Furnierbranche, gefolgt von Fassholz-, Sägewerkskunden und dem Holzhandel. Alle Bieter erhielten einen Zuschlag.

Von den 1.902 fm Eiche blieben 158 fm (8%) ohne Gebot (Vorjahr 2%).

Der Anteil an angebotenen „Sterbeeichen“ war deutlich höher als im Vorjahr. Die bebotenen Stämme wurden dem 1.Gebot zugeschlagen. 

Die „Braut“ der Submission, d.h. der Stamm mit dem höchsten Gebot pro Festmeter  in Höhe von 4.542 Euro kam dieses Mal aus dem Spessart, Forstbetrieb Rothenbuch. Der hochklassige Eichenstamm hatte ein Volumen von 2,67 fm. Der teuerste Einzelstamm erzielte 13.234 Euro (3,10 fm mit einem Gebot von 4.269 Euro/fm). Er war ebenfalls im Spessart-Forstbetrieb Rothenbuch gewachsen.

Das gesamte Eichenwertholz brachte im Durchschnitt 1.092 €/fm (1.193 €/fm) und liegt damit um 8,5 % unter dem Durchschnittspreis des Vorjahres.

Bei den nur in relativ geringen Mengen von insgesamt 32 fm (Vorjahr 95 fm) angebotenen Bunthölzern wurden folgende Durchschnittspreise in €/fm erreicht  (Vorjahreswerte in Klammern). 7 fm blieben ohne Gebot.

Baumart

Ø-Preis

fm

Bergahorn

520 (398)

 5 (8)

Elsbeere

370 (639)

 6 (6)

Esche

270 (266)

14 (63)

 

Die Verkäuferseite ist mit dem Ergebnis der Submission sehr zufrieden und bedankt sich bei allen Kunden für ihr Interesse und die abgegebenen Gebote.

Kontakt

Hubert Weikhart
Kundenbetreuer Laubsägeholz, Wertholz, Export
Marktplatz 2
96157 Ebrach
Email: hubert.weikhart@baysf.de

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Nachrichten
news-3183 Fri, 15 Mar 2024 10:21:02 +0100 Pflanzsaison im Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/pflanzsaison-im-staatswald.html Klimawald wächst nicht (nur) von allein <![CDATA[

Regensburg, 15. März 2024Derzeit sind die Frühjahrspflanzungen in den bayerischen Staatswäldern in vollem Gange – die nasse Witterung der letzten Wochen und die somit feuchten Böden sind dafür die ideale Voraussetzung. Försterinnen und Förster, Forstwirtinnen und Forstwirte ergänzen die Wälder um zahlreiche neue Bäume, um den Waldumbau zu beschleunigen und die Wälder für den Klimawandel fit zu machen. Neben alten Bekannten wie Tanne oder Eiche sind auch viele Raritäten unten den Bäumen, die in diesem Frühjahr gepflanzt werden. 

Die Baumartenwahl und ihre Mischung sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Waldes. Gemäß dem „Vier-Baum-Konzept“ der Bayerischen Staatsforsten werden deshalb nach Möglichkeit in jedem Waldbestand mindestens vier Baumarten künftig vielfältige, gemischte und gestufte Wälder bilden. Heimische Baumarten wie die Buche, die Eiche oder die Tanne sowie etablierte Gastbaumarten wie die Douglasie und die Roteiche machen den Löwenanteil unter den neu gepflanzten Baumarten aus. Wo es vom Standort her passt, werden diese mit heimischen und bisher selteneren Baumarten wie Elsbeere, Edelkastanie, Spitzahorn oder Vogelkirsche ergänzt. „Inklusive aller Besonderheiten pflanzen wir rund 40 verschiedene Baumarten, die nicht nur dem Klimawandel standhalten sollen, sondern auch eine Vielfalt an Lebensräumen bilden“, so ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten. Auch neue Gastbaumarten wie die Atlaszeder oder die Baumhasel werden in kleineren Praxisversuchen getestet. Allein auf eine einzelne Baumart zu setzen, wäre angesichts der Klimaveränderungen zu gefährlich. Es gibt im Klimawandel unberechenbare Aspekte. Neben Trockenperioden können auch Schädlinge wie aus dem Nichts heraus problematisch werden. „Die Mischung ist entscheidend. Wenn in unseren Beständen eine Baumart ausfällt, übernehmen die anderen Baumarten“, so der Sprecher weiter.

Welche Baumarten in welchem Waldgebiet gepflanzt werden, ist stark vom Standort und den vorhandenen Bäumen abhängig. Ziel der Staatsforsten ist es jedoch, auch seltenere heimische Laubbaumarten einzubringen, wie zum Beispiel die Elsbeere: Sie eignet sich besonders für die Stabilisierung der Wälder. Die Elsbeere liebt Wärme, hat ein intensives Wurzelwachstum und kommt deshalb sogar mit schwierigen Tonböden zurecht. „Die Elsbeere ist eine Baumart eigentlich wie gemacht für den Klimawandel, nur kommt sie bei uns von Natur aus noch zu wenig vor, weshalb wir ihr in Form von Pflanzung und Waldpflege unter die Arme greifen“, so der Sprecher. Gleiches gilt für die Tanne: „Mit ihrer Pfahlwurzel ist sie als Nadelbaumart der Fichte im Klimawandel überlegen. Sie ist nicht nur stabiler bei Stürmen, sondern kann auch Wasservorräte in größeren Tiefen erreichen“, erklärt der Sprecher.

Damit die Pflanzen gut anwachsen, haben die Försterinnen und Förster einen Wunsch, den sonst kaum einer hat: Ein feuchtes und kühles Frühjahr und auch im Sommer immer wieder ein paar Niederschläge.

Hintergrundinformationen:

Es gibt zwei Wege, um Wälder umzubauen:

Naturverjüngung:
Aus den Samen der Altbäume entwickelt sich die nächste Baumgeneration. Die gewünschten Baumarten werden durch waldbauliche Maßnahmen (Auflichtungen) und eine waldfreundliche Jagd gezielt gefördert. Diese Methode hat die großen Vorteile, dass Bäume aus Naturverjüngung eine völlig ungestörte Wurzelentwicklung und damit den bestmöglichen Halt im Boden haben. Etwa zwei Drittel Verjüngungsfläche im Bayerischen Staatswald liefert die Natur von selbst.

Künstliche Verjüngung durch Pflanzung oder Saat:
Diese Methode wird überall dort angewendet, wo sich die die Naturverjüngung zu langsam entwickelt oder nicht genügend klimatolerante Baumarten enthält. Dies kann der Fall sein, wenn keine geeigneten Samenbäume für die erwünschte Naturverjüngung in ausreichender Nähe vorhanden sind oder übermäßige Konkurrenzvegetation, z.B. Brombeere, das Auflaufen einer erwünschten Naturverjüngung verhindert. Schließlich können größere Schadflächen, z.B. nach Sturm, meist nur durch Pflanzung zielführend wiederbestockt werden. Etwa ein Drittel der Verjüngung im Bayerischen Staatswald wird durch Pflanzung und Saat bewerkstelligt.

Mindestens 4 Bäume als Ziel auf Bayerns Staatswaldflächen:
Entscheidend für den erfolgreichen Waldumbau und die Zukunftsfähigkeit des Waldes für kommende Generationen ist es, die richtigen Baumarten einzusetzen, d.h. Baumarten zu nutzen, die dem Klimawandel – also höheren Temperaturen, mehr Trockenheit, weniger Niederschlägen – standhalten. Die heimischen Baumarten bleiben dabei weiterhin die tragende Basis eines klimagerechten Waldbaus. Hier wird es allerdings eine Verschiebung in der Baumartenzusammensetzung geben.

Die Bayerischen Staatsforsten müssen auf bewährte Baumarten setzen wie Tanne, Eiche, Douglasie, Buche – aber auch auf ältere, oft in Vergessenheit geratene Baumarten wie Elsbeere, Flatterulme, Esskastanie, Kirsche, Eibe, Feldahorn, Sommer-/Winterlinde. Dadurch wird es zu einer größeren Vielfalt im Wald kommen. Das bedeutet künftig mindestens 4 verschiedene Baumarten auf einer Fläche. Ziel ist es, dass die neuen Bäume deutlich klimatoleranter sind als diejenigen, die ersetzt werden. Fichten und Kiefern sind stark vom Klimawandel betroffen und werden in Bayerns Zukunftswäldern langfristig deutlich weniger Anteile haben als heute.

Der Klimawandel wirkt sich in Bayern regional unterschiedlich aus. Schon heute zeigt sich, dass die Anzahl der Tage mit einer eingeschränkten Wasserversorgung für die Wälder nördlich der Donau stärker angestiegen sind als südlich der Donau. Trotz der Erwartung, dass es im Allgemeinen wärmer wird, muss aber weiterhin mit kalten Wintern und Spätfrösten gerechnet werden. Dies gilt insbesondere für einige Regionen in Südbayern und muss bei der Baumartenwahl berücksichtigt werden.

Mehr Infos unter: www.baysf.de

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news-3182 Thu, 14 Mar 2024 13:19:34 +0100 Fichtelgebirge: Mehr Licht und Wärme für den Spritzbrunnen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fichtelgebirge-mehr-licht-und-waerme-fuer-den-spritzbrunnen.html <![CDATA[

Forstbetrieb Fichtelberg optimiert das Umfeld des beliebten Ausflugsziels

 

13. März 2024, Tröstau  – „Da passt noch eine Heckenrose hin!“ Försterin Katharina Bäcker deutet für ihren Mitarbeiter Harald Benker auf einen geeigneten Pflanzort für einen der Sträucher, den die beiden hier am Spritzbrunnen einpflanzen wollen. Wanderern und Radfahrern bietet der markante Brunnen ein beliebtes Zwischenziel bei Touren auf die Kösseine. Vor vielen Jahren errichtete ihn der damalige Förster von Wunsiedel gemeinsam mit seinen Mitar­beitern oberhalb von Tröstau. Seither sprudelt aus einem runden Granitfindling eine meter­hohe Wasserfontäne und bietet Erholungssuchenden Erfrischung im Sommer und fantastische Eisgebilde im Winter.

Der Vater von Harald Benker war damals einer der Mitarbeiter, die vor fast 60 Jahren den Brunnen gebaut haben. Und jetzt kümmert sich der Sohn darum, den Platz wieder ansehnlich zu machen. In den vergangenen Jahren war er zunehmend von dichten Fichten eingewachsen, so dass er nur noch wenig Sonne abbekommen konnte.

Deshalb plante Katharina Bäcker, Försterin bei den Bayerischen Staatsforsten, im nahen Umfeld um den Brunnen die „Fichtenmauer“ aufzulockern und so mehr Sonne und Wärme auf den beliebten Rastplatz zu bringen. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Harald Benker, Florian Lichtblau und Heinz Wilhelm pflanzte sie entlang des neu geschaffenen Waldsaums heimische Sträucher - unter anderem Hasel, Heckenrose und Schneeball. Katharina Bäcker ist überzeugt, dass die Pflanzaktion einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Wald leisten wird. "Die neuen Sträucher bieten Nahrung und Unterschlupf für viele verschiedene Tierarten", erklärte sie. "Außerdem tragen sie mit ihrem Laub dazu bei, den Boden zu verbessern. Und sie sind einfach schön anzuschauen.“

Die Pflanzaktion wurde von Wanderern und Radfahrern, die am Spritzbrunnen vorbeikamen, sehr positiv aufgenommen. "Es ist toll, dass hier wieder mehr Licht und Wärme hinkommen", sagte ein Wanderer. "Das macht den Platz viel attraktiver."

Die Pflanzaktion am Spritzbrunnen ist ein Beispiel für das Engagement der Bayerischen Staatsforsten für umfassend nachhaltige Forstwirtschaft. Das Unternehmen bewirtschaftet die Staatswälder in Bayern nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten und kümmert sich gleichzeitig auch um Naturschutz und touristische Aspekte im Wald.

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news-3181 Thu, 14 Mar 2024 10:20:17 +0100 Erfolgreicher Einsatz für Amphibien: Gemeinschaftliche Initiative am Walchensee https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erfolgreicher-einsatz-fuer-amphibien-gemeinschaftliche-initiative-am-walchensee.html <![CDATA[

Einblicke in den Tölzer Amphibienschutz

Forstbetrieb Bad Tölz, 13.03.2024 – Die idyllische Umgebung des Walchensees ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende, sondern auch ein wichtiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Amphibienarten. Doch die friedliche Bergkulisse täuscht: Für Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche beginnt mit dem Frühling eine gefährliche Reise, wenn sie den See zum Laichen aufsuchen und dabei die vielbefahrene Mautstraße am Südufer überqueren müssen. In Anbetracht des stark zunehmenden Verkehrs entlang dieser Route, werden viele der Tiere Opfer von Fahrzeugen. Um diesem bedrohlichen Trend entgegenzuwirken, haben sich verschiedene Akteure zusammengeschlossen: Der Bund Naturschutz arbeitet in enger Kooperation mit dem Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerische Staatsforsten AöR, dem Landratsamt Bad Tölz, der Gemeinde Jachenau und dem AELF Holzkirchen zusammen, um den Amphibienschutz am Walchensee voranzutreiben. Doch trotz dieser Bemühungen bedarf es weiterer Unterstützung durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Seit 2021 werden entlang der Mautstraße zwischen Einsiedl und Niedernach Amphibienzäune in der Laichzeit installiert, um den Tieren den Zugang zur Fahrbahn zu versperren. Die eingesammelten Amphibien entlang des Zauns werden von engagierten Helfern und Helferinnen sicher über die Straße getragen, um Unfälle zu vermeiden. Diese Rettungsaktion, die im Jahr 2021 begann, ist der Auftakt einer kontinuierlichen Erfolgsgeschichte, die fortgesetzt wird.

Angesichts der wachsenden verkehrsbedingten Herausforderung bei der Amphibienrettung entlang der Mautstraße seit 2021, konnte im Frühjahr 2023 eine bemerkenswerte Mobilisierung von freiwilligen Helferinnen und Helfern erreicht werden. Eine Herausforderung bei den Rettungsaktionen ist die große Entfernung vieler Helferinnen und Helfern zum Einsatzort. Im Frühjahr 2023 gelang es mit dem Bund Naturschutz durch intensive Öffentlichkeitsarbeit, weitere engagierte Amphibiensammlerinnen und -sammler aus Kochel, Benediktbeuern, Tölz und Lenggries zu mobilisieren. Aus dem direkt anliegenden Ort, der Jachenau, haben sich dieses Jahr bisher fünf Freiwillige gemeldet. Diese Gruppe von Freiwilligen, darunter einige Privatpersonen aus der Region um den Walchensee und Naturschutzranger des Landratsamts, leistete beeindruckende Arbeit. Selbst bei strömendem Regen und vor allem zur Dämmerungszeit wurden unermüdlich Amphibien über die Straße getragen. Auf diese Weise retteten die Helferinnen und Helfer im Jahr 2023 über 20.000 Tiere vor dem sicheren Straßentod.

Aber noch ist nicht der gesamte Straßenabschnitt gesichert. Um die Schutzmaßnahmen weiter zu verstärken, plant der Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerischen Staatsforsten AöR als Verantwortlicher der Mautstraße für dieses Frühjahr in der dritten Märzwoche den Bau eines weiteren Amphibienzauns: Die Waldarbeiter des Forstbetriebs installieren dieses Jahr 1000 Laufmeter Zaun zusätzlich, insgesamt werden rund 3100 Laufmeter entlang der Mautstraße aufgebaut. Das ist keine leichte Aufgabe, denn: der Untergrund entlang der Mautstraße ist oft felsig. Die holprige Entscheidung wird dennoch umgesetzt, denn Zählungen machen deutlich, wie viele Tiere bereits auf ungeschützten Abschnitten überfahren wurden: bereits zwei durchfahrende Autos töten auf den ungeschützten Straßenanschnitten rund 200 Tiere. Der neue Amphibienzaun wird durch finanzielle Unterstützung des AELFs Holzkirchen ermöglicht und trägt dazu bei, fast alle Hauptwanderrouten der Amphibien am Walchensee zu schützen. Eine Ausnahme stellt der Straßenabschnitt zwischen Walchensee und Altlach dar. Hier reicht eine steile Böschung bis direkt an die Straße.

Da ein neuer Zaun nicht nur mehr Schutz, sondern auch gleichzeitig mehr Arbeit bedeutet, werden für die kommende Wanderung der Amphibien weiterhin dringend Helferinnen sowie Helfer gesucht.
Interessierte können sich bei der Kreisgruppe des Bund Naturschutz Bad Tölz-Wolfratshausen melden. Tel.: 08171-26571, E-Mail: bad-toelz@bund-naturschutz.de.

Um den Schutz von Sammlerinnen, Sammlern und Amphibien zu gewährleisten, appelliert der Forstbetrieb Bad Tölz abschließend an die Autofahrerinnen und Autofahrer, während der Wanderzeit der Amphibien Mitte März bis Ende April eine Geschwindigkeit von nicht mehr als 30 km/h einzuhalten. So kann nicht nur das Leben zahlreicher Tiere geschützt werden, sondern auch die Sicherheit der Helferinnen und Helfer gewährleistet werden.

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news-3180 Thu, 14 Mar 2024 09:54:45 +0100 Eine neue Matschküche für den Waldkindergarten „Räuberhöhle“ https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/eine-neue-matschkueche-fuer-den-waldkindergarten-raeuberhoehle.html <![CDATA[

Gemeinsame Presseinformation der Waldgruppe „Räuberhöhle“ im Montessori Kinderhaus Drachselsried und des Forstbetriebs Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten

Erster Streich:  

Der Montessori-Waldkindergarten „Räuberhöhle“, in „Schwiebleinsberg“ zwischen Drachselsried und Viechtach, genauer zwischen Asbach und Schönau im Staatswald des Forstbetriebs Bodenmais gelegen, braucht eine neue Matschküche.

Der geneigte Leser fragt: „Matschküche? Was ist das denn?“ Antwort von Gruppenleiterin Jenefer Dengel: “ein großer Baumstamm, in den ein Wasserbecken reingeschnitzt ist und auf dem Ofenplatten eingezeichnet sind. Hier können die Kinder spielerisch mit Sand und Wasser und…, also mit „Matsch“ spielerisch kochen.“ 

Nächste Frage: „Wer könnte uns da helfen?“ Antwort: „Wir fragen unseren Grundeigentümer, den Forstbetrieb Bodenmais, die schneiden alle Jahre mehr als 100.000 fm Bäume um, da könnte sicher für uns ein Stamm dabei sein“.

Gesagt, getan - kurz beim Forstbetrieb angefragt, quasi „offene Türen eingerannt“, d.h., es wurden gleich alle Hebel in Bewegung gesetzt.  

Ausbilder Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart bereitete mit seinen Lehrlingen einen Baumstamm vor, auch für den Transport nach Schwiebleinsberg fanden sie eine Möglichkeit.  

 

Zweiter Streich:

Montagmorgen, Bringzeit bei der Räuberhöhle in Schwiebleinsberg. Aber heute ist alles anders! Große Aufregung herrscht im Wald  – es kommen nämlich nicht nur die Kinder! Mit einem Riesen-Schlepper und Rückewagen liefert Azubi Michael Saller jun. die neue Matschküche, FWM Hilgart und die Azubi Leon Fleischmann und Max Mader helfen beim Aufstellen im Kindergarten-Areal. 

Nochmals Jenefer Dengel: “Kaum stand die Küche an Ort und Stelle, wurde sie schon fleißig bespielt. Ein herzliches Dankeschön an den Forstbetrieb Bodenmais, Herrn Völkl und seine fleißigen Mitarbeiter. Als kleines Dankeschön haben wir für die Arbeiter natürlich Kaffee und Kuchen, und ein Brotzeitkörberl vorbereitet!“

 

 

 

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news-3178 Wed, 13 Mar 2024 08:07:52 +0100 Wald im Wandel: Sicherheit in Zeiten von Schneebruch und Stürmen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wald-im-wandel-sicherheit-in-zeiten-von-schneebruch-und-stuermen.html <![CDATA[

Forstbetrieb Zusmarshausen gibt Einblicke in Sicherheitsstrategien bei der Waldarbeit


Forstbetrieb Zusmarshausen, 11. März 2024 – Waldarbeit ist und bleibt gefährlich. Umso erfreulicher, dass die Bayerischen Staatsforsten mit ihren ca. 2.700 Beschäftigten im Geschäftsjahr 2023 keinen einzigen tödlichen Unfall bei der Waldarbeit zu verzeichnen hatten. Das soll in Zukunft trotz Trockenschäden, Schneebruch und Stürmen so bleiben. Deshalb ist es auch für den Forstbetrieb Zusmarshausen von größter Bedeutung, dass das Arbeiten im Wald auch unter schwierigen Bedingungen für Forstwirtinnen und Forstwirte so sicher wie möglich ist. Mindestens einmal jährlich wird daher in jeder Waldarbeiterrotte ein Holzernte-Audit vorgenommen. Heute fand das Audit im Forstrevier Biburg- Süd im Wald zwischen Biburg und Horgau statt.

Die jüngsten Winterstürme und Schneelasten haben auch im Forstbetrieb Zusmarshausen ihre Spuren im Wald hinterlassen. Aufgrund von Schneebruch und stark gebogenen Bäumen, die unter Spannung stehen, birgt die Arbeit im Bestand für Forstwirtinnen und Forstwirte derzeit zusätzliche Gefahren. Hängende Äste und abgebrochene Kronenteile machen die Fällung von Bäumen besonders herausfordernd. Dennoch ist es gerade bei der Fichte wichtig, stark beschädigte Bäume zu entfernen, da sonst der Borkenkäfer im bevorstehenden Sommer leichtes Spiel hätte.

Die Bayerischen Staatsforsten AöR legen größten Wert darauf, dass die Arbeit im Wald auch unter schwierigen Bedingungen so sicher wie möglich ist. Aus diesem Grund wird mindestens einmal jährlich in jeder Waldarbeiterrotte ein Holzernte-Audit durchgeführt. Einblick in diesen Prozess gewähren Fotos des örtlich zuständigen Servicestellenleiters Johann Rothermel zusammen mit Forstwirten und Auszubildenden im Revier Biburg-Süd, während sie wichtige Aspekte des "Q-Checks" prüfen.

„Zu den überprüften Punkten gehören unter anderem die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz Dritter, wie eine wirksame Absperrung der Hiebsflächen. Es kommt immer wieder vor, dass Spaziergänger unter einem Absperrband hindurch schlüpfen. Das können wir nicht verhindern, es ist jedoch absolut lebensgefährlich! Auch die durchdachte und funktionsfähige Rettungskette für den Notfall, wird heute überprüft. Unsere Forstwirtinnen und Forstwirte arbeiten in der Holzernte immer zu dritt. So kann im Notfall einer beim Verletzten bleiben und einer die Rettungskräfte abholen, denn die Orientierung im Wald ist auch für Rettungskräfte nicht immer leicht.  Außerdem werden Werkzeuge und die persönliche Schutzausrüstung überprüft. Das Hauptaugenmerk liegt beim Audit jedoch in der Überprüfung der angewandten Schnitttechnik. Jeder Baum ist anders und erfordert neben einer eingehenden Baumbeurteilung vor der Fällung die korrekte und perfekt umgesetzte Schnitttechnik. Erst das Zusammenspiel all dieser Faktoren macht das Arbeiten im Wald sicher .“, so Rothermel.

Bei Identifizierung von Problemen wird gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen gesucht, um die Arbeitssicherheit auch zukünftig an oberster Stelle zu gewährleisten.

Forstbetriebsleiter Silvio Mergner betont: "Es ist für uns ungeheuer wichtig, dass nichts passiert. Natürlich können wir Unfälle in der Waldarbeit nicht ausschließen, aber wir dürfen trotz aller Routine niemals blind werden für die Gefahren. Gerade auch aus Beinahe-Unfällen lässt sich viel lernen. “ Abschließend unterstreicht er: “Obacht geben, länger leben! – ist nicht nur eine Alltagsfloskel, sie kann Leben retten. Und dazu brauchen wir einen ehrlichen und offenen Umgang miteinander."

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news-3177 Fri, 08 Mar 2024 11:09:44 +0100 Biotopgestaltung am Heidenberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/biotopgestaltung-am-heidenberg.html <![CDATA[

8. März 2024, Allersberg - „Gumpen“. So werden temporäre Wassermulden genannt, die einen idealen Lebensraum für Frösche, Lurche und Molche sowie Libellen und andere Insekten bilden. Um sie herum entsteht schnell eine abwechslungsreiche und vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Auf Initiative des Kammersteiner Landtagsabgeordneten und Gemeinderat Volker Bauer wurde unlängst in eintägiger Aktion mehrere solcher Gumpen zwischen der Marienquelle und Ungerthal im Heidenberg im Revier Roth des Forstbetriebs Allersberg wiederhergestellt.

Im Anschluss an eine kleine Fischweiherkette gab es sie solche Gumpen dort schon einmal. „Seit etwa zehn Jahren aber waren sie verschwunden“, begründete Bauer seine Initiative. Nach Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde, dem Wasserwirtschaftsamt und dem Forstbetrieb Allersberg der Bayerischen Staatsforsten, hat er einen großen und zwei kleinere Tümpel anlegen lassen, die vom Grundwasser gespeist werden. Unterstützt wurde die Aktion durch die ortsansässige Baufirma Reithelshöfer aus Rothaurach, welche Bagger und Baumaschinen samt Fahrer spendierten, weitere Ehrenamtliche und Revierleiter Hubert Riedel. Der ist von der Neuanlage sehr angetan: „Feuchtbiotope spielen in den Hitzesommern der vergangenen Jahre eine zentrale Rolle dabei, Feuchtigkeit länger im Wald zu speichern. Ihre Schutzfunktion geht also über den eigentlichen Lebensraum von Amphibien und Insekten sogar noch hinaus.“

Forstbetriebsleiter Harald Schiller dankte allen Beteiligten für das unkomplizierte und nachhaltige Miteinander, zu Gunsten von Flora und Fauna in unserer Heimat: „Initiativen wie diese helfen uns enorm dabei, unseren Aufgaben im Naturschutz auf breiter Fläche wahrzunehmen.“

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news-3176 Thu, 07 Mar 2024 12:50:39 +0100 Energiewende im Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/energiewende-im-staatswald.html Regionale Bietergemeinschaft gewinnt Windkraftausschreibung <![CDATA[
  • Regionale Bietergemeinschaft gewinnt Windkraftausschreibung
  • 5 neue Windenergieanlagen in Oberbayern

Regensburg, 7. März 2024 – Der Ausbau der Windenergie im bayerischen Staatswald schreitet zügig voran: Eine regionale Bietergemeinschaft wird im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck (Gemeinde Moorenweis) bis zu fünf neue Windenergieanlagen errichten. Das ist das Ergebnis des kürzlich abgeschlossenen Auswahlverfahrens der Bayerischen Staatsforsten (BaySF). Der Standortsicherungsvertrag liegt bereits vor.

Das Auswahlverfahren wurde gestartet, nachdem die Standortgemeinde durch Gemeinderatsbeschluss grünes Licht für die Planungen gegeben hatte. Für die BaySF waren dabei die Wünsche und Vorgaben der Gemeinden entscheidend für die Ausgestaltung des Auswahlverfahrens. Nun steht der Gewinner des Auswahlverfahrens fest – durchgesetzt und die Vorgaben der Gemeinden am besten umsetzen wird eine Bietergemeinschaft: Die MSE Solar GmbH aus München wird zusammen mit der EnValue GmbH aus dem bayerischen Hofkirchen und dem Ingenieurbüro Windplan Bosse GmbH aus Berlin die Anlagen errichten. Diese Bietergemeinschaft konnte sich schon im Auswahlverfahren im benachbarten Kottgeisering durchsetzen.

Fred Garside, Projekt-Manager der MSE Solar: „Wir freuen uns, erneut einen Zuschlag im Auswahlverfahren der BaySF erhalten zu haben und nun für den neuen Windpark in der Gemeinde Moorenweis gemeinsam mit dem benachbarten Windpark in der Gemeinde Kottgeisering die Planung anzugehen. Unsere Bietergemeinschaft sieht mit großer Vorfreude der weiteren Projektentwicklung entgegen. Um unserer Philosophie einer engen Zusammenarbeit mit den betroffenen Kommunen und lokalen Akteuren gerecht zu werden, haben wir bereits Kontakt mit beiden Standortgemeinden aufgenommen. Dies bildet aus unserer Sicht das Rückgrat für eine effiziente und kommunalfreundliche Umsetzung unseres Vorhabens. Wir sind fest entschlossen, den Genehmigungsprozess mit der gleichen Sorgfalt und dem gleichen Engagement zu durchlaufen und die Öffentlichkeit kontinuierlich über den Fortschritt zu informieren, wie es sich in vergangenen Projekten bewährt hat."

Auf den Flächen der BaySF wurden bisher bereits 101 Windenergieanlagen realisiert. Derzeit sind aktuell 30 Standortsicherungsverträge für bis zu 150 neue Windenergieanlagen abgeschlossen. Mit diesem abgeschlossenen Auswahlverfahren werden es 31 Standortsicherungsverträge für bis zu 155 neue Anlagen sein.

Aktuell laufen zudem Auswahlverfahren im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech (Gemeinde Denklingen) für bis zu sechs neue Windenergieanlagen sowie im mittelfränkischen Landkreis Ansbach (Gemeinde Dombühl) für eine Anlage.

Weitere Informationen: www.baysf.de/windenergie

Windenergie im Staatswald – Hintergrund

Bürger- und Kommunalfreundlichkeit an erster Stelle: Damit der Ausbau der Windenergie in Bayern zügig vorangebracht werden kann, haben die Bayerischen Staatsforsten ein Verfahren zur Bereitstellung von Staatswaldflächen für Windenergieanlagen entwickelt. Die größtmögliche Berücksichtigung der kommunalen Belange sowie eine wald- und flächenschonende Umsetzung von Windenergieprojekten und die Realisierung von Konzepten für Bürgerwindanlagen stehen für uns im Vordergrund.

Bevor die Bayerischen Staatsforsten ein Auswahlverfahren durchführen, stimmen wir mit der jeweiligen Standortgemeinde die kommunalen Belange für die Umsetzung des geplanten Windprojektes ab – insbesondere, um die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort für das Windprojekt zu erzielen (z.B. zur Anzahl der Windenergieanlagen, zu Art und Umfang der Bürgerbeteiligung etc.).

Erst wenn ein positiver Gemeinderatsbeschluss vorliegt, stellen die BaySF Staatsforstflächen für Windenergieanlagen im Rahmen von wettbewerblichen Auswahlverfahren bereit. Mit diesen öffentlichen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren wird der Partner von sogenannten Standortsicherungsverträgen ermittelt.

Die Flächen, auf denen Bäume für die Windenergieanlagen gefällt werden, bieten neben dem Gewinn regenerativer Energie über den Wipfeln der Bäume noch eine weitere Chance für die Biodiversität: In großen geschlossenen Wäldern bieten mit Gräsern und Blühpflanzen bewachsene und von Hecken und Sträuchern umsäumte Freiflächen in unmittelbarer Nähe der Windkraftanlagen einen zusätzlichen und wertvollen Lebensraum für viele lichtbedürftige Tier- und Pflanzenarten. Eine Vielzahl an Insekten, Amphibien, Vögeln und Wild, wie beispielsweise Rehe und Hasen, finden dort ausreichend Unterschlupf oder Nahrung. Auch können sich dort lichtbedürftige und teils seltene Pflanzenarten ansiedeln, die im geschlossenen Wald keine Wachstumsmöglichkeiten hätten. So können die für den Bau und die Wartung der Windräder benötigten Rodungsflächen auch einen zusätzlichen wertvollen Beitrag für die Biodiversität liefern.

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news-3175 Wed, 06 Mar 2024 09:09:15 +0100 Robert Krebs neuer Betriebsleiter in Bad Tölz https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/robert-krebs-neuer-betriebsleiter-in-bad-toelz.html Nachfolger für Rudolf Plochmann <![CDATA[

Robert Krebs tritt die Nachfolge von Rudolf Plochmann an und wird künftig den Forstbetrieb Bad Tölz leiten. Krebs war seit 2005 stellvertretender Betriebsleiter und ist daher mit den Gegebenheiten in Bad Tölz bestens vertraut. Der bisherige Forstbetriebsleiter, Rudolf Plochmann, ist seit 1. Februar als Vorstand an der Unternehmenszentrale in Regensburg.

Der 63jährige Krebs stammt aus Bischbrunn im Kreis Main-Spessart. Seine forstliche Laufbahn begann er 1981 mit dem Studium der Forstwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach verschiedenen Stationen in der ehem. Bayerischen Staatsforstverwaltung wurde Robert Krebs 2005 mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten stellvertretender Betriebsleiter am Forstbetrieb Bad Tölz.
„Ich bin sehr froh, dass wir mit Robert Krebs einen geradezu idealen Nachfolger für Rudolf Plochmann gewinnen konnten,“ so der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer. „Robert Krebs bringt alle Voraussetzungen für die Aufgabe mit, angefangen bei der herausragenden fachlichen Qualifikation bis hin zu seinem Netzwerk in der ganzen Region. Dazu kommt, dass Robert Krebs das Forstbetriebs-Team seit vielen Jahren kennt.“

Robert Krebs setzt in der neuen Aufgabe an alter Wirkungsstätte auf Kontinuität: „Ich möchte die hervorragende Arbeit, die Rudolf Plochmann in Bad Tölz geleistet hat, weiterführen.“ Die größte Herausforderung für den Forstbetrieb Bad Tölz und die Forstwirtschaft als Ganzes sieht Krebs im Klimawandel und den daraus resultierenden Gefahren für den Wald: „Wir müssen einerseits den Borkenkäfer intensiv bekämpfen und andererseits dafür sorgen, dass es mit dem Waldumbau schnell vorangeht.“ Ziel müsse es sein, den künftigen Generationen einen Wald zu übergeben, der einerseits mit der Klimaerwärmung zurechtkommt, aber zugleich eine nachhaltige Holzversorgung ermöglicht. „Dafür brauchen einen gesunden und gemischten Bergwald, der zudem seine Schutzfunktionen erfüllen kann.“ Eine der Baumarten, die ihm dabei besonders am Herzen liegt, ist die Tanne. „Sie bringt alle Voraussetzungen mit, den Klimawandel zu meistern,“ so Krebs. „Wir müssen pflanzen, pflegen und die jungen Pflanzen möglichst gut vor Verbiss schützen,“ sagt Krebs, der selber gerne auf die Jagd geht. Mit Blick auf das Forstbetriebs-Team fügt er hinzu: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird. Wir haben in Bad Tölz hoch motivierte und gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen in den Revieren, bei den Berufsjägern, bei den Waldarbeitern und im Büro.“

Für die anstehenden Aufgaben kann Krebs auf ein Netzwerk zurückgreifen, das er über fast 20 Jahre aufgebaut hat: „Wir pflegen mit allen Interessensgruppen in der Region eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, angefangen bei den örtlichen Forstunternehmern und Kunden über die Kommunen, den Naturschutz bis hin zu Verbänden aus Jagd, Alm- und Landwirtschaft, den Forst- und Weideberechtigten, den Waldbesitzern sowie dem Tourismus.“ Ziel müsse sein, gemeinsam Lösungen zu finden zum Wohle von Mensch und Natur.

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news-3173 Tue, 05 Mar 2024 11:11:41 +0100 Sozialer Wohnungsbau für Amphibien https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sozialer-wohnungsbau-fuer-amphibien.html <![CDATA[

05.03.2024, Sonthofen - Der Forstbetrieb Sonthofen legt regelmäßig neue Feuchtbiotop an, um verschiedenen Arten einen Lebensraum zu bieten. „Die Bayerischen Staatsforsten haben nicht nur die Aufgabe, ihre Wälder naturnah zu bewirtschaften, sondern berücksichtigen stets auch die Belange des Naturschutzes“, erläutert Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting: „Mit einem ausgewogenen Mix aus strukturreichen Mischwäldern, Blüh- und Offenlandflächen sowie Tümpeln leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.“

Kleine Wasserflächen, welche in einem trockenen Frühjahr komplett austrocknen, sind Todesfallen für den Amphibiennachwuchs. Denn trocknen diese komplett aus, sterben der Laich und die Kaulquappen ab. Geeignete Laichgewässer, welche im Frühjahr auch bei längerer Trockenheit genügen Wasser haben, werden immer weniger. Sie stellen aber einen entscheidenden Lebensraumbestandteil für die Amphibien dar. Wo immer sich eine sinnvolle Möglichkeit anbietet, wurden und werden neue Feuchtbiotope angelegt oder schon bestehende, gut besiedelte Feuchtbiotope um Neue ergänzt. „Nicht alle nassen Flächen sind grundsätzlich für eine Neuanlage geeignet. Es muss vor Ort genau geprüft werden, ob am geplanten Standort schon Arten vorkommen, welche einem besonderen Schutz unterliegen“, erläutert der verantwortliche Revierleiter Hubert Heinl. Er pflegt den Staatswald unter anderem im westlichen Illertal.

Amphibien wie Frösche, Kröten oder Molche suchen sich je nach Jahreszeit unterschiedliche Lebensräume. Im Frühling wandern sie zu geeigneten Laichgewässern, die sich durch die warme Frühlingssonne schnell erwärmen und möglichst frei von Fressfeinden wie Fischen oder räuberischen Käfern sein sollten.

Die neuen Feuchtbiotope wurden im Februar 2024 mit einem speziellen, mit breiten Raupenbädern ausgestatteten Bagger angelegt. Es wurde darauf geachtet, dass unterschiedliche Wassertiefen entstehen, von der südlich ausgerichteten Flachwasserzonen bis hin zu frostfreiem Tiefwasser. Und es soll eine möglichst gute Belichtung gegeben sein, denn der Laich der Amphibien kann sich nur unter Sonneneinstrahlung schnell entwickeln. „Die Uferlinien sind lang und geschwungen, sie bieten viele kleine Versteckmöglichkeiten für die Tiere. An den Rändern haben wir Überwinterungs- und Versteckmöglichkeiten aus alten Wurzelstöcken, Stein- und Totholzhaufen geschaffen, die schützen vor Frost und Fressfeinden“, erklärt Revierleiter Hubert Heinl.

„Die neu angelegten Feuchtbiotope bei Ofterschwang und in Gunzesried wurden in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts Oberallgäu und der hiesigen Ortsgruppe des Bund Naturschutz angelegt“, so Jann Oetting. „In Ofterschwang war das bestehende Laichgewässer stark verlandet und trocknete sehr schnell aus. In Gunzesried versuchten die Amphibien regelmäßig, in den mit einem Schutzzaun amphibiensicher umzäunten Beschneiungsteich zu gelangen und starben dort.“ „Durch die Neuanlage der Feuchtbiotope sind diese Probleme gelöst“, freut sich nun Christina Mader vom BN und Gabi Weber von der UNB, die das Projekt des Forstbetriebs Sonthofen begleiteten. Gefördert wurden die Baumaßnahmen mit Mitteln der besonderen Gemeinwohlleistungen des Freistaats Bayern.

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news-3172 Tue, 05 Mar 2024 09:00:49 +0100 Waidler als „Piloten“ https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waidler-als-piloten.html FB Bodenmais startet Tablet-Pilotbetrieb <![CDATA[

Bodenmais. Die Digitalisierung macht auch vor dem Wald nicht halt! Nach dem seit Jahren erfolgreichen Einsatz des „Waldarbeiter-Handys“ wurde dessen Bildschirm für die neuen Anwendungen wie z.B. MS-TEAMS einfach zu unübersichtlich. „Das „Waldarbeiter-Tablet“ muss einfach her“, sagt Forstwirtschaftsmeister Walter Oswald, Mobilfunkbeauftragter am Forstbetrieb Bodenmais, und rennt natürlich nicht nur bei seinem Chef Jürgen Völkl „offene Türen“ ein.  

Gesagt, getan. Das Thema „Waldarbeiter-Tablet“ ist beim Bereich Information und Kommunikation (IuK) an der IT-Zentrale der BaySF in München schon einige Zeit in Vorbereitung. Deshalb freut sich Bereichsleiter Matthias Frost über den Anruf von Jürgen Völkl und schlägt gleich vor, dass Bodenmais als Pilotbetrieb mit in die Maßnahme einsteigt.

Folglich haben die acht Vorarbeiter am Forstbetrieb Bodenmais nach Auslieferung der Test-Tablets mit Walter Oswald die Köpfe zusammengesteckt, und sind in den Testbetrieb eingestiegen – Tablets auspacken, einschalten, Startkennwort umändern, Anmeldung durchführen, Gerät personalisieren, Apps aktivieren… – „nicht so ganz einfach für einen, der normalerweise große Bäume umschneidet oder junge Bäumchen pflanzt“, stellt Vorarbeiter Michael Saller fest, „aber wir werden die Kasterl jetzt so richtig auf Herz und Nieren testen!“

Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl freut sich, dass seine Mannen bei diesem Unternehmen gleich mit Feuer und Flamme dabei sind: „Die Digitalisierung macht auch vor der Waldarbeit nicht halt – und ein richtiger Waidler kann auch Pilot!“

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news-3171 Mon, 26 Feb 2024 10:56:38 +0100 Kurze Wege im Forstbereich https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kurze-wege-im-forstbereich.html <![CDATA[

23. Februar 2024, Schlüsselfeld - Beide Revierleiter in einer Bürogemeinschaft.

Im ehemaligen Bahnhofsgebäude in Schlüsselfeld, das wunderschön und denkmalgerecht saniert wurde, findet sich seit neuestem im Erdgeschoss die neue Bürogemeinschaft der Forstreviere Burgwindheim und Schlüsselfeld. Hier sind die Bayerischen Staatsforsten mit Revierleiter Jonathan Böhme und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bamberg mit Revierleiter Benjamin Göbel in einer Bürogemeischaft. Durch Zufall waren beide auf der Suche nach einem Büro, und so konnten mit dem noch freien Büro des Erdgeschosses in der Veit-Dennert-Straße kurze Wege auf Revierebene geschaffen werden.

Das AELF ist für hoheitliche Tätigkeiten aller Waldbesitzarten und für die Beratung im Privat- und Körperschaftswald zuständig. Ebenso hat Herr Göbel die Betriebsausführung des Stadtwaldes Schlüsselfeld.

Für die Bewirtschaftung des Staatswaldes tragen die BaySF Sorge. Herr Böhme schafft den Ausgleich aller Waldfunktionen. So macht er den Wald für die Zukunft fit, sorgt für den wertvollen Rohstoff Holz und auch Erholung und Naturschutz kommen nicht zu kurz. 

In schwierigen Zeiten heißt es gemeinsam für den Wald da zu sein. Sie erreichen Herrn Göbel, AELF Revier Schlüsselfeld unter 0951 8687-3001 bzw. benjamin.goebel@aelf-ba.bayern.de und Herrn Böhme, BaySF Revier Burgwindheim unter 09552 9297399 bzw. jonathan.boehme@baysf.de .

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news-3170 Fri, 23 Feb 2024 08:15:50 +0100 Teamwork und Sicherheit im Fokus: Berufsfeuerwehr übt mit der Motorsäge https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/teamwork-und-sicherheit-im-fokus-berufsfeuerwehr-uebt-mit-der-motorsaege.html <![CDATA[

Forstbetrieb MÜNCHEN, 22. Februar 2024 – Die Berufsfeuerwehr München übt unter realen Bedingungen den Umgang mit der Motorsäge am Forstbetrieb München der Bayerischen Staatsforsten. Das kam wie gerufen: Ein Schneebruch im Dezember hat einige Forstwege versperrt. Diese werden im Rahmen der Motorsägenausbildung freigeschnitten.

Der örtlich zuständige Revierförster Johannes Steigner organisiert die Übung in seinem Forstrevier. „Umgeworfene Bäume auf Straßen sind in Zeiten des Klimawandels keine Seltenheit mehr. Es ist toll, dass die Feuerfrauen- und männer hier üben, um im Ernstfall schnell agieren zu können!“, so Steigner.  Während der Übung achtet der Motorsägenausbilder der Berufsfeuerwehr besonders auf einen sicheren Umgang mit der Motorsäge und auf Teamwork und Koordination unter den Übenden, denn: während dem Schneiden darf nur einer am Baum stehen und in der Gefahrenzone darf sich kein anderer aufhalten. Schließlich zählt: Es ist noch keine Meisterin und kein Meister vom Himmel gefallen!

 

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news-3169 Fri, 23 Feb 2024 07:39:29 +0100 Masterplan für die Saalforste https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/masterplan-fuer-die-saalforste.html Wie sieht der Wald in zehn Jahren aus? <![CDATA[

St. Martin, 22.02.2024Drei Jahre lang haben die Waldbauspezialisten der Bayerischen Staatsforsten Daten gesammelt, Bäume gezählt und Entwicklungen ausgewertet. Das Ziel: Die Waldplanung der Arbeiten des Forstbetriebs für die nächsten zehn Jahre. Nun stehen die Ergebnisse fest – und machen Mut für die Zukunft.

Holzvorrat aufgebaut, Verbiss reduziert, Waldumbau vorangetrieben und Naturschutz integriert. So lässt sich in Schlagworten die Entwicklung der Saalforste beschreiben. Alle zehn Jahre stellen sich die Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten die Weichen in ihren Forstbetrieben neu. Grundlage dafür ist die Forstinventur, bei der nicht nur Bäume gezählt werden, wie Forstbetriebsleiter Thomas Zanker beschreibt: „Wir ermitteln an über 3000 Inventurpunkten zahlreiche Naturaldaten. Dazu gehören Baumartenzusammensetzung, der Zuwachs und Wildverbiss, aber auch Naturschutzthemen wir Totholzanteil oder Artenschutz.“ Dem Ziel, gemischte, strukturierte Wälder zu etablieren sei man ein großes Stück nähergekommen, so Zanker. „Wir haben naturnah gewirtschaftet und dabei Naturschutzanliegen integriert“.

Holzvorrat deutlich aufgebaut

In den letzten 10 Jahren hat der Forstbetrieb jährlich rund 40.000 Erntefestmeter Holz genutzt und den Menschen in der Region sowie der örtlichen Wirtschaft als nachwachsenden und erneuerbaren Rohstoff bereitgestellt. Der Gesamtvorrat mit nunmehr 3.400.000 Festmetern Holz stieg dabei um 17 % an. „Wir können im Rahmen der Nachhaltigkeit jährlich nun fast 50.000 Kubikmeter Holz nutzen,“ so Zanker.

Ziel: Klimawald

Die Fichte ist immer noch die weitaus häufigste Baumart in den Saalforsten. Mit 64 Prozent liegt sie deutlich vor der Tanne (7 %), Lärche (11%), Kiefer (2%), Buche (9%) und anderen Laubhölzern mit (7 %) „Unsere Förster und Waldarbeiter arbeiten daran, die Anteile von Tanne und Buche sowie weiterer Mischbaumarten im Zuge der Klimavorsorge zu erhöhen. Unsere Wälder sollen noch  baumartenreicher und damit widerstandsfähiger werden. Dies auch weil 68 % des Waldes Schutzwälder sind.

Der Anteil der bereits verjüngten Wälder ist in den letzten 10 Jahren von 29 auf 33 % angestiegen, erfreulicherweise v.a. bei der Baumart Tanne. Den Erhalt und die langfristige Erfüllung aller Funktionen der Wälder stellen wir durch Maßnahmen, wie dem laufenden Jagdmanagement sowie der jährlichen Pflanzung und Pflege von Mischbaumarten sicher.

Die Verbissbelastung hat in den letzten 10 Jahren erfreulicherweise abgenommen. So weist die Tanne durchschnittlich 10 % (szt. 14 %) Verbissbelastung auf, die Buche allerdings noch 15 % (szt. 27 %). Die Devise lautet, dass das jagdliche Engagement fortgesetzt wird.

Integrierter Naturschutz

Neben vier Naturschutzgebieten und zwei Naturwaldreservaten ist der Forstbetrieb am europäischen „Natura 2000-Netzwerk“ beteiligt mit drei FFH-Gebieten und acht SPA-Gebieten. Große Flächen des Naturparks Weissbach liegen zudem auf Saalforstgebiet. Bereits etablierte Artenschutzkonzepte führen wir im Rahmen des überarbeiteten forstbetrieblichen Naturschutzkonzeptes auch in Zukunft weiter, so z. B. ein Eibenschutzkonzept, Projekte zur Freihaltung von artenreichen Wiesen und der Etablierung von Feuchtflächen sowie zur Unterstützung des Auerwildes.

Totholz ist ein Weiser für naturnahe und strukturreiche Wälder. Es ist Lebensraum für viele – häufig seltene – Tiere und Pflanzen und ein wichtiger Nährstoff- und Wasserspeicher. Erfreulich ist, dass im Forstbetrieb durchschnittlich 36 m³/ Hektar Totholz gemessen wurden, im Schutzwald sogar 39 m³/ Hektar. Im Vergleich zur letzten Inventur vor 10 Jahren steigt der Totholzvorrat am Forstbetrieb um 11 m³/ Hektar an.

 

Forstbetriebsleiter Zanker stellte am 22.02.2024 die o.g. Ergebnisse Forst- und Naturschutz-Vertretern der Bezirkshauptmannschaft sowie des Landes Salzburg vor.

 

Als Teil der Bayerischen Staatsforsten sind die Saalforste eine Besonderheit im Pinzgau, da die Flächen im Eigentum des Freistaates Bayern in Österreich liegen und auf den ältesten, noch gültigen Staatsvertrag Mitteleuropas zurückgehen, einen Salinenvertrag von 1829. Der Forstbetrieb erstreckt sich über rund 18.500 ha zwischen den Berchtesgadener Kalkhochalpen im Osten und den Chiemgauer Bergen im Norden bis zu den zentralalpinen Gebieten nach Leogang im Süden.

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news-3168 Thu, 22 Feb 2024 17:03:05 +0100 Gemeinsam auf dem Weg in die Zukunft https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/gemeinsam-auf-dem-weg-in-die-zukunft.html <![CDATA[

22. Februar 2024, Neureichenau – Forststraßen sind die Grundlage für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Sie sind unverzichtbar, um den Wald im Klimawandel fit für die Zukunft zu machen. Sie dienen aber selbstverständlich nicht nur forstlichen Zwecken, sondern bieten auch vielfältige Möglichkeiten der Erholungsnutzung.

„Grundsätzlich werden die Forststraßen im Staatswald bayernweit nach einheitlichen Standards gebaut und bestehen dabei aus mehreren Schichten regional vorkommender Gesteinskörnungen (sog. „Schotter“). Während der untere Teil (Tragschicht) aus grobem Material besteht, ist der obere Teil (Deckschicht) deutlich feiner“, beschreibt Stefan Wimberger, stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Neureichenau, den Aufbau von Forststraßen.

„An die Wege werden dabei vielfältige, zum Teil auch konkurrierende Anforderungen gestellt. Im Zuge des Klimawandels werden die Forststraßen durch häufigere Schadereignisse, wie z.B. Gewitterstürme und Borkenkäferschäden, stark beansprucht. Gleichzeitig nimmt die Erholungsnutzung durch Spaziergänge, Joggen oder Radfahren kontinuierlich zu. Abhängig vom Nutzungszweck und dem subjektiven Empfinden wird den Forststraßen eine unterschiedliche Eignung zugesprochen“, führt Wimberger weiter aus.

Forstbetrieb Neureichenau geht aktiv auf die Stadt Passau und umliegende Gemeinden zu

Um die vielfältigen Interessen bestmöglich vereinen zu können, hat der Forstbetrieb in den vergangenen Wochen alle Gemeinden im Forstbetriebsbereich eingeladen, um mit ihnen über die Wegesituation zu sprechen. Für den Raum Passau wurden dabei gemeinsam mit den entsprechenden Bürgermeistern, Vertretern des Waldvereins und der Tourismusbüros Wege mit besonderer Bedeutung für die Erholung definiert. Die ausgewiesenen Rad- und Wanderwege werden im Rahmen der Waldbewirtschaftung dabei besonders sensibel behandelt: Radwege werden gezielt fein geschottert. Die Wanderwege, die grundsätzlich einem hohen forstlichen Standard entsprechen, werden bei Schäden vorrangig wieder instandgesetzt. Außerdem informieren die Försterinnen und Förster frühzeitig über mögliche Sperrungen bei Holzerntemaßnahmen und geben Ausweichrouten an. „Die Gespräche mit den Gemeinden waren sehr zielführend. Wir können nun ein gemeinsam abgestimmtes Wegenetz vorweisen“, beschreibt Gudula Lermer, Forstbetriebsleiterin aus Neureichenau, zusammenfassend die zahlreichen Gespräche.

600 Kilometer Forststraßen am Forstbetrieb Neureichenau

Von Dritten veröffentlichte Rad- und Wanderwege (z.B. Komoot) sind hingegen nicht mit dem Forstbetrieb abgestimmt. Selbstverständlich stehen aber auch diese den Erholungssuchenden im Rahmen des freien Betretungsrechts zur Verfügung. Das Betreten des Waldes zu Erholungszwecken ist nach dem Bayerischen Waldgesetz und der Verfassung des Freistaates Bayern jedermann unentgeltlich gestattet. Die Ausübung erfolgt dabei grundsätzlich auf eigene Gefahr. Das Radfahren und das Reiten sind im Wald nur auf geeigneten Wegen zulässig. Hintergrund: Regelmäßige Wegepflegemaßnahmen sind zur Erhaltung der Erschließung zwingend erforderlich.

Wegepflegemaßnahmen sind vergleichbar mit Renovierungsarbeiten beim Eigenheim. In beiden Fällen ist eine kontinuierliche Pflege erforderlich, um die Funktionsfähigkeit erhalten und eine grundlegende Instandsetzung nach vollständiger Abnutzung vermeiden zu können. Bei Wegepflegemaßnahmen wird die Deckschicht in der Vegetationszeit alle vier bis sechs Wochen gezielt mit Wegepflegegeräten aufgeraut und profiliert. Dabei wird abgedriftetes Material vom Wegesrand wieder in die Mitte gezogen und der Weg auf ein sog. „Dachprofil“ profiliert. Gleichzeitig wird durch eine gezielte oberflächliche Auflockerung verhindert, dass die Wege vergrasen und damit nach Niederschlägen anfällig für Erosion werden. Durch die Wegepflege kommt es vorübergehend zu einer Auflockerung des Weges, welche sich witterungs- bzw. nutzungsbedingt nach entsprechender Zeit wieder stabilisiert. Ein und derselbe Weg kann somit zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich wahrgenommen werden. Hierfür bittet der Forstbetrieb um Verständnis.

 

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news-3167 Wed, 21 Feb 2024 10:01:19 +0100 Sperrung wegen Holzernte rund um die „Platte“ bei Altenmarkt/Passau https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/sperrung-wegen-holzernte-rund-um-die-platte-bei-altenmarkt-passau.html <![CDATA[

21. Februar 2024, Neureichenau - Bei Altenmarkt rund um die „Platte“, Einzugsgebiet der Stadt Passau, kommt es in den nächsten
Wochen immer wieder zu kurzfristigen Beschränkungen der freien Zugänglichkeit im Staatswald. Die Forststraßen werden für wenige Wochen gesperrt. Die Fachkräfte des Forstbetriebs Neureichenau ernten dort Stammholz im Anhalt an die mittelfristige Forstbetriebsplanung. Die Maßnahme dient in erster Linie dazu, die Gesundheit und Stabilität des Waldes sowie die Ertragskraft des Bodens zu erhalten bzw. zu steigern und die natürliche Verjüngung der Bestände zu fördern.

Holzernte geht immer mit dem Einsatz von schweren Maschinen einher. Hier sind es die Rückemaschinen, die das Holz an die Forststraßen bringen, und dann die Holzlaster, die es in die Sägewerke transportieren. Sichtbare Spuren sind untrennbar mit der Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz verbunden. Seit vielen Jahren bemühen wir uns um einen verantwortungsvollen Umgang mit der wertvollen Ressource Boden. Wir kennen die Eigenschaften der Standorte, deren Stabilität und Befahrbarkeit. Die für die BaySF arbeitenden Forstunternehmer mussten zum Teil sehr viel Geld in die Hand nehmen, um in vielrädrige Maschinen und spezielle Ausstattung der Geräte zu investieren. Die Bodenschonung ist dank umfangreicher Schulungen bei den Mitarbeitern der BaySF und den Unternehmern zum Standard
geworden.

Gleichzeitig mit der planmäßigen Holzerntemaßnahme wird dort, wo auch viele Waldbesucher spazieren gehen, radeln, reiten, ein notwendiger Sicherheitshieb durchgeführt. Unmittelbar entlang der vielgenutzten Wege rund um die Ausflugsgaststätte „Zur Platte“ stehen eine Vielzahl bis zu 40 Meter hoher alter Buchen, Fichten und Tannen. Entlang der Wege geht es v.a. um die Entnahme evtl. absterbender Bäume oder Bäume mit absterbenden Kronenteilen. Abseits der Wege wird besondere Rücksicht auf den Erhalt des Totholzes und der Biotopbäume genommen. Weil die beiden Maßnahmen in einer Aktion durchgeführt werden, halten sich die Einschränkungen für die Bevölkerung zeitlich in Grenzen.

Nach der Holzernte und dem Abtransport des Holzes werden die Straßen wieder hergerichtet. Wenn uns nicht die Witterung dazu zwingt, die Arbeiten zu unterbrechen, können alle Besucher bald wieder uneingeschränkt in den Wald.

In unserem ländlich geprägten Gebiet herrscht meist viel Verständnis für die Waldarbeit, rund um die Stadt Passau, im Naherholungsgebiet der Menschen, werden unsere Aktivitäten allerdings oft sehr kritisch begleitet. Unsere Waldarbeiter und die ausführenden Unternehmer sehen sich schnell einmal mit verärgerten Passanten konfrontiert und müssen gleichzeitig Aufklärungsarbeit leisten, für Sicherheit sorgen und ihre Arbeit erledigen.Wir bitten um Verständnis für die Sperrungen rund um die „Platte“ und bitten die Waldbesucher, die Sperrungen dringend zu beachten.

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news-3166 Wed, 21 Feb 2024 09:55:05 +0100 Klimaschutz beginnt im Wald - Forstbetrieb Zusmarshausen arbeitet am Klimawald von morgen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/klimaschutz-beginnt-im-wald-forstbetrieb-zusmarshausen-arbeitet-am-klimawald-von-morgen.html <![CDATA[

19.Februar 2024, Zusmarshausen - Temperaturen von 15 Grad im Februar? Herrlich für Erholungssuchende, herausfordernd für unsere Wälder. Die Westlichen Wälder haben für unsere Region eine herausragende Bedeutung in Zeiten des Klimawandels. Durch die Umwandlung der Wälder in widerstandsfähige Mischwälder sichert der Forstbetrieb
Zusmarshausen die vielfältigen Waldfunktionen für die Zukunft.

CO2 ist die Hauptursache des gegenwärtigen Klimawandels. Ein gesunder, wachsender Wald dagegen ist der beste CO2-Speicher, den es gibt. Deshalb ist es oberstes Ziel der
Bayerischen Staatsforsten, die Wälder gesund zu erhalten. „Wir müssen dafür sorgen, dass junger Wald nachwächst. Dieser junge Wald entzieht der Atmosphäre durch seinen
hohen Holzzuwachs am meisten CO2“, so Forstbetriebsleiter Silvio Mergner.

Der Forstbetrieb Zusmarshausen trägt Verantwortung für große Teile der Westlichen Wälder. Junger Wald entsteht hier zu drei Vierteln aus Naturverjüngung. „Auf natürliche
Verjüngung setzen wir, wo es nur geht. Aber vielerorts brauchen wir mehr Baumartenvielfalt, um die Zukunftsrisiken abzumildern“, sagt Mergner. Tanne, Buche, verschiedene Edellaubhölzer, auch die Eiche und Douglasien können hier eine bedeutende Rolle spielen. „Derzeit sind die Böden sehr gut mit Wasser versorgt, aber niemand weiß, wie sich Niederschlag und Temperatur dieses Frühjahr entwickeln. Wir setzen nicht auf das Prinzip Hoffnung, sondern wir arbeiten konsequent am Waldumbau“, so Mergner weiter. Dazu werden Neukulturen begründet, Schadflächen wieder bepflanzt, lückige Verjüngungen, auch Naturverjüngungen, mit klimatoleranten Baumarten ergänzt.

Klimawald bedeutet aber zudem eine sinnvolle Holznutzung und -verwendung, sowohl beim Bau als auch beim Thema Wärme. „Holz ist ein heimischer, nachwachsender
Rohstoff, der CO2 bindet, während andere Baustoffe im Produktionsprozess CO2 produzieren. Holzbau ist Klimaschutz“, so Mergner abschließend.

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news-3164 Mon, 19 Feb 2024 15:57:00 +0100 Windkraft: Stellungnahme der BaySF zur Pressekonferenz der Grünen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/windkraft-stellungnahme-der-baysf-zur-pressekonferenz-der-gruenen.html <![CDATA[

Stellungnahme der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) zur heutigen Pressekonferenz von Bündnis 90 / Die Grünen im Bayerischen Landtag

Regensburg, 19. Februar 2024 – Die Bayerischen Staatsforsten begrüßen, dass jetzt auch die Grünen anerkennen, dass es ein öffentliches Auswahlverfahren zur Vergabe von Windenergiestandorten geben muss. Bisher hatten die Grünen gefordert, Standorte für neue Windenergieanlagen freihändig zu vergeben, so ein Sprecher der Staatsforsten. „Es ist ein Fortschritt, wenn die Grünen jetzt anerkennen, dass die Vergabe öffentlicher Investitionen grundsätzlich ausgeschrieben werden muss. Jede Gemeinde kennt aus eigener Erfahrung, dass Ausschreibungen im öffentlichen Bereich notwendig und ganz normal sind“, so der Sprecher der Staatsforsten. „Das von der BaySF durchgeführte Auswahlverfahren stelle sicher, dass neue Windenergieanlagen im Staatswald rechtssicher, zügig und professionell errichtet werden können“, so der Sprecher. Die heute von den Grünen neu vorgeschlagene „Direktvergabe“ an Standortgemeinden, die dann ihrerseits Ausschreibungen vornehmen, sei „rechtlich und praktisch nicht umsetzbar“, so der Sprecher.

Der Vorwurf der Grünen-Fraktion, dass es bei dem Auswahlverfahren der BaySF keine Bürgerbeteiligung gebe, ist „nachweislich unzutreffend“, so der BaySF-Sprecher. Für die BaySF stehe Bürger- und Kommunalfreundlichkeit „an erster Stelle“:

  • Die Gemeinden können Bürgerbeteiligungsmodelle einfordern – und zwar bis zu 100 Prozent. Je höher Bürgerbeteiligung angeboten wird, desto mehr Punkte gibt es im Auswahlverfahren
  • Die Gemeinden können eine Beteiligung am Stromertrag nach EEG einfordern
  • Gemeinden und regionale Bürgerenergiegesellschaften können am Auswahlverfahren der BaySF teilnehmen
  • Die BaySF hat ein bisher bundesweit einmaliges Modell zur Prämierung einer waldschonenden Bauweise mit geringstmöglichem Flächenverbrauch
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news-3165 Mon, 19 Feb 2024 15:49:01 +0100 Eschentriebsterben und Windwurf erfordern Verkehrssicherungsmaßnahmen im Tiergarten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/eschentriebsterben-und-windwurf-erfordern-verkehrssicherungsmassnahmen-im-tiergarten.html <![CDATA[

19.Februar 2024, Ottobeuren - Die Bayerischen Staatsforsten führen aktuell eine kombinierte Sturmwurfaufarbeitung und Verkehrssicherungsmaßnahme im Staatswalddistrikt Tiergarten bei Mindelheim durch. Für die Aufarbeitung ist ein Zeitraum von rund einer Woche angesetzt. Ziel ist zum einen, die von den Winterstürmen geworfenen Bäume aufzuarbeiten. Zum anderen werden - u.a. entlang der Bahntrasse München-Lindau - gezielt geschädigte Eschen gefällt, die vom sogenannten Eschentriebsterben (ein importierter Pilz aus Asien) betroffen sind und aufgrund der vom Erreger verursachten Schäden an Wurzeln, Stamm und Ästen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Waldbesucherinnen und Waldbesucher sowie die Bahnstrecke darstellen. Diese Bäume wurden vorab vom örtlich zuständigen Revierleiter Gerold Bittner ausgezeichnet. Vielfach sind neben den namensgebenden Triebschäden auch Stammfuß und Wurzeln von dem Pilz stark geschädigt. Nicht nur sind völlig unvermittelte Astabbrüche zu erwarten, auch ganze Bäume drohen unvermittelt umzustürzen, weil die Wurzeln keinen Halt mehr bieten. Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter: „Ich verstehe, dass die Fällungen nicht bei allen Waldbesuchern auf ungeteilte Begeisterung stoßen werden. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Fällung dient der Sicherheit von Waldbesuchern und Bahnstrecke.“ Vielfach besteht unter den Eschen bereits die nächste Waldgeneration in Form von Buchen, Bergahorn und Fichten und wartet auf mehr Licht. Wo nötig werden die Waldarbeiter offene Stellen im kommenden Herbst mit weiteren Mischbaumarten wie Flatterulme oder Lärche auspflanzen, die versprechen, auch mit einem wärmeren Klima zurecht zu kommen.

Aus Sicherheitsgründen müssen für die Fällungen einzelne Waldwege im Tiergarten gesperrt werden. Der Forstbetrieb bittet die Waldbesucher, die Sperrungen im Interesse der eigenen Sicherheit strikt zu beachten und bittet um Verständnis für die Holzernte und Sicherungsarbeiten. Die Wege werden nach Abschluss der Arbeiten wieder instandgesetzt.

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news-3163 Fri, 16 Feb 2024 12:35:55 +0100 Mehr Laubholz, mehr dicke Bäume und mehr Totholz im Forstbetrieb Berchtesgaden https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/nachhaltige-und-langfristige-bewirtschaftung-der-bayerischen-staatsforsten-zahlt-sich-aus-mehr-laubholz-mehr-dicke-baeume-und-mehr-totholz-im-forstbetrieb-berchtesgaden.html <![CDATA[

16. Februar 2024, Berchtesgaden – Gezielte Waldpflege, Holzernte und Naturschutz sind entscheidend für den Aufbau und Erhalt eines klimatoleranten Bergwaldes am Forstbetrieb Berchtesgaden der Bayerischen Staatsforsten. Die Zahlen zeigen: Die langfristige Planung wirkt.

Laut aktueller Forstinventur kommt die Baumart Fichte im BaySF-Forstbetrieb Berchtesgaden um 8 Prozent weniger häufig vor als noch vor dem Jahr 2006, während die Baumarten Ahorn, Tanne und Buche inzwischen deutlich stärker vertreten sind. Die Anpassung der Baumartenverteilung gewinnt angesichts des Klimawandels an Bedeutung, da ein klimatoleranter Bergmischwald weniger anfällig gegenüber Krankheiten sowie Dürre ist, und einen effektiven Schutz vor Naturgefahren wie Lawinen oder Steinschlag bietet.

Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller hebt hervor: “Unsere langfristige Planung und das Umsetzen nachhaltiger Forstwirtschaft tragen dazu bei, dass unser Wald den Herausforderungen des Klimawandels besser gewachsen ist. Die Inventuren belegen auch, dass Naturschutz und nachhaltige Waldbewirtschaftung Hand in Hand gehen.”

So zeigt die Erhebung der Forsteinrichtung, dass der Holzvorrat im Staatswald seit 2006 bei kontinuierlicher Holzernte konstant geblieben ist. Denn: Geerntete Bäume werden durch junge Bäume ersetzt, wenn mehr Licht den Waldboden erreicht. Auch der Vorrat an stehendem und liegendem Totholz, also abgestorbenen Bäumen, liegt laut der letzten Forstinventur deutlich über dem bayerischen Durchschnittswert. Das ist wichtig, denn: Totholz fördert die Artenvielfalt. Insekten leben in allen Zersetzungsstadien der Bäume. So ließ sich insgesamt ein riesiger Totholzvorrat von rd. 563.000 Festmeter (m³) am Forstbetrieb Berchtesgaden aufbauen.

Auch die Häufigkeit von besonders dicken Bäumen hat bei gleichbleibendem Holzvorrat im Forstbetrieb Berchtesgaden der Bayerischen Staatsforsten zugenommen. Der Anteil von dicken Tannen mit einem Durchmesser über 60 cm ist in 13 Jahren um 126 Prozent gestiegen.

Daran haben auch die Revierförster der BaySF ihren Anteil: Vinzenz Bader zum Beispiel markiert auf seinen Rundgängen stetig neue Metusalembäume, um die biologische Vielfalt zu fördern. Durch diesen aktiven Naturschutz im Revieralltag trägt er dazu bei, allen gesetzlich geforderten Waldfunktionen gerecht zu werden. Wenn er die Wälder in dieser Form pflegt, und dabei der Gesellschaft den biologischen Rohstoff Holz zur Verfügung stellt, kann sich Bader auch in ferner Zukunft noch über dicke, alte Tannen im Bergmischwald freuen. Auf dem Foto kennzeichnet der Förster eine alte, dicke Tanne mit der typischen Wellenlinie als Biotopbaum. Sie wird nun für immer geschützt bleiben. Heute dient sie als Samenbaum für neue Keimlinge, später als Höhlenbaum für Spechte und danach als Totholz für Insekten.

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news-3162 Fri, 16 Feb 2024 12:29:35 +0100 Mit Försterin und Förster unterwegs im Steigerwald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mit-foersterin-und-foerster-unterwegs-im-steigerwald-2.html <![CDATA[

14. Februar 2024, Ebrach - Die Bayerischen Staatsforsten informieren vor Ort. Die Försterinnen und Förster des Forstbetriebs Ebrach laden wieder zu Waldbesichtigungen vor Ort ein. Die Teilnehmer können sich aus erster Hand über die nachhaltige und schonende Bewirtschaftung der Staatswälder im Steigerwald informieren. Die Veranstaltungen finden von April bis September abwechselnd in allen Forstrevieren des Forstbetriebs Ebrach statt.

Die Waldführungen finden bei jedem Wetter statt, weshalb wetterfeste Kleidung und stabiles Schuhwerk empfohlen werden.

Zur Erfassung der Interessenten bitten wir um Anmeldung beim Forstbetrieb Ebrach.

Programm 2024:

Monat

Tag

Uhrzeit

Treffpunkt

Führung durch

April

05.04.

15.30 Uhr

Parkplatz Stadthalle Schlüsselfeld

(Dauerwald – Was ist das?

Wasserabweisende Sitzunterlage mitbringen)

Jonathan Böhme

April

19.04.

15.00 Uhr

Parkplatz Waldspielplatz bei Hundelshausen
(Wasser im Wald – Schwammlandschaften – Wasserrückhalt)

Petra Diener

Mai

10.05.

15.00 Uhr

Ortseingang Neudorf

(Wild im Wald)

Jonathan Schäfer

Juni

14.06.

15.00 Uhr

Wanderparkplatz Handthalgrund

(Waldnutzung der Zisterzienser)

 

Julian Brosche

Juni

28.06.

15.00 Uhr

Forsthaus Winkelhof

(Waldnaturschutz außerhalb vom Wald)

Julian Schendel

Juli

12.07.

15.00 Uhr

Böhlgrundparkplatz

(Wasser im Wald halten. Von fliegenden Flüssen, Schlangen im Wasser und singenden Fröschen)

Ellen Koller

August

02.08.

15.00 Uhr

Bolzplatz in Weisbrunn bei Eltmann

(Von der Eiche bis zum Mammutbaum)

Burkhard Rischen

September

20.09.

15.00 Uhr

Marswaldspielplatz

(Die Funktionen des Waldes)

Heidi Oppelt

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news-3161 Mon, 12 Feb 2024 08:28:14 +0100 Forstarbeiten in siedlungsnahen Revieren https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstarbeiten-in-siedlungsnahen-revieren.html <![CDATA[

12. Februar 2024, Nürnberg – Im Frühjahr 2024 stehen eine Reihe Holzerntemaßnahmen in den Revieren des Forstbetriebs Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten an. Los geht es Anfang Februar entlang des Sandwegs im Schmausenbuck südlich der Ortsteile Mögeldorf, Rehhof und Laufamholz mit einer sogenannten „Verjüngungsnutzung“.
Hier kommt eine forstliche Spezialmaschine zum Einsatz: Dieser „Stehendentnahme-Harvester“ hat den Vorteil, besonders schonend zu arbeiten, indem er Bäume abschneidet und stehend aus dem Bestand heraushebt. Das schont die unter den Altbäumen bereits nachwachsende nächste Baumgeneration besonders.

Eichen und Buchen brauchen mehr Licht

Ziel dieser Verjüngungsnutzung ist es, gezielt alte Kiefern und Fichten zu entnehmen, um so für jungen Eichen und Buchen optimale Lichtverhältnisse zu schaffen. Die jungen Laubbäumchen wurden bereits vor Jahren unter dem schützenden Schirm der Altbäume gepflanzt und benötigen nun dringend mehr Licht um vital aufwachsen zu können. Denn sie sollen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den Waldbestand der Zukunft bilden. Außerdem werden im Zuge dieser Maßnahme auch Bäume, die bereits von der Temperaturerwärmung gezeichnet und geschädigt sind, entnommen.
Forstbetriebsleiter Johannes Wurm erklärt: „Der wichtigste Motor des Waldumbaus ist der regelmäßige Holzeinschlag auf den Umbauflächen, denn es gilt stets eine passende Lichtsituation zu schaffen. Besonders wichtig ist dies, wenn eine neue Pflanzung ansteht. Aber auch in der Folge muss dann regelmäßig nachgelichtet werden, damit die nächste Generation des Waldes möglichst vital aufwachsen kann.“

Maßnahmen auch in Reichelsdorf und Tennelohe

Eine ähnliche Stoßrichtung hat auch eine Maßnahme, die in diesen Tagen zwischen Reichelsdorf und dem Europakanal ins Laufen gekommen ist. Auch hier ist der Sinn einerseits eine solche Verjüngungsnutzung, die die nachwachsenden Bäume im Blick hat. Allerdings spielt hier auch ein kürzlich durch die Bayerischen Staatsforsten erworbener, ehemaliger Privatwald eine Rolle, aus dem bereits abgestorbene Kiefern dringend entnommen werden müssen, bevor sie in diesem stark für die Erholung genutzten Waldstück zur Gefahr werden.
Auch in der Brucker Lache zwischen Erlangen-Süd und Tennenlohe wird ab Mitte nächster Woche eine Maßnahme stattfinden, bei der schwerpunktmäßig geschädigte Altbäume entnommen werden.
Alle drei Maßnahmen finden in Bereichen statt, die intensiv von Erholungssuchenden genutzt werden. Der Forstbetrieb Nürnberg bemüht sich die Dauer der Maßnahme und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Bitte halten Sie von den im Einsatz befindlichen Forstmaschinen einen Sicherheitsabstand von mindestens 80 Metern ein. Wir bitten außerdem um Verständnis, wenn wir vorübergehend Forstwege sperren müssen. Sofern die Forstmaschinen die Forstwege im Zuge der Maßnahme in Mitleidenschaft ziehen, werden wir die Forststraßen - sobald die Witterung dies zulässt - wieder instand setzen.

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Forstbetrieb Nürnberg
news-3160 Thu, 08 Feb 2024 17:01:13 +0100 Methusaleme im Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/methusaleme-im-staatswald.html <![CDATA[

07.Februar 2024, Sonthofen – Der Schutz alter oder besonderer Bäume ist ein wichtiger Bestandteil der naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Staatswald. Alte, knorrige Bäume mit ihrer zuweilen bizarren Gestalt, sind nicht nur ein Hingucker für Wanderer und Naturgenießerinnen, sondern häufig auch wichtige „Hotspots“ der Artenvielfalt.

„Wir Förster von den Bayerischen Staatsforsten setzen auf einen konsequenten Schutz alter und besonderer Bäume“, berichtet Förster Sebastian Neubauer. Er pflegt den Staatswald im Kempter Wald. Eichen, Tannen und Fichten, die in Brusthöhe einen Durchmesser von 100 cm erreicht haben, werden in der Regel nicht mehr genutzt. Für die anderen Baumarten gilt ein Brusthöhendurchmesser von 80 cm als Voraussetzung, um bei den Bayerischen Staatsforsten als Methusalem alt zu werden.

Im Revier Kempter Wald des Forstbetriebs Sonthofen gibt es einige stattliche Weißtannen, zahlreiche alte Buchen und einige Eichen, die von Förster Sebastian Neubauer mit einer gelben Wellenlinie markiert wurden und nun als Methusalem bis zum natürlichen Zerfall sich selbst überlassen werden. „Die landschaftsprägenden Weißtannen mit ihren stattlichen Dimensionen im westlichen Kempter Wald sind im Schnitt etwa 150-200 Jahre alt“, erläutert Revierleiter Sebastian Neubauer. Bei den Methusalemtannen handelt es sich im Wesentlichen um noch gesunde und vitale Bäume, die mit ihren rund 200 Jahren noch nicht einmal die Hälfte ihres maximalen Alters erreicht haben und so hoffentlich noch viele Generationen überdauern können. Momentan erfüllen die meisten dieser besonders stattlichen Bäume eine ausgesprochen wichtige Funktion: Sie produzieren jährlich unzählige Samen, welche im Laufe der Jahre zu jungen Bäumen heranwachsen, wenn sie nicht von Tieren gefressen werden. Die Förster sprechen von Naturverjüngung.

Mit zunehmendem Alter und abnehmender Vitalität der Bäume, nimmt ihre Bedeutung als wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pilze stetig zu. Das Abbrechen von dicken Ästen oder ganzen Kronenteilen, das Eindringen von Pilzen in das Holz, sowie die Anlage von Spechthöhlen machen aus einem alten Baum innerhalb von wenigen Jahren einen wichtigen Trittstein der Artenvielfalt. „Genau hier setzt das Konzept des Methusalemschutzes der Bayerischen Staatsforsten an“, erklärt Neubauer. „Alte, markante und stattliche Bäume sollen über viele Menschengenerationen erhalten und geschützt werden, um am Ende ihres Lebens den Lebensraum Wald mit einem weiteren Biotop für zahlreiche Arten zu bereichern und so die Natürlichkeit unserer Wälder zu erhöhen.“ Das Methusalemkonzept ist ein wichtiger Teil der naturnahen Waldbewirtschaftung.

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news-3159 Tue, 06 Feb 2024 18:14:00 +0100 Regionalmärkte 2024 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/regionalmaerkte-2024.html <![CDATA[

Liebe Besucherinnen und Besucher,

sie stehen fest: Die neuen Termine für unsere Regionalmärkte 2024!

Am Sonntag, den 28. Juli und am Sonntag, den 29. September laden wir herzlich zum Regionalmarkt am Fuße unseres Baumwipfelpfads ein. Von 10:00 bis 18:00 Uhr gibt es dann wieder viele hausgemachte Spezialitäten & Leckereien und spannende Einblicke in das Handwerk unserer Aussteller - direkt aus dem Herzen Frankens.

Sie möchten Aussteller sein, oder kennen jemanden, der beim Regionalmarkt nicht fehlen darf? Dann gerne direkt bei uns via E-Mail an info-baumwipfelpfad@baysf.de oder per Telefon 09553-98980103 melden.

PS: Der Markt findet auf dem Gelände des Baumwipfelpfads Steigerwald statt. Der Eintritt zum Gelände ist frei. Für den Besuch des Pfades gelten reduzierte Eintrittspreise.

Weitere Details finden Sie hier.

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news-3157 Tue, 06 Feb 2024 09:16:09 +0100 Erlös fürs „Tannensofa“ erfreut die Bergwacht https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/erloes-fuers-tannensofa-erfreut-die-bergwacht.html <![CDATA[

05. Februar 2024, Neureichenau/Bodenmais - „Tannensofa“ ermöglicht Win-Win-Situation – Geburtstagsgeschenk und Spende für die Bergwacht Bayerwald. Auf der Landesgartenschau Freyung 2023 hatten die Forstbetriebe Bodenmais und Neureichenau zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen den gemeinsamen „Forst-Stand“ aufgebaut und betreut, mit dem Motto „Tage der Tanne“.

Was war damit gemeint: Tannen, vor allem alte, starke Tannen sind aus dem Bayerwald nicht wegzudenken. Allein im Forstbetrieb Bodenmais liegt der Tannenanteil bei insgesamt 14 % des Gesamtvorrats. Und sie ist wichtig:

  • Biologisch ist es ihre Eigenschaft als „Tiefwurzler“, d.h., mit ihrem tiefreichenden Wurzelwerk stabilisieren die Tannen die Bestände in unseren Bergmischwäldern aus Tannen, Fichten und Buchen
    – auch Ahorn, Lärchen und zunehmend Douglasien finden sich hier.
  • Wirtschaftlich ist es die seit einiger Zeit steigende Nachfrage nach Tannenholz, früher eher nur als Bauholz, inzwischen aber auch für hochwertige Fassaden, rustikale Fußböden, Kinderspielplätze, hochwertigen Fensterrahmen sowie als Rahmenbau für die Caravan-Industrie. Die Kunden kommen fast ausschließlich aus der Region. Damit dokumentiert der Forstbetrieb Bodenmais seine soziale und regionale Verantwortung zum Erhalt der regionalen Wertschöpfungskette.

Grund genug für die Lehrlingswerkstatt Oberlohwies des Forstbetriebs, für den Forst-Stand auf der  Landesgartenschau als aktuelles Beispiel für das sowohl von der Stärke als auch von der Schönheit tolle Tannenholz das „Tannensofa“ zu bauen. Mit seiner Länge von 5,40 m, seinem Durchmesser zwischen 70 und 120 cm, und knapp 3 Tonnen Gewicht war das ein absoluter Blickfang für alle Besucher!

Und so ging es mit dem Sofa nach der Landesgartenschau weiter, nämlich mit

- Win-Win Teil 1: „Weil unser Ausbildungsleiter Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart mit seinen Mannen und ihren Kunstwerken auch immer was tun will für einen guten Zweck,“ erzählt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, „haben wir uns entschlossen, das Tannensofa nach der Ausstellung zu versteigern, und den Erlös der Bergwacht Bayerwald für ihre Jugendarbeit zu spenden!“

- Win-Win Teil 2: Das Sägewerk Resch in Neureichenau ist seit einigen Jahren mit einer Jahresmenge von mehreren Tausend Festmetern Tannen-Stammholz der größte Tannen-Kunde des FB Bodenmais. Dazu Verkaufsleiter Max Weidner: „Natürlich haben wir den Forst-Stand auf der Landesgartenschau besucht, und natürlich waren wir fasziniert vom Tannensofa, allen voraus unsere Verwaltungs-Chefin Lisa Weidner. Und weil wir unbedingt ein Geburtstagsgeschenk für sie gebraucht haben, haben wir uns gemeinsam reingehängt und als Überraschung für sie das Tannen-Sofa ersteigert!“

Gesagt, getan, in einer ob der Größe des Objekts spannenden Aktion wurde das Sofa aufs Sägewerk verbracht. Beim kleinen Treffen „auf der Säge“ konnten sich dann Manfred Falkner, Ehren-Regionalleiter der Bergwacht Bayerwald, über einen Scheck von 550,-- EUR, und Lisa Weidner über ihr Geburtstagsgeschenk freuen! Lisa Weidner: „im Frühling kommt das Tannensofa dann in meinen Garten!!!“

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news-3156 Mon, 05 Feb 2024 12:51:58 +0100 Obacht! Wegegebot in der Arberregion! Für die Kleine Arberseewand besteht ein Betretungsverbot. https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/obacht-wegegebot-in-der-arberregion-fuer-die-kleine-arberseewand-besteht-ein-betretungsverbot.html <![CDATA[

05.Februar 2024, Bodenmais - Untere Naturschutzbehörde, Bayerische Staatsforsten, Bergwacht und Gebietsbetreuung weisen gemeinsam auf das Betretungsverbot der Kleinen Arberseewand hin.

Die Ausbreitung des Borkenkäfers im vergangenen Jahr hat auch im Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee umfangreiche Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich gemacht. Dazu mussten große Teile des Fichtenbestandes entnommen werden, was zu ausgedehnten Freiflächen im Bereich der Seewände bzw. des Seelochs geführt hat.

Aber auch in diesem Winter darf die kleine Arberseewand bzw. das Seeloch nicht betreten oder befahren werden. Das veränderte Erscheinungsbild, das den ein oder anderen Wintersportler anlocken mag, hat nichts daran geändert. Denn nach wie vor gilt: Die Kleine Arberseewand liegt sowohl im Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee wie auch im Auerwildschutzgebiet. Für beide gilt ein Wegegebot. Ebenfalls wichtig zu thematisieren ist die Sicherheitslage. „Der Hang ist bei entsprechender Witterung lawinengefährdet, zudem bergen die Baumstümpfe und das liegen gebliebene Holz unter dem Schnee ein hohes Gefahrenpotential“, so die zuständige Bergwacht.

Eigentlich genug Gründe, die Kleine Arberseewand nicht zu betreten oder zu befahren. Aus gegebenem Anlass machen die Untere Naturschutzbehörde LRA Cham, die Bayerischen Staatsforsten Bodenmais, die Bergwacht Lam und die Gebietsbetreuung Naturpark nun nochmals gemeinsam darauf aufmerksam. Sie appellieren an die Vernunft der Wintersportler, die Wegegebote einzuhalten und vor allem, sich und andere nicht in Gefahr zu begeben!

In der kalten Jahreszeit ist das Auerwild in den Hochlagen besonders schutzbedürftig. Durch abseits der Wege gehende Wanderer, Skitouren- und Schneeschuhgeher aufgeschreckt, wird es zur sehr energiezehrenden Flucht veranlasst. Aufgrund des Auffliegens und der hohen Fluchtdistanz muss das Auerhuhn rund den zwölffachen Energieaufwand aufbringen als im normalen Zustand. Wiederholen sich die Störungen, kann dies bis zum Tod des Auerhuhns führen.

Daher gilt vom 1. November bis zum 30. Juni nächsten Jahres in der Arberregion ein Wegegebot zum Schutz des Auerhuhns. Vom Mühlriegel über den Kleinen und Großen Arber bis hin zum Bretterschachten, sowie zum Kleinen und Großen Arbersee reicht das Wildschutzgebiet fürs Auerwild. Zudem besteht für Hunde eine ganzjährige Anleinpflicht.

Große Hinweisbanner machen die Wintersportler darauf aufmerksam, dass sie jetzt ein sensibles Gebiet betreten. Zudem finden sie auf Infotafeln Erläuterungen zum Auerwildschutzgebiet und Hinweise für naturverträgliche Routen und Verhalten. Diese mit dem Deutschen Alpenverein abgestimmten Routen sind draußen im Gelände an den grünen Schildern „Natürlich auf Tour“ wiederzufinden. Auf die sensiblen Ruhezonen im Auerwildschutzgebiet, die unbedingt störungsfrei zu halten sind, wird mit Stopp-Schildern hingewiesen.

Jeder Erholungssuchende kann einen Beitrag zu seiner eigenen Sicherheit und zum Erhalt des Auerhuhns leisten, indem er auf den markierten Wegen bleibt und nur die gespurten Loipen zum Langlaufen nutzt. Schneeschuh- und Skitouren sind auf die als umweltverträglich ausgewiesenen Routen und markierten Wegen zu beschränken. Diese finden sich in der Karte „Arberregion“ des Deutschen Alpenvereins, die in Tourist-Infos oder im Buchhandel erhältlich ist.

- Gemeinsame Presseinformation der Unteren Naturschutzbehörde LRA Cham, Bayerische Staatsforsten Bodenmais, Bergwacht Lam und Gebietsbetreuung Naturpark Bayerischer Wald - 

 

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news-3155 Mon, 05 Feb 2024 12:00:00 +0100 Fasching Special https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fasching-special.html <![CDATA[

Helau und Alaaf!

Am Rosenmontag, 12. Februar, und Faschingsdienstag, 13. Februar, haben verkleidete BesucherInnen freien Eintritt!

Wir freuen uns auf Superheldinnen, Cowboys, Katzen und sind gespannt, wen wir noch auf unserem Pfad begrüßen dürfen!


Weitere und stets aktuelle Informationen finden sich auf unserer Startseite sowie unter Öffnungszeiten.

 

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news-3154 Thu, 01 Feb 2024 10:14:00 +0100 Lawinenschulung am Forstbetrieb Ruhpolding https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/lawinenschulung-am-forstbetrieb-ruhpolding.html <![CDATA[

30.Januar 2024, Ruhpolding - Ende Januar fand am Forstbetrieb Ruhpolding eine eintägige Lawinenschulung für Revierleitungen und Revierjäger statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstbetriebs bewegen sich regelmäßig auf steileren und an mehreren Wochen im Jahr verschneiten Hängen. Gerade nach frischem Schneefall ist eine situative Risikoabschätzung unerlässlich.

Der erfahrene Bergführer Georg Kronthaler zeigte im Saal und später im Gelände wie man den Schneeaufbau besser lesen lernen kann, welche Arten von Lawinen es gibt und wie man sich vor Ort im Gelände ein gutes Bild über die Gefahrensituation macht. Kronthaler zeigte dabei einfache Methoden auf, wie der Schnee vor dem Betreten eingewertet werden kann.

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news-3153 Wed, 31 Jan 2024 11:45:06 +0100 Bayerische Staatsforsten starten weiteres Auswahlverfahren für Windenergieanlagen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bayerische-staatsforsten-starten-weiteres-auswahlverfahren-fuer-windenergieanlagen.html <![CDATA[

31. Januar 2023, Regensburg – Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) starten heute ein weiteres Auswahlverfahren für neue Windenergieanlagen (WEA) im Bayerischen Staatswald. Die neuen Windräder sollen im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech (Gemeinde Denklingen) entstehen. Insgesamt könnten bis zu 6 neue WEA geplant werden.

Das Auswahlverfahren wurde gestartet, nachdem die Standortgemeinde Denklingen (Landkreis Landsberg am Lech) durch Gemeinderatsbeschluss grünes Licht für die Planungen gegeben hat. Für die BaySF sind dabei die Wünsche und Vorgaben der Gemeinden entscheidend für die Ausgestaltung des Auswahlverfahrens. In der Zeit vom 14. Februar 2024 bis zum 10. April 2024 können interessierte Unternehmen, die Windenergieanlagen projektieren, errichten und gegebenenfalls betreiben, ihre Angebote bei den BaySF abgeben.

Geplant ist, dass die BaySF im Mai über die Ergebnisse des heute gestarteten Auswahlverfahrens für neue WEA informieren und für die neu geplanten Windenergieanlagen den Standortsicherungsvertrag abschließen. Die BaySF planen in Abstimmung mit den Standortkommunen im Frühjahr weitere Auswahlverfahren für neue WEA im Staatswald zu starten.

Auf den Flächen der BaySF wurden bisher bereits 101 Windenergieanlagen realisiert. Derzeit sind aktuell 30 sogenannte Standortssicherungsverträge für rund 150 neue Windenergieanlagen abgeschlossen. Mit diesem und den aktuell laufenden Auswahlverfahren werden es dann voraussichtlich 33 Standortsicherungsverträge für bis zu 160 neue Anlagen sein.

Informationen zum Auswahlverfahren

Windenergie im Staatswald – Hintergrund
Bürger- und Kommunalfreundlichkeit an erster Stelle: Damit der Ausbau der Windenergie in Bayern zügig vorangebracht werden kann, haben die Bayerischen Staatsforsten ein Verfahren zur Bereitstellung von Staatswaldflächen für Windenergieanlagen entwickelt. Die größtmögliche Berücksichtigung der kommunalen Belange sowie eine wald- und flächenschonende Umsetzung von Windenergieprojekten und die Realisierung von Konzepten für Bürgerwindanlagen stehen für uns im Vordergrund.

Bevor die Bayerischen Staatsforsten ein Auswahlverfahren durchführen, stimmen wir mit der jeweiligen Standortgemeinde die kommunalen Belange für die Umsetzung des geplanten Windprojektes ab – insbesondere, um die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort für das Windprojekt zu erzielen (z.B. zur Anzahl der Windenergieanlagen, zu Art und Umfang der Bürgerbeteiligung etc.).

Erst wenn ein positiver Gemeinderatsbeschluss vorliegt, stellen die BaySF Staatsforstflächen für Windenergieanlagen im Rahmen von wettbewerblichen Auswahlverfahren bereit. Mit diesen öffentlichen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren wird der Partner von sogenannten Standortsicherungsverträgen ermittelt.

Die Flächen, auf denen Bäume für die Windenergieanlagen gefällt werden, bieten neben dem Gewinn regenerativer Energie über den Wipfeln der Bäume noch eine weitere Chance für die Biodiversität: In großen geschlossenen Wäldern bieten mit Gräsern und Blühpflanzen bewachsene und von Hecken und Sträuchern umsäumte Freiflächen in unmittelbarer Nähe der Windkraftanlagen einen zusätzlichen und wertvollen Lebensraum für viele lichtbedürftige Tier- und Pflanzenarten. Eine Vielzahl an Insekten, Amphibien, Vögeln und Wild, wie beispielsweise Rehe und Hasen, finden dort ausreichend Unterschlupf oder Nahrung. Auch können sich dort lichtbedürftige und teils seltene Pflanzenarten ansiedeln, die im geschlossenen Wald keine Wachstumsmöglichkeiten hätten. So können die für den Bau und die Wartung der Windräder benötigten Rodungsflächen auch einen zusätzlichen wertvollen Beitrag für die Biodiversität liefern.

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news-3150 Mon, 29 Jan 2024 10:58:26 +0100 Werteichen vom Obermain https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/werteichen-vom-obermain.html <![CDATA[

29. Januar 2024, Rothenkirchen - Die Forstleute der Betriebsgemeinschaft Coburg-Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten freuen sich über ein Rekordergebnis beim Holzverkauf: Zwei starke Eichenstämme aus dem Forstrevier Klosterlangheim erzielten auf einer Laubholzsubmission im Landkreis Coburg Festmeterpreise von fast 3.000 Euro und damit die höchsten Einzelerlöse für geerntete Waldbäume seit vielen Jahren. Jeder Stamm weist für sich über drei Festmeter auf, was einen Wert von jeweils rund 9.000 Euro ergibt. Dieser finanzielle Erfolg ist das Ergebnis der Arbeit mehrerer Förstergenerationen.

„Nachhaltigkeit“ ist ein Begriff, der heute in vielen Bereichen in aller Munde ist, wenn es allgemein um die Vorsorge für die Zukunft geht. Erfunden wurde er vor über 300 Jahren in der deutschen Forstwirtschaft, als er das schon damals oberste Prinzip der Förster beschrieb, nicht mehr Holz aus einem Wald zu nutzen wie gleichzeitig wieder nachwächst. Ein Grundgesetz der Forstleute bis heute und inzwischen gültig für alle Leistungen des Waldes. Was für die Holznutzung bedeutet: Nicht allein die Menge des Holzes sondern auch seine Qualität gilt es für künftige Generationen zu sichern. Dafür ist gerade die Eiche ein gutes Beispiel. Gegenüber der Buche und vielen anderen Baumarten ist sie von Natur aus eher konkurrenzschwach. Besonders auf guten Waldböden, wo sie aber mit entsprechender forstlicher Unterstützung bei der Aufzucht und Pflege ganz besondere Qualitäten erreichen kann. Die Eiche ist also ein echter „Försterbaum“, der erst nach vielen Jahrzehnten Schadensabwehr, Jugendpflege und Durchforstung wertvollstes Holz für den Hausbau, den Möbelbau und viele andere Verwendungen liefert.

So waren auch die beiden Eichen aus der Waldabteilung „Moritzanger“ bei Klosterlangheim das Resultat langjähriger Arbeit der Förster – und Försterinnen: Forstrevierleiterin Veronika Merz steht hier im Staatswald für die Nachhaltigkeit auch bei der Eichenwirtschaft. Die beiden alten Eichen schaffen Raum für viele nachwachsende Bäume. Buchen und Hainbuchen haben im Schatten ihren ökologischen Vorteil, der Nachwuchs aus den Eicheln der Alteichen braucht dagegen viel Licht. In den kommenden Jahren werden viele Pflegeingriffe und Durchforstungen nötig sein, um ihnen einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz zu erhalten. Und auch außerhalb der reinen Naturverjüngung sorgt Veronika Merz für zusätzlichen Eichennachwuchs. Auf vielen Flächen in ihrem Revier, wo die Fichte den Borkenkäferangriffen im laufenden Klimawandel zum Opfer gefallen sind, hat sie Eichenkulturen durch Pflanzung und Saat angelegt. Trotz der Trockenheit sind die kleinen Eichen bereits recht gut angewachsen, die vor einem Jahr mit Saatmaschinen eingebrachten Eicheln aus dem Spessart sind gut gekeimt, die Sämlinge haben sich gegen Frost und Mäusegefahr behauptet. Ihre Aufwuchsjahre wird Veronika Merz und ihre Kollegen gegen Unkraut, Schadinsekten und Wildverbiss sichern. Als gut durchforstete Bestände wird sie sie einmal an ihre Nachfolge weitergeben. So, wie sie Eichenbestände von ihrem Vorgänger, dem Klosterlangheimer Förster Gerd Barnickel, übernommen hat, die irgendwann nach mehreren Förstergenerationen wieder wertvolles Eichenholz bereitstellen werden.

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news-3152 Mon, 29 Jan 2024 10:07:00 +0100 Wertholzsubmission in Leipheim: Spitzen-Eiche kommt aus Weißenhorner Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wertholzsubmission-in-leipheim-spitzen-eiche-kommt-aus-weissenhorner-staatswald.html <![CDATA[

29.Januar 2024, Leipheim - Die sogenannte „Braut“ der 27. Leipheimer Wertholzsubmission kommt aus dem Staatswald des Forstbetriebs Weißenhorn: Die wirklich „astrein“ gewachsene Eiche aus dem Revier Syrgenstein überzeugte einen namhaften Furnierhersteller aus dem bayerischen Spessart, den Spitzenpreis von 1.889 Euro je fm zahlen. Mit 67 cm Durchmesser und einer Länge von 6,40 Metern erlöste der Stamm somit rd. 4.300 Euro.

Über diesen Erfolg freuten sich die Verantwortlichen des Forstbetriebs um Stephan Schmid und Lena Tausch, die das Submissionsholz heuer gemeinsam ausgewählt und bereitgestellt haben: „Wir arbeiten viel an den Wäldern der Zukunft, schaffen Mischung und pflanzen viel nach – gerade auch junge Eichen. Die Nutzung solcher starker Eichen erfolgt nur ganz vereinzelt und nachhaltig. Daher freut es uns umso mehr, wenn unser Holz auch wertgeschätzt wird“, sagt Lena Tausch, Revierförsterin am Forstbetrieb Weißenhorn.

Für die Präsentation der edlen Laub- und Nadelhölzer ist die Leipheimer Submission der richtige Ort: Über 40 Furnierhersteller und Sägewerke kamen heuer auf den Lagerplatz an der Donau, um hochwertige Stämme zu ersteigern. Bei der Submission werden jedes Jahr rund 1.800 Festmeter Wertholz aus Privat-, Kommunal- und Staatswald submittiert.

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news-3151 Mon, 29 Jan 2024 10:01:00 +0100 "Werthölzer der Südostbayernsubmission erzielen Spitzen-Preise“ https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/werthoelzer-der-suedostbayernsubmission-erzielen-spitzen-preise.html <![CDATA[

29. Januar 2024, Übersee - Für die Südostbayernsubmission gab es dieses Jahr gleich zwei Neuerungen, den neuen Lagerplatz in Übersee und die Abwicklung über die neue BaySF Holzbörse (www.baysf-holzboerse.de). Beides hat sowohl bei Kunden als auch bei Anbieter sehr positiven Anklang gefunden. Die Südostbayernsubmission findet traditionell in Kooperation der Bayerischen Staatsforsten und der Waldbesitzervereinigungen Traunstein, Laufen-Berchtesgaden, Wasser-burg-Haag, Mühldorf und Altötting-Burghausen statt. So konnten den Kunden und der Öffentlichkeit rd. 494 fm erlesene Werthölzer in malerischer Kulisse angeboten werden. Die Vielfalt der angebo-tenen Hölzer reichte von Apfel, Birne über Eiche, Fichte Lärche und Ulme hin zur Rarität Zirbe.

Premiere feierte die neu eingeführte digitale „Holzbörse“ für das Angebot von Hölzern aus dem Privatwald. Eine Gebotsabgabe war in diesem Jahr ausschließlich digital möglich. Nach Rückmel-dung der Kunden ist dies einfach und selbsterklärend möglich gewesen. Für die BaySF hatte die Umstellung auf die digitale Plattform den Vorteil, dass die Gebotserfassung, die Auswertung und der nachgelagerte Prozess ohne Medienbrüche und deutlich einfacher und schneller funktioniert haben. „Der zweite Praxistest des neuen Submissionsverfahrens der Zukunft hat ebenfalls rei-bungslos funktioniert“, freut sich Sebastian Klinghardt, Kundenbetreuer der Bayerischen Staats-forsten und Organisator der Submission.
Bemerkenswert war erneut die hohe Anzahl an Bietern mit 32 verschiedenen Firmen. Ein kleiner Wehmutstropfen war, dass lediglich 28 Bieter einen Zuschlag bekommen haben. Dies spiegelt die hohe Nachfrage nach den qualitativ besten Hölzern wider.
Sehr erfreulich war auch die Preisentwicklung, so konnte der Durchschnittspreis auf 427 €/fm gestei-gert werden, was ein Plus von 36€/fm im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Zugpferde waren wieder die Eiche und auch besonders die angebotenen Zirben aus dem Forstbetrieb St. Martin, die einen sagenhaften Durchschnittserlös von 874€/fm erzielten. Das Höchstgebot für eine Eiche der Waldbe-sitzervereinigung Altötting-Burghausen lag bei 1.900€/fm und der Stamm erzielte auf Grund des gro-ßen Volumens von über 3 fm einen beachtlichen Gesamterlös von über 6.000 fm. Für lediglich 8% der Verkaufsmenge (73 Lose) gab es diesmal leider kein Gebot.

Die Braut, also der teuerste Stamm der diesjährigen Submission stammt aus dem Forstbetrieb Berchtesgaden und war ein Bergahorn mit einer Wuchsanomalie, dem sogenannten Riegelwuchs, der 3.752€/fm und stolze 7.279€ für den ganzen Stamm erlöst hat. Ein Furnierhersteller darf sich nun über diesen Stamm freuen.
Die Ergebnisse werden in bewährter Weise am Freitag, 02.Februar 2024 um 09:30 Uhr im Almdo-rado in Übersee direkt neben dem Lagerplatz öffentlich vorgestellt. Im Anschluss wird das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein ab ca. 11:00 Uhr eine kostenlose Führung über den Submissionsplatz in Übersee anbieten. Es werden nochmals die besten Stämme der Submis-sion vorgestellt und Informationen zu den verschiedenen Hölzern, ihrer waldbaulichen Behandlung und ihrer Verwendungsmöglichkeiten gegeben. Am Samstag, den 03.Februar 2024 um 14:00 Uhr wird die Führung wiederholt. Alle an Wald und Holz Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.

Die Bayerischen Staatsforsten und Waldbesitzervereinigungen sind mit dem Ergebnis der diesjähri-gen Südostbayernsubmission in Übersee sehr zufrieden und bedanken sich bei allen Kunden für das große Interesse und die zahlreichen Gebote.

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news-3149 Fri, 26 Jan 2024 10:29:25 +0100 Holzhauer-Azubis in Bodenmais werkeln für guten Zweck https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/holzhauer-azubis-des-forstbetriebs-bodenmais-basteln-und-erwirtschaften-am-bodenmaiser-weihnachtsmarkt-1333-eur-fuer-die-hvo-helfer-vor-ort-bodenmais.html <![CDATA[

24. Januar 2024, Bodenmais - Schnee, weihnachtliche Düfte, viele Lichter, adventliche Stimmung und ein vielfältiges Schmankerl-Angebot der einzelnen Gruppierungen und Vereine, in den mit Schmuckreisig, Sternen und Lichtern geschmückten Hütten - auf dem Bodenmaiser Marktplatz hatte der Forstbetrieb Bodenmais traditionell die Buden und Stände wieder mit Tannengrün und Christbäumchen ausgestattet.

Am zweiten Dezember-Wochenende boten die Azubi dann hölzerne Kunstwaren und Basteleien an, die sie in der Lehrlingswerkstatt Oberlohwies selbst angefertigt hatten.

„Wie immer hat unser Ausbildungsleiter Paul Hilgart mit seinen Mannen die Einteilung und die Standbetreuung organisiert,“ erzählt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, „und das hat wie immer prima hingehauen!“ Der Chef ließ sich von Paul Hilgart berichten: „Am Freitagabend waren wir vor acht Uhr ausverkauft, und am Samstag waren wir genau so erfolgreich!“

Der Erlös aus dem Verkauf geht an die Helfer vor Ort (HvO) Bodenmais – bekanntermaßen „die professionellen ehrenamtlichen Ersthelfer“ des Roten Kreuzes: Sie sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Nachbarschaft. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit übernehmen die Helfer vor Ort, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten und sich ausschließlich über Spenden finanzieren, eine wichtige Funktion in der Rettungskette.

Das „richtige“ Christkindl für die HvO ließ sich dann allerdings Zeit bis in den Januar. „Zeitlich haben wir´s nicht früher geschafft!“ erzählt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, aber – beim kleinen Treffen an der Lehrlingswerkstatt Oberlohwies hatte er einen Scheck über 1.333,-- EUR dabei.

HvO-Chef Stefan Pledl strahlte: „Das kam zwar jetzt etwas später, aber von der Höhe der Spende waren wir richtig überrascht! – für Finanzierung laufender dringender Ausrüstungs-Projekte, z.B. eines HvO-eigenen Defibrillators, ist das ein richtiger Power-Schub!“

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news-3148 Fri, 26 Jan 2024 08:31:09 +0100 Schonende Gewinnung wertvollen Nutzholzes https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/schonende-gewinnung-wertvollen-nutzholzes.html Holzernte im Revier Kürnach im Forstbetrieb Sonthofen <![CDATA[

25.01.2024, Sonthofen/Kürnach - Wertvolle Hölzer werden momentan im Revier Kürnach-Nord des Forstbetriebs Sonthofen geerntet. Und dies auf äußerst bodenschonende Art und Weise.

Hochwertiges Bau- und Möbelholz sollte im Winter außerhalb der Saftzeit eingeschlagen werden. So verhindern Förster seit jeher den Befall des wertvollen Holzes durch Bläuepilze oder holzschädigende Insekten. Außerdem verzieht sich das Holz beim späteren Trocknungsvorgang weniger. Darüber hinaus werden auch Fäll- und Rückeschäden an den verbleibenden Waldbäumen reduziert.

„Um Fabian und Sebastian (20. Januar), da fängt der Baum zu saften an.“ So beschreibt eine alte katholische Bauernregel den Zustand, dass der Saftanstieg im Baum teilweise schon sehr früh im Jahr wieder beginnt.

Im Revier Kürnach-Nord werden aktuell Fichten und Buchen von hoher Qualität für regionale Sägewerke geerntet, welche die Hölzer für die Möbelindustrie und den Fensterbau weiterverarbeiten. Außerdem fällen die Waldarbeiter des Forstbetriebs Sonthofen klassisches Bauholz, das für Dachstühle und den Holzhausbau gebraucht wird, sowie Brennholz und Energiehölzer. Das fällt als Koppelprodukte an und findet eine sinnvolle, CO2-sparende Verwendung, weil dadurch Öl und Gas eingespart wird.

Förster Markus Pfleghardt, der den Staatswald in der nördlichen Kürnach pflegt, beschreibt die Herausforderung: „Wir hatten zwar im Januar eine Frostperiode mit guten Bedingungen für die Holzbringung mit Radmaschinen. Leider ist ausreichend starker Bodenfrost aber zunehmend selten und schwer vorausplanbar. Die vermehrt auftretenden Trockenperioden im Sommer wären mittlerweile für die Bodenbefahrung oft besser geeignet als nasse Winter. Allerdings verbunden mit den negativen Folgen für die Holzverwertung.“

Eine bodenschonende Variante ist die Bringung mittels Seilkrananlage, die sich in Steillagen, aber auch in sehr nassen Bereichen anbietet. So auch in der nördlichen Kürnach: Im aktuell laufenden Hieb arbeiten die Waldarbeiter der Staatsforsten mit den Mitarbeitern einer örtlichen Holzerntefirma und ihrer mobilen Seilkrananlage zusammen. „Hier wird Fichten- und Tannenstarkholz von Waldarbeitern des Forstbetriebes eingeschlagen. Wir nennen das ´kombiniertes Verfahren`. Das heißt, unsere Waldarbeiter fällen die Bäume und teilen sie in Verkaufssortimente ein. Der Forstunternehmer zieht die Stämme mit der Seilkrananlage zur Forststraße und übernimmt die restliche Aufarbeitung – meist mit einem Baggerharvester. So ist es trotz Nässe und Schnee möglich, das Holz in kurzer Zeit bodenschonend herauszubringen“, erklärt Revierleiter Markus Pfleghardt.

Die schweren Stämme werden durch einen Laufwagen über ein Tragseil transportiert. Dieses überspannt nahezu frei hängend den ganzen Tobel bis zum Gegenhang. „In den Steillagen kann keine Rad- oder Kettenmaschine fahren. Trotzdem können wir so den Wald pflegen und lichte Strukturen für die Verjüngung schaffen. Die entnommenen Stämme hinterlassen Platz und Licht für die jungen Bäumchen zum Wachsen. Gleichzeitig stellen wir wertvolle Holzprodukte bereit und das auch noch außerhalb der Saftzeit“, freut sich Förster Markus Pfleghardt.

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news-3147 Thu, 25 Jan 2024 07:54:34 +0100 Florian Fischer übernimmt Forstbetrieb Nordhalben https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/florian-fischer-uebernimmt-den-forstbetrieb-nordhalben.html Daniel Kraus wechselt an die Uni Würzburg <![CDATA[

Der Forstwissenschaftler Florian Fischer wird ab Februar die Leitung der Forstbetriebs Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten übernehmen. Er folgt auf Daniel Kraus, der als Leiter des Universitätsforstamts Sailershausen an die Universität Würzburg wechselt.

Für Florian Fischer ist die neue Aufgabe eine Heimkehr. Geboren und aufgewachsen im Landkreis Kronach kennt er Land, Leute und die Mentalität der Menschen vor Ort sehr gut. Am Forstbetrieb Nordhalben war er vor einigen Jahren bereits zur Unterstützung des Leitungsdienstes eingesetzt. „Der richtige Mann am richtigen Ort“, wie Vorstand Reinhardt Neft betont. „Florian Fischer hat bei seinen bisherigen Stationen in unserem Unternehmen gezeigt, dass er seinen Beruf sehr gut beherrscht“, Er sei sich sicher, so Neft, dass Fischer die aktuellen Herausforderungen im Frankenwald gut meistern wird. Gleichzeitig dankte er Daniel Kraus für die geleistete Arbeit: „Wir lassen Sie nur sehr ungern gehen,“ so Neft.

Die Forstwirtschaft ist Florian Fischer von klein auf in die Wiege gelegt. Die Familie bewirtschaftet seit vielen Generationen eigene land- und forstwirtschaftliche Flächen im Landkreis Kronach. Sein Großvater war dazu noch im Holzhandel tätig und sein Vater war bis zur Rente Forstwirtschaftsmeister bei den Bayerischen Staatsforsten.

Florian Fischer wurde 1984 in Kronach geboren. Nach dem Forststudium an der TU München, das er 2011 mit dem Master-Abschluss beendete, absolvierte er das Referendariat und kam 2014 zu den Bayerischen Staatsforsten, wo er zunächst im Leitungsdienst am Forstbetrieb Nordhalben und im Bereich Holz und Logistik an der Zentrale in Regensburg eingesetzt war. Seit 2018 ist er stellvertretender Forstbetriebsleiter in Waldsassen.

Fischer übernimmt einen Forstbetrieb, der stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist: „Die Herausforderungen sind groß,“ sagt Fischer, „aber wir haben am Forstbetrieb ein engagiertes, gut eingespieltes und borkenkäfererprobtes Team.“ Zudem findet er gewachsene Arbeitsstrukturen vor, die seine Vorgänger Fritz Maier und Daniel Kraus geschaffen haben und die ihm den Einstieg erleichtern. „Ich kann auf eine solide Basis setzen, das lässt mir auch etwas Zeit, mich in das neue Team einzufinden“, so Fischer. Viele Wälder im Forstbetrieb, so Fischer, seien bereits vorausverjüngt. Gerade die Tanne als Charakterbaumart des Frankenwaldes sei eine tolle Mischbaumart, auf die die Försterinnen und Förster im Forstbetrieb seit Langem setzen.

Einer dieser Förster ist der bisherige Betriebsleiter Daniel Kraus. Er verlässt den Forstbetrieb bereits nach 15 Monaten „mit einem lachenden und einem weinenden Auge,“ wie er sagt. Ich konnte hier mit einem wunderbaren Team arbeiten, das auch in diesen schwierigen Zeiten fest zusammenhält. Da fällt der Abschied schon schwer.“ Gleichzeit freue er sich auf die neue Aufgabe und die damit verbundene Rückkehr in seine Heimat Unterfranken.

Das vergangene Jahr, so Kraus, sei vor allem von der Bekämpfung des Borkenkäfers geprägt gewesen: „Das Jahr 2023 war das schlimmste Käferjahr bisher – allerdings waren wir – durch die Erfahrungen der Vorjahre – auch so gut vorbereitet wie nie zuvor.“ Frühzeit haben sich die Frankenwaldbetriebe große Aufarbeitungskapazitäten gesichert, um im Fall der Fälle bestmöglich den Käfer bekämpfen zu können. „Der Klimawandel und seine Folgen werden uns noch lange beschäftigen“, so Kraus. Ziel müsse es sein, die vorhandenen fichtengeprägten Wälder bestmöglich zu schützen und gleichzeitig die Baumartenzusammensetzung der Wälder zu ändern. „Die historisch bedingten hohen Fichtenanteile wird es im Frankenwald künftig nicht mehr geben.“ Die Forstleute in Nordbayern bringen seit vielen Jahren vermehrt Laubbaumarten in die Bestände ein oder pflanzen geeignete Nadelbäume.

Sein Vorgänger Fritz Maier habe schon früh auf die Tanne gesetzt und die Vorausverjüngung entsprechend gestaltet. „In den nördlichen Regionen des Frankenwaldes haben wir zudem auf einigen Flächen erfolgreich die Eiche gesät. Es wird spannend zu sehen, wie sich die Baumart dort behaupten kann.“ Der Wald werde sich verändern, so Kraus, „aber der Frankenwald wird auch künftig seinen Namen zurecht tragen.“

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news-3146 Mon, 22 Jan 2024 16:51:37 +0100 Holzernte – kurzfristige Sperrungen aus Sicherheitsgründen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/holzernte-kurzfristige-sperrungen-aus-sicherheitsgruenden.html <![CDATA[

22. Januar 2024, Neureichenau/Passau - Holz ist ein unschlagbarer Rohstoff, vor allem im Hinblick auf seine Ökobilanz: der Einsatz von
Holz statt Stahl oder Aluminium, anstelle von Plastik oder Beton ist unbestritten oft die bessere Wahl unter Klima- und Umweltschutzaspekten. Dennoch ist die nachhaltige Nutzung des Holzes nicht das alleinige Kriterium, wenn Förster eine Fläche für den Holzeinschlag vorbereiten. Um den gesellschaftlichen Ansprüchen eines umfassend verstandenen Begriffs der Nachhaltigkeit zu
entsprechen, spielen seltene Arten und Lebensgemeinschaften im Wald, die z.B. in Baumhöhlen oder abgestorbenen Baumteilen leben und die auf besondere Strukturen angewiesen sind, eine wichtige Rolle. Auch Erholungssuchende wollen sich einfach an schönen Waldbildern erfreuen, was in die Arbeit der Försterinnen und Förster einfließt. Multifunktional, naturnah,gemeinwohlorientiert soll die Waldbewirtschaftung sein, spezielle Naturschutzanforderungen müssen berücksichtigt werden. Was das konkret bedeutet, ist jeden Tag für die Bayerischen
Staatsforsten Herausforderung und Ansporn.


In den nächsten Tagen und Wochen löst der Forstbetrieb Neureichenau wieder einmal so eine knifflige Aufgabe im Kastenreuther Wald: rund um den Trimm-Dich-Pfad soll durchforstet werden, damit die verbleibenden Bäume, besser überleben und gedeihen können und die
Mischung der Baumarten gezielt gelenkt wird. Die Förster schaffen dabei Platz unter Konkurrenten um Nährstoffe und Licht und unterstützen so einen naturnahen stufigen Aufbau des Waldes. Bei jeder Durchforstung wird auch darauf geachtet, besonders starke Altbäume,
und Höhlenbäume nicht anzurühren. Zudem darf das Innenklima des Waldes nicht zu stark verändert werden. Die farbigen Signaturen an den Bäumen sind dafür die entsprechende Zeichensprache für die Waldarbeiter, damit sichergestellt wird, dass nur ausgewählte Bäume
gefällt werden.

Das geerntete Holz wird großteils aus dem Wald geholt und zu regionalen Holzverarbeitern geliefert, die auf die Versorgung mit dem Rohstoff Holz aus unseren heimischen Wäldern angewiesen sind. Ein Teil der geernteten Bäume verbleibt als Totholz im Wald und wird in den Nähstoffkreislauf zurückgeführt.

Waldbesucher müssen in den Wochen mit kurzfristigen Sperrungen und Beeinträchtigungen auf dem Trimm-Pfad und den umgebenden Waldwegen rechnen. Ja nach Witterungsverhältnissen kann mit dem Ende der Arbeiten Mitte Februar gerechnet werden. Der Forstbetrieb bittet um Verständnis!

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news-3144 Mon, 22 Jan 2024 11:20:32 +0100 Pflanzsaison im Wald auch im Winter https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/pflanzsaison-im-wald-auch-im-winter.html <![CDATA[

22. Januar 2024, Rothenkirchen - "Alles Schlechte hat auch sein Gutes“ heißt es im Volksmund. Das lässt sich seit einigen Jahren auch auf die Arbeit im Wald übertragen, speziell in der Forstwirtschaft in Oberfranken. Hier kämpfen Forstleute und Waldbesitzende besonders mit den Folgen des Klimawandels. Und dabei ist nichts mehr, wie es einmal war.

Im Winter wird „Holz gemacht“, im Frühjahr und Herbst der der neue Wald gepflanzt. So war man es bei der Waldarbeit über Jahrhunderte gewohnt. Der Klimawandel hat diese Ordnung gehörig durcheinandergebracht: Trockene Hitzesommer mit Borkenkäferangriffen auf den geschwächten Wald zwingen zu schnellem Holzeinschlag im Sommerhalbjahr, milde Witterung mit aufgeweichten Waldböden erschweren die Holznutzung im Winter. Auch die Zeiten für das Pflanzen im Wald verschieben sich seit einiger Zeit deutlich. „Anlage von Forstkulturen“ nennt das Peter Hagemann vom Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten. „Früher bekamen wir ab Ende Oktober aus den Baumschulen die ersten Forstpflanzen. Jetzt sind wir um jedes Laubholz froh, das wir noch vor Weihnachten im Boden haben.“ Schuld seien die mit dem Klimawandel erheblich verlängerten Vegetationsperioden. „Die Laubhölzer werfen ihre Blätter erst spät im Herbst ab und verholzen sehr lange nicht. Dadurch verschiebt sich die Pflanzzeit immer weiter nach hinten.“ Und das bei einem immer größeren Umfang der Forstkulturen. „Beschleunigter Waldumbau im Klimawandel heißt: Angepasste Baumarten in zunehmend kürzerer Zeit auf immer größerer Fläche“, sagt der Forstbetriebsleiter. „In der Betriebsgemeinschaft der Forstbetriebe Coburg und Rothenkirchen pflanzen und säen wir inzwischen dreimal so viel wie vor den Trockenjahren seit 2018.“

Was bedeutet das bei immer kürzeren „Zeitfenstern“ für die Pflanzung? „Bei den Nadelhölzern Tanne, Douglasie und Lärche weichen wir auf sogenannte Kleinballenpflanzen aus. Die kommen überwiegend aus dem Pflanzgartenstützpunkt Bindlach der Bayerischen Staatsforsten.“ Mit diesen in Spezialcontainern gezogenen Forstpflanzen könne bereits im Oktober mit dem Pflanzen begonnen werden. Die zahlreichen Laubholzarten würden dagegen meist „wurzelnackt“ gepflanzt, das funktioniere nur mit gut verholzten Bäumchen, die sich bereits auf den Winter eingestellt haben. „Jetzt helfen uns die zunehmend milden Winter. Wir haben Tausende von kleinen Laubbäumen im Einschlag, die auf Pflanzwetter warten,“ sagt Hagemann. „Einschlag“, das ist die Wartestellung in lockerem Bodensubstrat, das die empfindlichen Wurzeln bis zur Pflanzung vor Austrocknen und Frost schützt. In der Betriebsgemeinschaft Coburg-Rothenkirchen in dezentralen Zwischenlagern für drei Eichenarten, Buchen und Hainbuchen, Berg- und Spitzahorn, Schwarzerlen, Linden, Kirschen und weitere seltene Edellaubhölzer. Und wenn der Boden passt, gehe es sofort los. „Im Winter ist Tauwetter gleich Pflanzwetter und damit die Arbeit für unsere Forstwirte eine echte Herausforderung“. Deshalb werde man in den kommenden Wochen gerade bei „Sauwetter“ die Forstleute mit Hohlspaten und Pflanzhaue im Einsatz sehen. Alles für den Zukunftswald.

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news-3143 Mon, 22 Jan 2024 11:15:28 +0100 Spende an Kinderteam des Bayreuther Rugby Vereins https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/spende-an-kinderteam-des-bayreuther-rugby-vereins.html <![CDATA[

22. Januar 2024, Bayreuth - Große Freude beim Kinderteam der Bayreuther Rugby Mannschaft: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstbetriebs Nordhalben haben dem Verein die Erlöse der jährlichen Weihnachtstombola gespendet. „Von den 500€ können jetzt unter anderem neue Leibchen, neue Bälle und weiteres Trainingsequipment gekauft werden“, freut sich Trainerin und Revierleiterin Maike Adam.  Da die Kinder das ganze Jahr draußen trainieren, haben Forstbetriebsleiter Daniel Kraus und Personalratsmitglied Jörg Wittmann den Spendenscheck am vergangenen Dienstag trotz Schnee und Minusgraden gut gelaunt überreicht.

Gut ausgerüstet startet das Kinder-Rugby nun ins neue Jahr und freut sich auf das Heimturnier im April, die United World Games in Österreich und weitere Highlights.

Die Kindermannschaft trainiert dienstags von 17-18.30 Uhr am Kunstrasen der BTS und freut sich immer über neue Spieler und Spielerinnen.

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news-3140 Thu, 18 Jan 2024 14:44:30 +0100 Brennholz aus der Region https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/brennholz-aus-der-region.html <![CDATA[

18.Januar 2024, Sonthofen/Lindau - Ein kalter Wind weht, als Förster Moritz Janzen im Staatswald bei Lindau die Durchmesser von gefällten Buchenstämmen notiert. Im Büro wäre es jetzt sicherlich bequemer, aber die Stämme sollen bald zu Brennholz verarbeitet werden und so für eine angenehme Wärme sorgen.

„In den letzten drei Jahren hat die Nachfrage nach Brennholz spürbar angezogen“, weiß Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting. Er erklärt das mit der Energiekrise und dem allgemeinen Wunsch nach Unabhängigkeit in der Energieversorgung. Dazu kommt, dass das Holz in der Region bleibt und keine weiten Transportwege hinter sich hat, bis es in den Ofen wandert.

„Beim Verbrennen gibt Holz nur das CO2 frei, das es im Laufe seines Lebens durch Photosynthese gespeichert hat. Fossile Brennstoffe haben eine wesentlich schlechtere Klimabilanz“, so Oetting. Und weiter: „Das ist vielen Brennholzkunden bewusst. Die Menschen legen beim Heizen Wert auf Regionalität und Klimaschutz!“

Die Stämme die Revierleiter Moritz Janzen gerade erfasst, sind bei der Aufarbeitung von Schneebruchholz angefallen. Andere werden im Rahmen der Waldpflege und Durchforstung gefällt. Dieses Sortiment ist kaum anderweitig zu verwenden. Es ist beispielsweise als Bauholz nicht brauchbar. „Würden wir das Holz im Wald liegen lassen, würde es dort langsam verrotten und dabei dieselbe Menge CO2 freigeben, wie bei der Verbrennung. Da nutze ich es lieber, um eine warme Stube zu haben und ersetze gleichzeitig fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas, die weit weg unter fragwürdigen Bedingungen produziert werden“, meint Förster Moritz Janzen. Er pflegt den Staatswald rund um Lindau.

Brennholz aus dem Staatswald kann in unterschiedlicher Form erworben werden: Die einfachere Variante ist das gefällte und aufgestapelte Holz am Waldweg. Dieses muss vom Käufer noch gespalten und getrocknet werden. Die andere Möglichkeit ist, nach einer Holzerntemaßnahme aufzuräumen. Auch einzelne Bäume fallen immer wieder durch Windwurf oder Schneebruch an und können vom Kunden selbst aufgearbeitet werden. Solche Bäume sind günstiger zu haben. Wer diese erwerben möchte, muss allerdings im Umgang mit der Motorsäge geübt sein. „Wir vergeben Holz an sogenannte Selbstwerber nur, wenn sie die Teilnahme an einem Motorsägenkurs nachweisen können und die erforderliche Schutzausrüstung wie Helm und Schnittschutzhose bzw. -stiefel tragen“, sagt Förster Janzen. Nach getaner Arbeit sucht er nun die wohlige Wärme seines Holzofens…

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news-3139 Wed, 17 Jan 2024 17:15:05 +0100 Silvio Mergner übernimmt Forstbetrieb Zusmarshausen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/silvio-mergner-uebernimmt-forstbetrieb-zusmarshausen.html Hubert Droste geht in Ruhestand <![CDATA[

PRESSEMITTEILUNG

Mehr als 40 Jahre im Forst: Mit Hubert Droste hat sich Anfang Januar eine forstliche Institution in den Ruhestand verabschiedet. Mehr als 20 Jahre hat er die Wälder im schwäbischen Teil Bayerns geprägt. Sein Nachfolger steht auch schon fest: Für 15 Monate wird der Forstwissenschaftler Silvio Mergner kommissarisch den Betrieb leiten.

Der gebürtige Sauerländer Hubert Droste wuchs in einer Nebenerwerbs­landwirtschaft mit Wald auf – die Bindung zum Forst und zu seiner Bewirtschaftung ist ihm daher von Kindesbeinen an in die Wiege gelegt worden. Nach dem Abitur kam Droste 1980 nach München, wo er sein Forststudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München begann. Nach dem Referendariat arbeitete er an den damaligen Forstämtern Füssen und Schwabmünchen kurzzeitig im Leitungsdienst. Ab 1988 war er viele Jahre in der Forsteinrichtung Schwabens tätig. Nach einer kurzen Zwischenstation am Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde er 2000 zum Leiter des Forstamts Kaisheim bestellt. Mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten übernahm er 2005 die Leitung Forstbetriebs Zusmarshausen.

Der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer, verabschiedete Hubert Droste im Rahmen einer Feierstunde: „Sie haben Ihren Forstbetrieb über viele Jahre mit großer Weitsicht und viel Können geführt. Mit Ihnen geht ein ebenso engagierter wie umsichtiger Forstmann in Ruhestand, den ich auch menschlich sehr schätze.“ Gerade in Zeiten des Klimawandels sei es kein Leichtes gewesen, den fichtenreichen Forstbetrieb fit zu machen für die kommenden Herausforderungen. „Sie haben diese Aufgabe vorbildlich gelöst“, so Neumeyer.

Eine Aufgabe, die nicht immer leicht war, wie Hubert Droste beschreibt: „Wir haben in den Wäldern vor den Toren Augsburgs viel Holz geerntet, um den dringend nötigen Waldumbau voranzubringen. Das war wegen des hohen Freizeitdrucks nicht ganz einfach.“ Trotzdem sei es gelungen, die Erholungsfunktion der Wälder mit der notwendigen Bewirtschaftung zu vereinbaren. „Große Teile der Wälder des Forstbetriebs sind bereits mit klimastabilen Baumarten verjüngt“, freut sich Droste. Voraussetzung dafür seien neben einer aktiven Waldbewirtschaftung eine intensive Jagd: „Nur wo Bäume geerntet werden, kann sich der Wald gezielt verjüngen. Und nur wo ausreichend gejagt wird, können diese jungen Bäume aufwachsen und den Klimawald der Zukunft bilden.“ Beides, erfolgreicher Waldumbau und effektive Jagd, sei nur mit einer engagierten Mannschaft am Forstbetrieb möglich: „Ohne mein starkes Team hätten wir nicht so erfolgreich sein können“, so Droste. „Dafür danke ich allen herzlich.“

Der Nachfolger am Forstbetrieb wird zunächst der Forstwissenschaftler Silvio Mergner. Er wird den Betrieb bis März 2025 kommissarisch leiten. Mergner wurde 1981 in München geboren und wuchs ganz in der Nähe von Zusmarshausen auf. Ab 2002 studierte er Forstwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Nach dem Studium war er zunächst an den Staatsforstbetrieben Bad Tölz und Weißenhorn sowie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Krumbach tätig. Nach der Staatsprüfung wechselte Silvio Mergner 2010 zum finnischen Ingenieursdienstleister und Beratungsunternehmen Pöyry. Dort war er in den Büros London und München tätig, lernte auf internationaler Ebene Holzindustriestandorte kennen und arbeitete als Berater für Industrie und Investoren an Holzbeschaffungs- und Marktstrategien und Prozessoptimierung. Seit 2019 ist er bei den Bayerischen Staatsforsten und leitet die Organisationsentwicklung.

Der neuen Aufgabe sieht er mit Spannung entgegen: „Ich freue mich sehr auf die Arbeit mit den Menschen am und um den Forstbetrieb Zusmarshausen“, so Mergner. Ausruhen dürfe man sich auf den Erfolgen der Vergangenheit aber natürlich nicht. „Wetterextreme und Borkenkäfer setzen unserem Wald zu und der Umgang mit immer neuen Themen und Technik sind – bei aller Notwendigkeit – erst einmal eine große Herausforderung für das Forstbetriebs-Team. Dort müssen wir gemeinsam ansetzen, um auch künftig die Leistungen, die wir selbst und die Gesellschaft von uns erwarten, zu stemmen“, so Mergner. Im April 2025 wird dann Rainer Droste den Betrieb übernehmen, der übrigens nicht mit Hubert Droste verwandt ist. Rainer Droste leitet derzeit noch den Bereich Immobilien und Weitere Geschäfte an der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten.  

Hubert Droste wird den Forstbetrieb weiterhin als Jäger unterstützen. Die Wälder des Forstbetriebs in jüngere Hände geben heißt für ihn mehr Freizeit – und die will er genießen – auch in den Wäldern des Forstbetriebs Zusmarshausen.

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news-3138 Wed, 17 Jan 2024 09:58:55 +0100 Win-win-Situation für den Naturschutz im Kirchholz und die Sicherheit im Umgriff des Klosterhofs in Bayerisch Gmain https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/win-win-situation-fuer-den-naturschutz-im-kirchholz-und-die-sicherheit-im-umgriff-des-klosterhofs-in-bayerisch-gmain.html <![CDATA[

17. Januar 2024, Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain – Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben die Gefahr durch eine kranke Linde in unmittelbarer Nähe zum Klosterhof entschärft und gleichzeitig mit dem verbleibenden Stamm und dem Totholz die biologische Vielfalt gefördert.

Vor Tagen musste der Bad Reichenhaller Staatswaldförster Roman Prielmeier am östlichen Rand des Kirchholzes feststellen, dass eine wunderschöne Linde massiv von dem Brandkrustenpilz befallen war. Die außerordentlich stattliche Linde war durch den Pilzbefall vor allem in ihrer Standfestigkeit geschwächt und bedrohte nicht nur die vielen Erholungssuchenden auf dem vielbegangenen Wanderweg entlang des Waldrandes vom Kirchholz, sondern auch ein Gebäudeteil des angrenzenden Klosterhofs in Bayerisch Gmain. Mit großem Sachverstand entschied der Förster Roman Prielmeier nach Konsultation mit weiteren Fachleuten, die Gefahr für Leib und Leben, die von der geschädigten Linde ausging, zu bannen. Kurzfristig wurde eine Spezialfirma mit einer großen Maschine beauftragt, die Linde von oben beginnend abzutragen und einen etwa 4 Meter langen Stamm stehen zu lassen.

Wenn der Pilzbefall es zulässt, wird im Frühling aus dem Stamm ein frisches Grün austreiben. Spechte können den Stamm für Höhlen nutzen, ohne dass eine weitere Gefahr für die Menschen zu befürchten ist. Die abgetragenen Stammteile verbleiben daneben als Totholz, und bieten insbesondere seltenen Käfern und anderen Insekten einen neuen Lebensraum. Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller bedankte sich bei Roman Prielmeier für die gut abgewogene Lösung zum Besten für Mensch und Natur. „Ich kann verstehen, dass einem bei solchen Entscheidungen immer das Herz blutet“, tröstete Müller seinen Försterkollegen.

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news-3137 Tue, 16 Jan 2024 12:48:11 +0100 Kulinarisches aus dem Wald - Gewinn aus Adventskalender-Rätsel der Bayerischen Staatsforsten geht nach Erbendorf https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kulinarisches-aus-dem-wald-gewinn-aus-adventskalender-raetsel-der-bayerischen-staatsforsten-geht-nach-erbendorf.html <![CDATA[

16. Januar 2024, Fichtelberg - Sarah Eigner aus Erbendorf ist eine glückliche Gewinnerin beim Adventskalender-Rätsel, das die Bayerischen Staatsforsten in der Vorweihnachtszeit auf ihrer Internetseite veranstaltet hatten.

Gemeinsam mit Ihrer Tochter Clara besuchte Frau Eigner den Forstbetrieb Fichtelberg und konnte aus den Händen von Wolfgang Kneidl, dem stellvertretenden Teamleiter und zugleich Wildbretspezialisten, ein Wildburger-Paket und ein Kochbuch in Empfang nehmen.

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news-3136 Mon, 15 Jan 2024 13:56:33 +0100 Vergangenheit mit Zukunft – Hutanger der Hersbrucker Alb https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/vergangenheit-mit-zukunft-hutanger-der-hersbrucker-alb-geschichte-der-hutanger-in-der-hersbrucker-alb.html <![CDATA[

12. Januar 2024, Allersberg - Die Geschichte der Hutanger in der Hersbrucker Alb: Die alten Hutanger sind eine kulturhistorische und landschaftliche Besonderheit der Hersbrucker Alb. Der Begriff „Hutanger“ setzt sich zusammen aus „Hut“ = von hüten und Anger = althochdeutsch „Angar“ was so viel bedeutet ungepflegtes, wildes Grasland. Früher hatte fast jedes Dorf einen oder mehrere solcher Anger, die mit Frucht bringenden Bäumen wie Eichen oder Obstbäumen licht bewaldet waren. Die Hutanger waren gemeinschaftlich genutztes Eigentum der Dorfgemeinschaft, sogenannte Allmende. Der Dorfhirte hütete die Tiere der Bauern des Dorfes auf den Angern und brachte sie abends wieder zu ihren Besitzern zurück. So lieferten die Anger Futter für Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine oder sogar Gänse, Laub als Einstreu für den Stall, und auch Holz als Brenn- und Baustoff. Durch die Beweidung der Anger wurde das Aufwachsen von anderen Bäumen und Sträuchern verhindert, was lichtbedürftigen und seltenen Krautpflanzen zugute kam. Die vorhandenen Eichen wurden wegen ihrer verschiedenen Funktionen nicht gefällt und durften alt und dick werden. Mit der fortschreitenden Mechanisierung und Rationalisierung der Landwirtschaft wurde die Angerweide und das Hirtenwesen immer unwirtschaftlicher, bis es in den 1960er Jahren auch in den letzten Dörfern der Hersbrucker Alb aufgegeben wurde. Seitdem lagen viele Hutanger in einem Dornröschenschlaf, bis ihr Wert für den Naturschutz entdeckt wurde…

Bedeutung des Kesselangers für den Naturschutz

So erging es auch dem Kesselanger bei Engelthal. Der ehemalige Hutanger liegt etwa einen Kilometer Nord-Östlich des Dorfes Engelthal, oberhalb des Kruppacher Baches. Seine mächtigen 200 bis 300 jährigen Eichen zeugen von der ehemaligen Nutzung der Fläche als Hutanger. Dabei sieht die 2,5 Hektar große Fläche heute fast aus wie ein „normaler“ Wald. Das Kronendach ist dicht geschlossen, denn seitdem der Anger nicht mehr beweidet wurde sind von selbst zahlreiche Hainbuchen und Ahornbäume heran gewachsen. Sie drängen den alten, konkurrenzschwachen Eichen in die Kronen und verdrängen sie langsam. Dabei sind die Eichen etwas ganz Besonderes. In den meisten Wäldern gibt es nur wenige Bäume die so alt, dick, knorrig und faulig sind. Im Rahmen einer Projektarbeit wurden alle Bäume des Kesselangers untersucht und die Biotopbäume und Biotopstrukturen erfasst. Auf dem Anger gibt es 49 Biotopbäume und 13 stehende tote Bäume, die zusammen 131 Biotopstrukturen aufweisen. Das macht den Kesselanger so wertvoll für eine Vielzahl seltener und geschützter Waldbewohner. Ein Beispiel ist der Eremit (altgriechisch für „Einsiedler“), der den höchsten deutschen Schutzstatus „streng geschützt“ trägt. Er heißt so, weil er in großen Faulhöhlen in alten Laubbäumen lebt, der er so gut wie nie verlässt. Die Larven ernähren sich und leben von pilzinfiziertem Holz am Höhleninnrand und in braunem Pulver am Boden der Höhle. Dem sogenannten Mulm. Das Kaffeesatz ähnelnde Material darf nicht zu nass und nicht zu trocken sein, um dem Eremit als Lebensraum zu dienen. Der Biotopbaum muss also noch leben. Da sich die Käferart nur sehr eingeschränkt fortbewegen kann ist es sehr wichtig, dass auch über Jahrzehnte und Jahrhunderte genügend Mulmhöhlenbäume in einem Waldgebiet vorhanden sind. Es ist also wichtig, dass regelmäßig neue Biotopbäume entstehen und die alten nicht innerhalb kurzer Zeit absterben. Sonst würde der Eremit aus diesem Wald verschwinden.

Warum es sich lohnt den Kesselanger wieder zu beweiden

Die Entstehung der alten, mächtigen ökologisch wertvollen Eichen war nur durch die Weidenutzung als Hutanger möglich. Natürlicherweise hätten sich konkurrenzstärkere Buchen, Hainbuchen oder Ahornbäume auf der Fläche durchgesetzt. Es handelt sich bei dem Anger also nicht um einen natürlichen Zustand, sondern einen durch die Bewirtschaftung durch den Menschen geschaffenen Lebensraum. Um diesen wertvollen Lebensraum zu erhalten, ist es logisch diesen wieder so zu bewirtschaften, wie er entstanden ist – als Hutanger.

Hierfür muss ein Großteil des Unterholzes entfernt werden. Damit genug Licht für eine dichte Grasvegetation auf den Boden fällt. Alle Biotopbäume und auch das stehende Totholz wird natürlich belassen, auch wenn es sich nicht immer um Eichen handelt. Gleichzeitig profitieren die alten Eichen von dem Mehr an Licht. In Lücken zwischen den alten Bäumen können kleine Eichen nachgepflanzt werden. So wird sichergestellt, dass genügend neue Biotopeichen nachgeliefert werden und der Kesselanger auch in kommenden Jahrhunderten Heimat für seltene und geschützte Arten sein kann. Nach der Freistellung wird der Anger von Schafen und Ziegen beweidet. Diese extensive Form der Grünlandbewirtschaftung ist gut fürs die Tierwohl und schafft auf der Fläche ökologisch wertvolle, artenreiche Fettweidegesellschaften.

Das Naturschutzprojekt wird als besondere Gemeinwohlleistung vom Freistaat Bayern bezuschusst. Im Revier Hersbruck der Bayerischen Staatsforsten ist der Kesselanger nach dem Peuerlinger Anger bereits der zweite Hutanger, der durch die Freistellung und Beweidung erhalten und aufgewertet wird.

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news-3135 Thu, 11 Jan 2024 15:01:36 +0100 Neuer Förster im Revier Burgwindheim https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-foerster-im-revier-burgwindheim.html <![CDATA[

11. Januar 2024, Ebrach – Einen Personalwechsel gibt es beim Forstbetrieb Ebrach: Das Forstrevier Burgwindheim steht unter neuer Leitung

Das Forstrevier Burgwindheim wird seit 1. Oktober 2023 von Jonathan Böhme betreut. Er ist Nachfolger von Andreas Friedel, der zum 1. März des Jahres in den verdienten Ruhestand ging. Für Fragen zum Staatswald zwischen Schlüsselfeld und Burgwindheim ist Jonathan Böhme kompetenter Ansprechpartner bei den Bayerischen Staatsforsten.

Für die letzten 40 Jahre war dies Gebiet sein Revier: Förster Andreas Friedel war dort seit Anfang der 1980er Jahre zuhause, kümmerte sich um Wald und Wild, Erholung und Naturschutz und war stets um Ausgleich der verschiedenen Interessen bemüht, die den Wald und all seine Tiere und Pflanzen betreffen.

Der Aufbau stabiler Mischwälder und eine naturnahe Bewirtschaftung waren in wenigen Worten die umfassende und anspruchsvolle Aufgabe von Herrn Friedel.

Durch Geschick bei der Jagd und Waldbau, verjüngen sich inzwischen Tannen, Eichen, Buchen und anderes Laubholz auch ohne Zaun in großen Teilen des Reviers.

Ein Erstnachweis des Stachelbartpilzes – ein Zeiger für das erfolgreiche naturschutzintegrative Bewirtschaftungskonzept des Forstbetriebs Ebrach – gelang letztes Jahr. Stürme, Borkenkäfer, das sind einprägsame ungeplante Einwirkungen in einem Försteralltag. Andreas Friedel meisterte dies über all die Jahre.

So hinterlässt er seinem Nachfolger einen Wald, mit dem man gut weiterarbeiten kann.

Jonathan Böhme, aufgewachsen im mittelfränkischen Neuendettelsau bringt auch mit knapp 30 Jahren vielseitige Erfahrungen aus der Forstwelt mit.  Seit Februar 2022 arbeitet er bei den Bayerischen Staatsforsten, zuletzt als Leiter der Servicestelle Arnstein.

"Wir sind froh, dass wir so einen engagierten und kompetenten Mitarbeiter für die Leitung des Reviers Burgwindheim gewinnen konnten", freut sich Barbara Ernwein, die Leiterin des Forstbetriebs Ebrach.

„Ich bin überzeugt, dass wir mit Jonathan Böhme einen Revierleiter haben, der wie sein Vorgänger die ökologische Integrität des Waldes bewahren wird und dabei die nachhaltige Nutzung der Ressourcen im Blick behält."

Jonathan Böhme freut sich auf seine neue Aufgabe:

"Es ist mir eine große Ehre, die Leitung des schönen Forstreviers Burgwindheim zu übernehmen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den engagierten Kollegen hier vor Ort, um gemeinsam im Team die vielseitigen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. 

Ein großes Anliegen ist mir die Wälder weiterhin in Richtung eines vielfältigen Dauerwaldes zu entwickeln, in dem Schützen und Nutzen vereint werden und dafür ein ausgewogenes Verhältnis von Wald und Wild zu erhalten." Bei letzterem unterstützen ihn seine beiden Jagdhunde.

INFO: Jonathan Böhme ist ab sofort telefonisch unter der 09552 9297399 im neuen Reviersitz in Schlüsselfeld erreichbar.

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news-3134 Wed, 10 Jan 2024 16:11:08 +0100 Tschechische Staatsforsten zu Gast am Forstbetrieb Ebrach https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tschechische-staatsforsten-zu-gast-am-forstbetrieb-ebrach.html <![CDATA[

09. Januar 2024, Ebrach – Die Bayerischen Staatsforsten durften noch Mitte Dezember 2023 eine hochrangige Delegation der Tschechischen Staatsforsten (Lesy CR) am Forstbetrieb Ebrach willkommen heißen. Der Besuch stand ganz im Zeichen des fachlichen Austauschs über das innovative Trittsteinkonzept, das seit über 15 Jahren am Forstbetrieb Ebrach konsequent und mit Erfolg umgesetzt wird.

Der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten, Herr Kröninger, zusammen mit der Betriebsleiterin Barbara Ernwein und Ulrich Mergner, dem Ideengeber des Trittsteinkonzepts, empfingen die tschechische Delegation herzlich. Zu den Gästen zählten Dalibor Safarik, CEO wie auch Betriebsleiter, Holzverkaufsleiter und Waldbaureferenten. Josef Svoboda, der mit sehr guten Deutschkenntnissen alles übersetzte, hatte immer wieder schon Kontakt zu den BaySF wie auch nach Ebrach.

Das Trittsteinkonzept, das in Ebrach entwickelt wurde und seit über 15 Jahren umgesetzt wird, ist ein Ansatz zur Förderung der Biodiversität in Wirtschaftswäldern. Durch die Schaffung von kleineren, unberührten Waldflächen, sogenannten Trittsteinen, wird Tieren und Pflanzen ermöglicht, sich auch in genutzten Forsten zu verbreiten und Lebensräume zu vernetzen.

Die tschechischen Gäste zeigten sich beeindruckt von den positiven Ergebnissen, die der Forstbetrieb Ebrach mit diesem Konzept erzielen konnte. Die Erfahrungen und Erfolge, die während der über 15-jährigen Umsetzung gesammelt wurden, standen im Mittelpunkt des fachlichen Austauschs. Die Delegation hatte die Gelegenheit, einzelne Trittsteine und weitere Maßnahmen wie der Erhalt von Biotopbäumen und die Mehrung von Totholz auf der gesamten Betriebsfläche vor Ort zu besichtigen und sich ein Bild von den Maßnahmen und deren Auswirkungen zu machen. Inzwischen auch vom Bundesumweltministerium unter die TOP 10 der Projekte zur Biodiversität gewählt, findet das Trittsteinkonzept auch international Anerkennung.

Der Besuch bot eine hervorragende Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Diskussion über zukünftige Kooperationen. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit von nachhaltiger Forstwirtschaft und dem Erhalt der Biodiversität. Die Tschechischen Staatsforsten zeigten großes Interesse daran, Elemente des Trittsteinkonzepts auch in ihren Wäldern zu implementieren, um die ökologische Vielfalt und die Gesundheit der Wälder zu fördern.

Beim Besuch des Steigerwald-Zentrums in Handthal konnten die tschechischen Forstkollegen auch Ideen für eine moderne und innovative Öffentlichkeitsarbeit ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit mitnehmen.

Die Bayerischen Staatsforsten und die tschechische Delegation vereinbarten, den Dialog und die Zusammenarbeit fortzusetzen. Der Besuch endete mit dem gemeinsamen Wunsch, die neu geknüpften Kontakte zu pflegen und das Wissen über erfolgreiche Forstmanagementpraktiken weiter auszutauschen.

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news-3133 Wed, 10 Jan 2024 11:38:24 +0100 Deutschlands größte heimische Wildart hautnah erleben https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/deutschlands-groesste-heimische-wildart-hautnah-erleben.html <![CDATA[

Forstbetrieb München, 10. Januar 2024 – Die Bayerischen Staatsforsten laden zu einer faszinierenden Begegnung mit heimischem Wild ein. Die alljährliche winterliche Schaufütterung am Forstbetrieb München bietet die Gelegenheit Rot- und Damwild hautnah zu erleben. Täglich versorgt der Berufsjäger die imposanten Tiere, die nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die eindrucksvollen Geweihspitzen der Rothirsche – bis zu zwanzig an der Zahl – faszinieren.

Der Wildpark Forstenried umfasst eine Fläche von rund 2000 Hektar und beherbergt nicht nur die größte heimische Wildart – das Rotwild; auch Damwild kann in den Wintermonaten an der Schaufütterung beobachtet werden. Es bietet sich täglich die einzigartige Gelegenheit, mächtige Hirsche, junge Kälber, erfahrene Alttiere sowie die männlichen Junghirsche, genannt Spießer, zu beobachten. Da die beiden Wildarten natürlicherweise in den Wintermonaten zur Futtersuche sehr weite Strecken zurücklegen würden und dies im Wildpark nicht möglich ist, werden sie über die Wintermonate im Wildpark Forstenried, gefüttert.

Ein ausgewachsener Rothirsch verzehrt täglich etwa fünf Kilogramm Futter, das hauptsächlich aus Heu, Grassilage, gelegentlich Rübe und Wasser besteht. Der Tagesablauf der Tiere ist geprägt von Fressen, Wiederkauen und Ruhephasen. Rotwild ist von Natur aus eine scheue Wildart, das ursprünglich offene Landschaften bewohnte. Die eigentlich tagaktiven Wiederkäuer sind gerne ungestört und verlegen ihre Nahrungssuche deshalb immer mehr in die Nachtstunden. Die beste Beobachtungszeit an der Schaufütterung ist am späten Nachmittag, denn: in der frühen Dämmerung zieht das Rot- und Damwild zur Fütterung um zu „äsen“ – das ist Jägersprache und bedeutet „fressen“.

Interessierte sind herzlich eingeladen, das Rot- und Damwild an der Schaufütterung am Forstbetrieb München live zu erleben. Besucherinnen und Besucher können entlang der Staatsstraße 2065 von München richtung Schorn parken. Von dort ist es ein kurzer Spaziergang zur „Wildaussicht“ im Wildpark Forstenried. Alternativ kann am Endpunkt der Forstenrieder Allee auf den Parkplatz "Unterdill" bei der Gaststätte "Poseidon"für einen längeren Spaziergang geparkt werden, um an dieser faszinierenden Erfahrung teilzunehmen.

Die Schaufütterung findet täglich bis Mitte April statt und kostet keinen Eintritt. Es wird empfohlen, ein Fernglas mitzunehmen und sich der Fütterung leise zu nähern, damit die Tiere nicht flüchten. Wildschweine können im Wildpark Forstenried mit etwas Glück über das ganze Jahr hinweg beobachtet werden.

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news-3132 Mon, 08 Jan 2024 10:16:53 +0100 Rudolf Plochmann wird neuer Vorstand https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/rudolf-plochmann-wird-neuer-vorstand.html <![CDATA[

Rudolf Plochmann wird ab Februar Mitglied des Vorstands der Bayerischen Staatsforsten (BaySF). Er folgt auf Reinhardt Neft, der Ende Januar 2024 in den Ruhestand geht. In einer Sondersitzung des Aufsichtsrates der Bayerischen Staatsforsten ist der 62-jährige Rudolf Plochmann in einem fünfmonatigen Prozess ausgewählt und durch die Bayerische Staatsregierung bestätigt worden. Rudolf Plochmann bildet nun gemeinsam mit dem Vorsitzenden Martin Neumeyer und Manfred Kröninger den Vorstand der Bayerischen Staatsforsten. Er wird künftig die Bereiche Personal, Waldbau, Naturschutz und Jagd verantworten.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, Staatsminister Hubert Aiwanger: „Mit Rudolf Plochmann hat der Aufsichtsrat einen erfahrenen Forstmann und profunden Kenner der Forst-, Holz- und Jagdbranche als neues Vorstandsmitglied berufen. Als langjähriger Betriebsleiter genießt er nicht nur innerhalb der BaySF einen ausgezeichneten Ruf“.

Rudolf Plochmann war seit Gründung des Unternehmens Leiter des BaySF-Forstbetriebs Bad Tölz. Zuvor war er bereits in verschiedenen Funktionen in der damaligen Bayerischen Staatsforstverwaltung tätig, unter anderem im Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten, in der Bayerischen Staatskanzlei sowie in der damaligen Forstdirektion Oberbayern-Schwaben. Von 1999 bis 2003 leitete er das damalige Forstamt Ebrach im Steigerwald. 2004 war er Mitglied in der Projektgruppe "Forstreform“ und bis zur Ausgliederung des Unternehmens aus der Staatsverwaltung Mitglied in den „Bayerische Staatsforsten in Gründung".

Der ausscheidende Reinhardt Neft war nach etlichen Stationen in der Staatsforstverwaltung ab 2004 Gründungsleiter der im Aufbau befindlichen Bayerischen Staatsforsten und seit 2005 Gründungsvorstand des Unternehmens. Er verantwortete die Bereiche „Personal, Organisation, Aus- und Fortbildung“ sowie „Waldbau, Naturschutz, Jagd und Fischerei“. Darüber hinaus war er zuständig für 14 Forstbetriebe und das Thema "Internationale Angelegenheiten".

„Im Namen des gesamten Aufsichtsrats der BaySF bedanke ich mich bei Reinhardt Neft für seinen herausragenden Einsatz für das Unternehmen und die Bayerische Forstwirtschaft. Wir wünschen Herrn Neft alles erdenklich Gute für seinen kommenden Ruhestand", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Aiwanger.

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news-3130 Tue, 02 Jan 2024 13:00:48 +0100 Baumarten für den Frankenwald im Klimawandel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baumarten-fuer-den-frankenwald-im-klimawandel.html <![CDATA[

28. Dezember 2023, Rothenkirchen - Auch das zurückliegende Jahr stand im Frankenwald wieder im Zeichen von Borkenkäfer und Waldschäden. Mit besonderer Trockenheit im Frühjahr und später mehreren ausgeprägten Dürrephasen reihte es sich in die Abfolge von Hitzejahren seit 2018 ein, die zu immer größeren waldfreien Flächen und inzwischen einer sichtbaren Landschaftsveränderung in der „grünen Krone Bayerns“ geführt haben. Auf den ersten Blick liegen die entstandenen Freiflächen kahl und ohne Baumbewuchs zwischen abgestorbenen oder deutlich geschädigten Fichtenresten. Trotzdem tut sich etwas auf diesen Lücken und genauso unter den verbliebenen Altbeständen: Die Forstleute und Waldbesitzer begründen den Frankenwald der Zukunft.

„Der Frankenwald hat ein Problem und eine Mission“, sagt Peter Hagemann vom Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten. „Aufgrund unserer geologischen Ausgangssituation sind wir leider gewissermaßen in einer Vorreiterrolle.“ Die Fichte als wasserbedürftige Gebirgsbaumart werde sich im Zuge des Klimawandels aus dem Flachland und den unteren Mittelgebirgen weitgehend verabschieden. Eine Entwicklung, mit der man im niederschlagsarmen Nordbayern gerade genauso konfrontiert sei wie im angrenzenden Thüringen. Die weiter nördlich gelegenen fichtengeprägten Mittelgebirge wie der Harz oder das Sauerland seien inzwischen weitgehend waldfreie Landschaften. Aktuell würden die Veränderungen im Frankenwald mit seinen steinigen Böden und steilen Hängen besonders schnell sichtbar. „Und genau daraus wächst unsere Verantwortung“, so der Forstbetriebsleiter weiter. „Der Frankenwald muss den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen und stabilen Waldbestockung vorbildhaft schaffen. Und dafür tickt die Uhr.“ Die Herausforderung: Alle Leistungen des Waldes zum einen kurzfristig erhalten und zum anderen langfristig nachhaltig sichern.

„Kurzfristig ist es im Frankenwald vor allem die Bodenschutzfunktion der Wälder, die es zu sichern gilt. An den Steilhängen brauchen wir wurzelstarke Baumarten, die den flachgründigen Humusboden mit den mineralischen Gesteinslagen wirkungsvoll verbinden. Wenn erst das jetzt noch vorhandene Wurzelwerk der abgestorbenen Bestände verrottet ist, wird das weder der Graswuchs noch die dadurch zusätzlich verzögerte natürliche Wiederbewaldung leisten können.“ Mit großer Sorge beobachte er deshalb bereits jetzt die aktuellen Regenfälle, die aber noch lange kein echter Starkregen seien, so Hagemann.

„Mittel- und langfristig geht es neben dem Bodenschutz natürlich auch um den Trinkwasserschutz, die Biodiversität, die Walderholung und nicht zuletzt um die Rolle des Waldes als Holzlieferant und Speicher für klimaschädliches CO 2. Gerade Letzteres erfordere stabile und vor allem zuwachsstarke Baumarten, die in möglichst kurzer Zeit zu vorratsreichen Waldbeständen heranwachsen könnten. „Ein gemischter Wald aus zuwachskräftigen Nadelhölzern und artenreichem Laubholz stellt einen vielseitig nutzbaren Holzvorrat und gleichzeitig eine langfristig wirksame Kohlenstoffspeicherung sicher.“ So ein holzreicher Wald könne auf gleicher Fläche bis zu fünfmal mehr für den Klimaschutz und die nachhaltige Rohstoffproduktion leisten als eine sich allmählich von Natur aus einstellende „Pionierbestockung“.

„Leider lassen uns weder die kahlen Hanglagen noch der dramatische Klimawandel im Moment Zeit für eine natürliche Wiederbewaldung“, bedauert Hagemann. Das heiße allerdings nicht, dass Forstleute und Waldbesitzer gegen die Natur arbeiten würden. „Ganz im Gegenteil: Wir nutzen den Schutz der Altbestände um im Staatswald weiter mit Hochdruck schattenertragende Baumarten wie Buche und Tanne zu pflanzen oder zu säen und so die eigene Arbeit und die unserer Vorgängerinnen und Vorgänger zu komplettieren.“ Auf den Freiflächen nutze man die Naturverjüngung von Lärche und Douglasie. Beides Baumarten, die sich seit Generationen im Frankenwald bewährt hätten und jetzt auch Trockenheit und Borkenkäfer trotzten. „Und selbstverständlich auch die der Fichte. Wir müssen nur immer für ausreichend Beimischung sorgen.“ Dafür seien neben den Baumarten der natürlichen Waldgesellschaft wie der Buche mit ihren Edellaubholz-Begleitern Berg- und Spitzahorn, Ulme, Sommerlinde und Wildkirsche auch zunehmend wärmeliebende Laubhölzer wie Stiel- und Traubeneiche mit ihren Begleitern Winterlinde und Hainbuche geeignet.

„Dazu kommen selbstverständlich auch zuwachskräftige Arten mit uns vergleichbarer Klimazonen und Höhenlagen anderer Länder und Regionen.“ Die Stärken von Douglasie und Europäischer Lärche kenne man hier seit langem. Hemlocktanne, Riesenlebensbaum und Küstentanne hätten Forstpioniere seit inzwischen 70 Jahren im Frankenwald erfolgreich getestet. „Das ermutigt uns, in der aktuellen Situation im Staatswald zusätzlich weitere Baumarten wie die nordamerikanische Roteiche oder die mediterrane Esskastanie, seit Jahrhunderten in Deutschland leistungsfähige Waldbäume, auch hier anzubauen. Gezielt Neuland betreten wir mit Versuchsanbauten von Schwarzkiefern aus den Gebirgen Korsikas, Weißtannen aus Rumänien oder der Rumelischen Kiefer vom Balkan. Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Trotz des Klimawandels sei die Baumartenpalette groß, auch wenn zu den Witterungsextremen neben der sommerlichen Dürre auch nach wie vor schnee- und frostreiche Frankenwaldwinter zählten, so Hagemann. Das Ziel bleibe ein stabiler, arten- und vorratsreicher, in jeder Hinsicht leistungsfähiger Zukunftswald. „Wenn wir das hier unter zeitlichem Druck und trotz anhaltender Extremwetterlagen schaffen, dann wird´s auch woanders klappen.“

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news-3131 Wed, 27 Dec 2023 13:06:00 +0100 Bitte Vorsicht im Wald; Forstbetrieb Fichtelberg meldet nur geringe Sturmschäden https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/bitte-vorsicht-im-wald-forstbetrieb-fichtelberg-meldet-nur-geringe-sturmschaeden.html <![CDATA[

27. Dezember 2023, Fichtelberg – Nur geringfügige Schäden haben die Stürme der vergangenen Tage im Fichtelgebirgswald angerichtet. Teilweise sind aber noch Forstwege und Steige durch umgestürzte Bäume blockiert. Und in den nächsten Tagen drohen neue Stürme.

Nicht nur die offizielle Eröffnung der neuen Ochsenkopf-Seilbahn wirbelte die Serie von Stürmen in den letzten Tagen durcheinander. Auch im Wald hatte der böige Wind seine Auswirkungen. In Verbindung mit dem langanhaltenden Regen verlor mancher  Baum seinen Halt im aufgeweichten Boden und stürzte um.

„Insgesamt gehen wir von einer überschaubaren Zahl von Windwurf-Bäumen in unserem Bereich aus,“ so eine erste Bilanz von Martin Hertel, dem stellvertretenden Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg und damit gemeinsam mit seinen Kollegen zuständig für den Wald der Bayerischen Staatsforsten im westlichen und südlichen Fichtelgebirge. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfassen in den nächsten Tagen die Schäden und organisieren die Aufarbeitung der Bäume, damit Straßen und Wege wieder benutzbar werden. Hohe Priorität haben dabei öffentliche Parkplätze und die Zufahrten zu Berghäusern wie am Ochsenkopf, auf der Kösseine oder zum Seehaus. Auch die Loipenbereich haben Vorrang, damit dort, wenn Schnee fällt, ungestört mit dem Spuren der Langlaufloipen begonnen werden kann.“

Insgesamt sei die Menge an Schadholz bisher aber gering, so Hertel: „Das ist wohl deutlich weniger als die Holzmenge, die wir normalerweise in einem Monat einschlagen. Wichtig ist nur, dass die geworfenen Fichten aus dem Wald abtransportiert sind, bevor sie dem Borkenkäfer im Frühjahr als Brutstätte und Ausgangspunkt für seine weitere Ausbreitung dienen.“

Der Dauerregen der letzten Tage hat auch mancherorts zu Ausspülungen an den Forstwegen geführt. Deshalb heißt es jetzt als Radfahrer oder Fußgänger aufmerksam unterwegs zu sein, um nicht unversehens in eine tiefe Rinne zu fallen oder mit einem umgestürzten Baum zu kollidieren.

Etwas sorgenvoll studiert der Förster die Wettervorhersage. Denn auch für die nächsten Tage bis ins neue Jahr hinein prognostizieren die Meteorologen stürmisches Wetter. „Bitte seien Sie bei Ausflügen in den Wald vorsichtig, denn besonders bei Wind können unversehens weitere Bäume umstürzen oder starke Äste herabfallen. Bis sich die Lage wieder etwas beruhigt hat, sollten Sie am Besten den Wald meiden. Wir arbeiten aber daran, die Schäden möglichst schnell zu beseitigen, damit Sie Ihren Ausflug in den Fichtelgebirgswald bald wieder genießen können.“

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news-3129 Sat, 23 Dec 2023 11:00:00 +0100 Frohe Weihnachten! https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/frohe-weihnachten.html <![CDATA[

Das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald wünscht Ihnen und Ihren Liebsten frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2024.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch zwischen den Jahren, direkt ab dem 02. Januar oder zum Wintermarkt am 06. & 07. Januar 2024.

Unsere Öffnungszeiten finden Sie hier.

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news-3145 Fri, 22 Dec 2023 15:08:00 +0100 Weihnachtsmarkt am Forstbetrieb Rothenbuch https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/weihnachtsmarkt-am-forstbetrieb-rothenbuch.html <![CDATA[

Am ersten Adventswochenende fand traditionell der über die Grenzen des Spessarts bekannte historische Weihnachtsmarkt, rund um das Rothenbücher Schloss, statt. Angrenzend an das alte Jagdschloss ist der Gebäudekomplex des Forstbetriebes in den historischen Ortskern eingebettet.

Im bewussten Umgang mit den Energieressourcen und auf Grund energiepolitischer Unruhen, bleibt die Beleuchtung des altehrwürdigen Forsthauses auf ein Mindestmaß reduziert. Am Adventswochenende war der Forstbetrieb, samt seiner räumlichen Textur und Ensemble aus Nebengebäuden seit langem wieder in vollem festlichem Glanze gehüllt.

Am Schlossplatz liegt weiters die hünenhafte Plastik mit Gedenkstein und Tafel des Erzwilderers aus dem Spessart, Johann Adam Hasenstabs. Es entspringt dort die Quelle der Hafenlohr. Der Fluss mäandert sich bildhübsch das namensgebende Hafenlohrer Tal hinab und mündet in den Main.
Der Räuberhauptmann wäre dieses Jahr wohl 350 Jahre alt geworden, so berichtet man sich im Spessart. Auf das Jahr genau weiß es wohl keiner ganz genau. Das Forsthaus gilt als das Älteste Bayerns. Es entstand, um der Wilderei im Spessart Einhalt zu gebieten und eine geordnete bayerische Forstcultura im Spessart nach kurfürstlich Mainzer Vorbild neu zu begründen.

Auf der Festschleife durch den geschichtsträchtigen Ort mit malerischer Kulisse, den zahlreichen öffentlichen renovierten Gebäuden und Plätzen, wie dem Bauernhausmuseum, der Gemeindemühle und der Alten Pfarrscheune, der Pfarrkirche und dem Maria-Stern-Platz mit Bauerngarten, waren tausende Gäste entlang von etwa fünfzig Weihnachtsbuden und Attraktionen auf den Beinen.

Der Forstbetrieb präsentierte den Gästen Schausteller und Leckereien. Schon von weitem lockten die knatternden Motorsägen der Waldarbeiter die Schaulustigen in Scharen herbei. Ein großes gespanntes Banner mit BaySF Logo prangte über dem Eingang des Innenhofes und informierte über die Darbietungen: Die Holzschnitzereien unserer Waldarbeiter mit einer in Szene gesetzten beleuchteten Holzskulpturenausstellung. Traditionelle weihnachtliche Holzkunst aus dem Erzgebirge in der Wildanlieferung. Weiter lud ein Besuch im Feenland ein. Wildspezialitäten-, sowie Glühwein- und Spirituosenbuden.
Unter den zum Kauf angebotenen Holzschnitzereien befanden sich Weihnachtssterne, Pilzfruchtkörper, Windlichter, Weihnachtsbäumchen, Hexen- und Vogelhäuschen, Weihnachtsmänner, Kürbisse, ein mannsgroßer Zauberer, ein Holzregal mit Katze und Obelix der Gallier, samt einer Reihe weiterer origineller Plastiken. Besonders war die Freude in den Gesichtern von Eltern und Kindern, wenn Forstwirt Louis geschnitzte Holzbeile verschenkte. Die Preise der hölzernen Kunstwerke, die vor den staunenden Augen der Zuschauer entstanden, erfolgte in mit Einbezug der Schnitzkünstler. Machten die Waldarbeiter eine Pause, erkundigten sich die Zuschauer bei den Mitarbeitern in Dienstkleidung prompt, wann denn die nächste Vorstellung beginnen würde.

Die Verkaufskomisson entschied, den geschätzten Marterpfahl zu verkaufen, der einige Jahre den Innenhof zierte. Käuferanfragen gab es auch für die Holzskulpturen unserer Vorstände:
Drei hager anmutende bärtige Gestalten mit Spitzhüten und vorgehaltenen Händen werden vom Künstler als Spessarträuber, in schweren Ketten gelegt, dargestellt. Diese Exponate sind jedoch nicht käuflich. Die Bezahlung lief in Bar und gegen Quittung im wärmenden Umfeld des Waldarbeiter-Schutzwagens ab. Es waren die begehrtesten Sitzplätze auf dem Weihnachtmarkt. Käufer einer Holzschnitzerei, die Helfer, enge Freunde und Familienangehörige des Forstbetriebes zog es zum Aufwärmen, zum Essen oder einem Pausengespräch in den Schutzwagen. Dort begannen die Arbeitstage in der Früh mit einem deftigen Frühstück in bester Spessart Holzfäller-Manier. Der Einsatz auf dem Weihnachtmarkt wurde dort mit einem Getränk in gemütlicher Runde ausgeklungen. Der Forstreferendar wurde zum Nachtwächter über das Feenland. Die Nacht im Schutzwagen war kurz und abenteuerlich.

Im weihnachtlich geschmückten Feenland saßen Jung und Alt gut gelaunt auf geschnitzten Sitzmöglichkeiten am Lagerfeuer, um Stockbrote und Punsch zu genießen. Die besonders heimelige angetraute Atmosphäre brachte Gesprächsstoff hervor. Die Wildspezialitäten aus dem Staatswald im Umfeld des Betriebsgebäudes waren der Renner: Darunter waren Wildburger mit Pommes und Wildschwein Kebap vom Drehspieß. Der Klassiker, eine Wildbratwurst, fehlte nicht. Darüber hinaus feinstes Wildbret, Wild-Landjäger und geräucherter Schinken.

Heizpilze Marke Eigenbau, mit Brennholz befeuert, luden zum Wärmen und Verweilen ein. Neben Glühwein und Speisen, konnte die Besucher sich an einem Informationsstand, beispielsweise mit jüngst erschienenen Walderleben mit der Spessart-APP Broschüre eindecken.

Die örtlichen Vereine und Händler boten in den gemeindlichen Buden Waffeln, Aschaffenburger Gepäckspezialitäten, Wurst- und Käse aus dem Allgäu, klassische Burger, Schnapsbrände und Liköre aus der Region und vieles mehr, wie die begehrten Bismarck-Brötchen als Alternative zu Fleisch bei den Reservisten. Neben reichhaltiger Kulinarik gab es für Besucher jede Menge großartige Weihnachtsgeschenke aus den unterschiedlichsten Werkstoffen zu entdecken.

Den gesamten Erlös durch den Verkauf der Holzschnitzereien, sowie durch Stockbrot und Punsch aus dem Feenland, kommt wohltätigen Zwecken zugute. Ein vorläufiger Ersatz für den Marterpfahl im Innenhof wurde bereitgestellt. Die größeren Holzschnitzereien, darunter der Marterpfahl und Gandalf der Zauberer wurden von den Waldarbeitern frei Bordsteinkante an Ihre neuen Besitzer ausgeliefert.

Ein besonderer Dank gilt allen Helfern auf dem Weihnachtsmarkt.

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Forstbetrieb Rothenbuch
news-3128 Fri, 22 Dec 2023 13:49:05 +0100 Renaturierung des Krottensee-Moors bei Inzell am BaySF-Forstbetrieb Berchtesgaden https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/renaturierung-des-krottensee-moors-bei-inzell-am-baysf-forstbetrieb-berchtesgaden.html <![CDATA[

22. Dezember 2023, Berchtesgadener Land, Traunstein – Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben mit der Wiederherstellung des Krottensee-Moors begonnen. Ziel ist die Wiedervernässung des Jahrtausende alten Hochmoors unterhalb vom Falkenstein. Nach jahrelangen Planungen und Abstimmung mit Behörden und Grundstücksnachbarn werden zunächst Bäume entnommen, die auf dem entwässerten Moorkörper gewachsen sind.

Die BaySF haben eine lange Tradition im Bereich der Moorrenaturierung. Schritt für Schritt sollen alle Moore, die in der Vergangenheit durch Entwässerung gestört wurden, naturschutzfachlich verbessert werden. Nach dem in der Vergangenheit die großen Moore, wie z. B. das Schönramer Filz, Ainringer Moos oder das Oedmoos im Vordergrund standen, kümmern sich die Bayerischen Staatsforsten jetzt zunehmend um die kleineren Moore.

Vor vielen Jahrzehnten wurde auch das Krottensee-Moor mit Gräben entwässert, um in wirtschaftlichen Notzeiten die unproduktiven Flächen land- und forstwirtschaftlich nutzbar zu machen. Heute steht der Natur- und Klimaschutz im Vordergrund. Durch Wiedervernässung sollen seltene Moorpflanzen, wie z. B. der Sonnentau, gefördert und der im Moorkörper gebundene Kohlenstoff dauerhaft vor Umwandlung in CO2 geschützt werden.

Bevor im kommenden Jahr die alten Grabensysteme verschlossen werden, müssen zunächst viele auf dem Hochmoor stehenden Bäume (meist Fichten) gefällt werden. Infolge ihrer Transpiration entziehen die Bäume dem Moor das wichtige Wasser. Ist das Moor wieder ausreichend vernässt, sterben die verbliebenen Bäume ab und neue Bäume können sich im nassen Milieu nicht ansiedeln. Durch die Entnahme der Fichten wird verhindert, dass sich Borkenkäfer ausbreiten können und die neben dem Moor stehenden Fichten schädigen. Darüber hinaus müssen Trassen freigeschnitten werden, auf denen spezielle Raupenfahrzeuge fahren können, um später die notwendigen Grabensperren einzubringen.

„Mit der Renaturierung des Krottensee-Moors wird der ohnehin schon äußerst wertvolle Lebensraum nördlich des einmaligen Falkensees wunderbar aufgewertet“ schwärmt der Leiter des Forstbetriebs Berchtesgaden Dr. Daniel Müller. Entscheidend sind Förster und Forstwirte, die mit großem Herz und Sachverstand die Natur im Staatswald schützen. „Dem Inzeller Förster Georg Berger gebührt daher ein ganz besonderer Dank“ so Müller.

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news-3127 Fri, 22 Dec 2023 13:44:45 +0100 Förster und Jäger organisieren gemeinsamen Weihnachtsmarkt zugunsten der Aktion "Sternstunden" https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/foerster-und-jaeger-organisieren-gemeinsamen-weihnachtsmarkt-zugunsten-der-aktion-sternstunden.html <![CDATA[

22. Dezember 2023, Pegnitz - Am 10.12.2023 fand der traditionelle Weihnachtsmarkt des Forstbetriebes Pegnitz der Bayerischen Staatsforsten in Kooperation mit der Jägervereinigung Pegnitz des Bayerischen Jagdverbandes statt.

Dieses Jahr feierte die Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks, an die der komplette Reinerlös des Marktes gespendet wurde, ihr 30jähriges Jubiläum. Die Mitarbeiter des Forstbetriebes Pegnitz hatten in Kooperation mit der Jägervereinigung am Forsthaus Hufeisen erneut ein vielfältiges Angebot für die zahlreichen Besucher vorbereitet. Bereits vor dem offiziellen Beginn um 10 Uhr bildeten sich vor den Verkaufsständen größere Menschenansammlungen. Neben heimischem Wildbret, regionalen Weihnachtsbäumen, Tannenstreu und Misteln hatten die Förster und Jäger auch zahlreiche selbst angefertigte weihnachtliche Basteleien und Schnitzereien zum Verkauf angeboten.

Verköstigt wurden die Besucher mit Wildbratwürsten, Wildburgern, einem Wilderertopf, Glühwein und reichlich Kaffee und Kuchen. Bis zum Schluss war das Gelände gegenüber dem Wildgehege Veldensteiner Forst gut besucht. Am Mittag war das Pegnitzer Christkind und der Nikolaus zu Besuch und hatte für alle jüngeren Gäste eine kleine Überraschung mit dabei. Mit einer Pferdekutsche der Firma Lehnes aus Betzenstein konnten die Weihnachtsmarktbesucher eine kleine Runde durch den Veldensteiner Forst drehen. Musikalisch rundeten die Jagdhornbläser der Jägervereinigung die sehr gelungene Veranstaltung ab. Auch in diesem Jahr kam ein ansehnlicher Spendenbetrag in Höhe von 6.922,54€ zusammen.

Der Weihnachtsmarkt besteht seit dem Jahre 2016 und wurde, während der Coronazeit in abgespeckter Form, durchgängig organisiert. Insgesamt konnten somit bislang über 40.000€ an die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunk "Sternstunden" überwiesen werden.

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news-3126 Thu, 21 Dec 2023 11:00:00 +0100 Neuer Gastronom ab 2024 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neuer-gastronom-ab-2024.html <![CDATA[

Gesucht - Gefunden!

Baumwipfelpfad Steigerwald mit neuem Gastronomen ins neue Jahr!

Ebrach, 21. Dezember 2023 – Seit Mitte des Jahres war klar, dass der bisherige Pächter der gastronomischen Einrichtungen, das Markt- und Service-Integrationsunternehmens (MSI) der Lebenshilfe Schweinfurt, sich zum Kalenderjahresende vom Baumwipfelpfad Steigerwald verabschieden wird.

Es galt einen geeigneten Nachfolger sowohl für Restaurant und Kiosk als auch für das Kassen- und Eintrittsmanagement, die Reinigungsdienstleistungen und den Souvenirshop zu finden. „Keine leichte Aufgabe!“ gibt die Leiterin des Baumwipfelpfads Sandra Fischer unumwunden zu. Nach intensiver Suche und öffentlichen Ausschreibungen ist es kurz vor Ende des Jahres gelungen, einen neuen Dienstleister und Pächter für die Gastronomie zu finden.

Der Neue ist kein Unbekannter
Ab dem 01.01.2024 wird Mirko Ratmann als Geschäftsführer der Ratmann Gastro GmbH das vielfältige Aufgabenspektrum übernehmen.
Er ist kein Unbekannter am Radstein. Seit 2020 ist er als betriebsleitender Geschäftsführer der MSI am Baumwipfelpfad tätig. Knapp die Hälfte des bisherigen und gut eingearbeiteten Teams konnte von Herrn Ratmann übernommen werden.
„Es wird einen nahtlosen und reibungslosen Übergang geben“ ist Ratmann guter Dinge.
So endet für Sandra Fischer und ihr Team das Jahr 2023 am Baumwipfelpfad mit einem positiven Blick in die nahe Zukunft: „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Ratmann und seinem Team auch weiterhin verlässliche Partner vor Ort haben.“

Der Vertrag mit der Ratmann Gastro GmbH läuft zunächst bis zum 30.06.2024. Zu diesem Zeitpunkt endet der sogenannte Betrauungsakt, in dem die finanzielle Bezuschussung des Baumwipfelpfades durch das Landwirtschaftsministerium geregelt ist.
Wie es ab dem 01.07.2024 am Baumwipfelpfad Steigerwald weitergeht, wird aktuell noch verhandelt.

Wintermarkt am Baumwipfelpfad
So wie sich das Jahr langsam seinem Ende entgegen neigt, so füllt sich allmählich auch wieder der Veranstaltungskalender für 2024. „Am 06. und 07. Januar veranstalten wir einen kleinen, aber feinen Wintermarkt mit 20 ausgewählten Ausstellern. Ganz bewusst nach Weihnachten, wenn es viele nach der heimeligen Idylle wieder nach draußen in Wald und Natur zieht.“, gibt Fischer einen Ausblick. Als Highlight tritt an beiden Tagen der Feuerkünstler und Jongleur Fabian Rieger mit einer beeindruckenden „Fire & Light Show“ auf. Der Wintermarkt gilt als Startschuss für das Eventjahr 2024 – neue Termine für die beliebten Sternenspaziergänge mit dem Astrophotographen und Dipl.-Physiker Thomas Storch und die beliebten Mond-Führungen sind schon im Kalender eingetragen, Details für Yoga auf dem Pfad, Regionalmärkte, Themenführungen und Co. folgen in Kürze.

Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm auf dem Baumwipfelpfad gibt es in unserem Veranstaltungskalender.

Bei Fragen zu Märkten, Veranstaltungen und Themen rund um den Pfad steht das Team des Baumwipfelpfads Steigerwald unter 09553-98980-102 gerne zur Verfügung.

Hier gibt es die aktuelle Pressemitteilung zum Download.

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news-3125 Thu, 21 Dec 2023 09:48:51 +0100 Christbäume aus dem Staatswald des Forstbetriebs Allersberg https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/christbaeume-aus-dem-staatswald-des-forstbetriebs-allersberg.html <![CDATA[

16. Dezember 2023, Allersberg - Das alljährliche „Christbaumselberschlagen“ am Forstbetrieb Allersberg im Revier Roth fand wieder einmal großen Zuspruch. Am Nachmittag des dritten Adventssamstages machten sich rund 350 Teilnehmende, darunter viele Kinder, auf, um im „Kessel“, einem Staatswaldgebiet zwischen Leerstetten und Sperberslohe, ihren eigenen Christbaum zu schlagen. Organisiert wurde die Aktion von der Ortsgruppe Schwanstetten des BUND Naturschutzes in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Allersberg.

Nach einer kurzen Einweisung durch Revierleiter Hubert Riedel und Forstanwärter Markus Täufer zogen Jung und Alt, ausgerüstet mit der eigenen Säge, los und schlugen nach gründlicher Auswahl ihren eigenen Christbaum. Insgesamt wurden so etwa 130 Fichten und Kiefern verkauft.

Ein gemütliches Beisammensein ums Lagerfeuer mit Stockbrot und Punsch für die Kinder, Glühwein für die Erwachsenen und spontanem Weihnachtsliedersingen rundeten die Veranstaltung ab.

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news-3121 Mon, 18 Dec 2023 18:00:00 +0100 Gutscheinversand noch bis 19.12.2023 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/gutscheinversand-noch-bis-19122023.html <![CDATA[

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news-3123 Mon, 18 Dec 2023 16:16:31 +0100 Holzbringung aus dem Bergwald – Früher und Heute https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/holzbringung-aus-dem-bergwald-frueher-und-heute.html <![CDATA[

18. Dezember 2023, Wertach – Der Bergwald im südlichen Allgäu wird seit Generationen zur Gewinnung des nachwachsenden Rohstoffes Holz bewirtschaftet. Vor rund 50 Jahren dominierte bei Holzeinschlag und -bringung noch die Handarbeit. Heute hat sich hierbei durch zunehmende Mechanisierung einiges gewandelt.

Revierförster Rainer Ruf betreut seit 1990 das Staatswaldgebiet im Großen Wald zwischen Grünten und Wertacher Hörnle. Aus den Erzählungen der damals schon älteren Waldarbeiter weiß er, dass bis Anfang der 1970er Jahre das Holz in diesem Waldgebiet im Sommer eingeschlagen wurde und im Winter überwiegend mit Hörnerschlitten – im Allgäu Hoanar oder Schallenge - zu den wenigen vorhandenen Forstwegen gebracht wurde. Im Zuge der Fällarbeiten im Sommer wurden die Bäume von Hand entrindet und auf i.d.R. 4,5 Meter lange Abschnitte gesägt. Diese Stämme blieben zunächst im Waldbestand liegen, damit sie austrocken konnten und für die spätere händische Manipulation leichter wurden. Im Herbst wurden diese dann zu kleinen Haufen, sog. Stocklager von Hand mit dem Sappie, einem Handwerkzeug zusammengezogen, damit sie im Winter bei hoher Schneelage auch wieder gefunden werden konnten.

Bei ausreichender Schneelage musste vor Beginn der Schlittenbringung auf den vorhandenen Schlittlerwegen eine Bahn von Hand ausgeschaufelt werden. Danach den Schlitten mit Muskelkraft bergauf zum Holzeinschlagsplatz, die Stämme von Hand aufgeladen und dann Berg runter zum Abladeplatz und ein Lager für den weiteren Holztransport wieder von Hand angelegt. Einziges Hilfsmittel beim Verladen und Abladen war der Sappie. Da doch mehrere Stämme, je nach Dimension in Summe bis zu drei Festmeter bzw. zwei Tonnen Gewicht auf dem Schlitten geladen wurden, hat diese Arbeit den Holzern viel Geschick und Mut abverlangt und war sehr gefährlich. Je nach Entfernung zwischen Holzplatz und Abladeplatz kam ein Mann am Tag auf zwei bis maximal fünf Fuhren. Zwischen Einschlag der Bäume und Weiterverarbeitung der Stämme im Sägewerk sind somit mehrere Monate vergangen.

Heutzutage läuft der Holzernteprozess in vielerlei Hinsicht anders ab. Die Holzbereitstellung „Just in Time“ wird angestrebt. Heute vom Waldarbeiter mit der Motorsäge oder dem Harvester, der Holzerntemaschine eingeschlagen, morgen mit dem Forstschlepper, dem Rückezug, der Seilbahn oder gar dem Hubschrauber vom Waldbestand an die Forststraße und übermorgen mit dem LKW ins Sägewerk. Durch den Einsatz von Maschinen ist deutlich weniger „Manpower“ notwendig und die Arbeit ist wesentlich sicherer geworden.

„Dass es aber nicht immer so glatt läuft und wir nach wie vor bei der Holzernte und -bringung auf die Witterung angewiesen sind, hat uns dieser Herbst gezeigt“, weiß Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting zu berichten. Durch die anhaltenden, intensiven Regenfälle der letzten Wochen mussten auch im Großen Wald bereits seit Mitte Oktober eingeschlagene Stämme, die mit einem Rückezug ausgebracht werden sollen, liegen bleiben. Sonst wären nicht akzeptable Schäden an den Fahrgassen entstanden. Als Vorteil nach den starken Schneefällen erweist sich, dass die Stammabschnitte während der Aufarbeitung durch die Forstwirte mit einem Raupenbagger auf Haufen an den Fahrgassen gelegt wurden. Verstreut liegende Stämme wären jetzt im Schnee kaum noch auffindbar. Der jetzt noch verbliebene Schnee wird mit dem Rückezug in den Gassen festgefahren, zusätzlich wird das beim Holzeinschlag anfallende Reisig und Gipfelstücke mit eingebaut. Beides dient zur Stabilisierung der Fahrgassen. „Also ähnlich wie früher bei der Schlittenbringung: zuerst Stocklagern, dann Schneefahrbahn anlegen und das Holz an die Forststraße bringen. Nur mit dem Unterschied, dass früher Handarbeit angesagt war und heute Maschinen zum Einsatz kommen. Und dass die Waldarbeit für unsere Holzar wesentlich sicherer geworden ist“, freut sich Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting.

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news-3122 Mon, 18 Dec 2023 16:13:06 +0100 Forstbetrieb Hammelburg spendet Wildwurst für die Tafeln in Hammelburg und Gemünden https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-hammelburg-spendet-wildwurst-fuer-die-tafeln-in-hammelburg-und-gemuenden.html <![CDATA[

18. Dezember 2023, Hammelburg/ Gemünden – Es ist schon eine kleine Tradition, dass der Forstbetrieb Hammelburg an die Tafeln Gemünden und Hammelburg zur Weihnachtszeit eine Wildwurstspende macht. Auch in diesem Jahr wurde wieder Wildbret aus der Region durch unseren Handelspartner und Wildfleischfachverarbeiter „Wild Frank, Kulinna‘s Wildspezialitäten“ in Würzburg, veredelt und kann nun an die Tafeln gespendet werden.

„Es freut uns sehr, dass die Bayerischen Staatsforsten auch in diesem Jahr unseren Tafeln wieder diese großzügige Spende zukommen lassen“. So Frau Smolik von der Tafel Hammelburg. „Ja, das ist schon etwas Besonders für uns. So eine Ware bekommen wir sonst eigentlich nicht“ ergänzt Armin Stichel, Leiter der Tafel in Gemünden die Aussage von Frau Smolik. Abschließend sprechen die Vertreter der beiden Tafeln ihren Dank gegenüber dem Forstbetrieb Hammelburg aus.

Im Rahmen einer Weihnachtsaktion hat der Forstbetrieb Hammelburg wieder Wildschweine und Rothirsche, die hier in der Rhön erlegt worden sind zu Wildwurst verarbeiten lassen. In den letzten Jahren hatte die Coronasituation, der Ukraine-Krieg und die Kostensteigerungen bei den Tafeln für Probleme gesorgt genügend Spenden zu bekommen. Daher sind die Tafeln vielerorts mit zu wenigen Lebensmittelspenden für die vielen Bedürftigen konfrontiert.

150 Gläser Wildwurst und 200 Salamis wurden jeweils zur Hälfte an die Tafeln gespendet und werden vor Weihnachten noch in Hammelburg und Gemünden ausgegeben.

Der Forstbetrieb Hammelburg, die Bayerischen Staatsforsten und die Tafeln Gemünden und Hammelburg wünschen den Menschen mit dieser kleinen Geste zu Weihnachten ein frohes, glückliches und gesundes Weihnachtsfest. 

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news-3120 Fri, 15 Dec 2023 11:42:43 +0100 Südostbayernsubmission 2024 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/suedostbayernsubmission-2024.html „Es ist angerichtet“: Werthölzer liegen in Übersee zur Begutachtung und Gebotsabgabe bereit <![CDATA[

15. Dezember 2023, Übersee – Die traditionelle Südostbayernsubmission ist umgezogen und findet erstmals in Übersee statt. Auf dem neuen Lagerplatz in Übersee neben dem Almdorado liegen wieder die schönsten Hölzer der heimischen Forstwirtschaft. Gewerbliche Holzkunden haben bis Ende Januar Zeit über die neue BaySF Holzbörse Gebote abzugeben (www.baysf-holzboerse.de), besichtigen kann die Hölzer selbstverständlich jede(r) Interessierte gerne.
Die Bayerischen Staatsforsten organisieren die Wertholzsubmission wieder mit dankenswerter Be-teiligung und Unterstützung der Waldbesitzervereinigungen Laufen-Berchtesgaden, Traunstein, Wasserburg-Haag, Altötting-Burghausen und Mühldorf.
Ein konstant hohes Mengenangebot von ca. 500 fm lässt die Anbieter auf zahlreiche Kunden und Gebote hoffen. Das Holz-Angebot reicht von Apfel, Ahorn über Eiche, Fichte, Lärche bis zur Zirbe. Für Besucherinnen und Besucher sind die Stämme mit der jeweiligen Baumart beschriftet, um das eigene Wissen verproben zu können.
Kunden haben nun bis zum 29.Januar 2024 – 9:00 Uhr Zeit das Holz zu bewerten und Ihr Gebot in der neu entwickelten BaySF Holzbörse digital einzugeben. Diese hat den ersten Praxistest bei der Nadelwertholzsubmission in Fichtelberg bereits mit Bravour bestanden und erleichtert die Auswertung und nachgelagerte Prozesse deutlich.
Nach der Auswertung und Rechnungsstellung werden die Ergebnisse wieder in bewährter Weise am Freitag, 02.Februar 2024 um 09:30 Uhr im Almdorado in Übersee direkt neben dem Lagerplatz öffentlich bekannt gegeben. Im Anschluss wird das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein ab ca. 11:00 Uhr eine kostenlose Führung über den Submissionsplatz in Übersee anbieten. Es werden nochmals die besten Stämme der Submission vorgestellt und Informationen zu den verschiedenen Hölzern, ihrer waldbaulichen Behandlung und ihrer Verwendungsmöglichkeiten gegeben. Am Samstag, den 03.Februar 2024 um 14:00 Uhr wird die Führung wiederholt. Alle an Wald und Holz Interessierten sind schon heute hierzu herzlich eingeladen.

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Nachrichten
news-3119 Tue, 12 Dec 2023 16:05:00 +0100 Alte Zaunreste im Kürnacher Wald entsorgt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/alte-zaunreste-im-kuernacher-wald-entsorgt.html <![CDATA[

12. Dezember 2023, Sonthofen/Eschach – Bevor der Winter seine Schneemassen im Oberallgäu abgeladen hat, war ein Gruppe von Forstwirten im Kürnacher Wald mit der Beseitigung von alten Zaunresten beschäftigt. „Eine Gefahr für Wildtiere wurde endlich beseitigt“, so Forstbetriebsleiter Jann Oetting.

Im Revier Kürnach-Süd des Forstbetriebs Sonthofen hatten die Waldarbeiter um Vorarbeiter Philipp Ruf in den letzten Wochen alle Hände voll zu tun. Neben der Holzernte und Pflanzung von jungen Bäumen wurden Überbleibsel aus den vergangenen Jahrzehnten entfernt: alte Zaunreste.

In den 70er und 80er Jahren wurden große Flächen im Kürnacher Wald eingezäunt, um gepflanzten Weißtannen eine Chance gegen den Verbiss von Reh, Gams und Hirsch zu geben. „Im Jahr 1985 waren im Revier Kürnach-Süd insgesamt 32 Hektar an Lebensraum eingezäunt mit einer unglaublichen Länge von knapp 18 Kilometer an Wildzaun“, weiß Förster Simon Lipp. Er pflegt den südlichen Kürnacher Staatswald. Aufwändige und sehr kostenintensive Maßnahmen, ohne die bei den hohen Wildbeständen keine Mischbaumarten hätten aufwachsen können. Überall auf der Fläche sind nun Tannengruppen verteilt, welche sich dort in Zukunft versamen können und den Waldumbau automatisch vorantreiben.

„Mein Vorgänger hat dann sukzessive mit dem Abbau der Kulturzäune begonnen, bis im Jahr 2000 schließlich alle Zäune abgebaut waren. Alles ersichtlich aus einem extra geführten Zaunbuch. 18 km Zaun verteilt auf zig Einzelflächen“, berichtet Revierleiter Simon Lipp. Leider wurden beim Abbau ab und zu Drahtreste im Wald vergessen. „Die verwahrlosten Drahtschlingen können zu einer tödlichen Gefahr für Wildtiere werden. Endlich sind diese nun beseitigt“, ergänzt Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting.

In Zukunft werden keine Wildzäune im Kürnach Wald errichtet. Die Wildbestände werden über die Jagd zu einem ausgewogenen Verhältnis zum Lebensraum gebracht. So, dass die für den Waldumbau so wichtige Weißtanne ohne mechanische Schutzmaßnahmen aufwachsen kann.

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news-3118 Fri, 08 Dec 2023 14:29:00 +0100 Großes Engagement und Treue gewürdigt - Die Bayerischen Staatsforsten ehren drei langjährige Kollegen und verabschieden zwei Mitarbeiter des Forstbetriebes Allersberg. https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/grosses-engagement-und-treue-gewuerdigt-die-bayerischen-staatsforsten-ehren-drei-langjaehrige-kollegen-und-verabschieden-zwei-mitarbeiter-des-forstbetriebes-allersberg.html <![CDATA[

08. Dezember 2023, Allersberg - Anerkennung, Dank und Wertschätzung: Bei der Personalversammlung des Forstbetriebes Allersberg im Gasthaus Pfister in Schwarzach beglückwünschten der Personalratsvorsitzende, Stefan Herzog, und der Leiter des Forstbetriebes Allersberg, Harald Schiller, drei langjährige Mitarbeiter zu ihrem 40-jährigen Dienstjubiläum und bedankten sich für ihr Engagement. Weiterhin wurden zwei Kollegen verabschiedet.

40 Jahre sind eine lange Zeit, in der auch im Wald einiges passiert ist: Umstellung auf eine naturnahe Waldbewirtschaftung zu Beginn der 80er Jahre und Umbau der Wälder auf mehr Vielfalt mit viel Laubholz. Scheebruch in den 80er und Sturmwurf in den 90er Jahren. Große Forstreform 2005 und seither zunehmend spürbare Auswirkungen der Klimaerwärmung und seiner Folgen im Wald.

In all diesen Jahren war der Forstwirt Stefan Siegl in den Wäldern um Neumarkt tätig. Er hatte seine Waldfacharbeiterlehre 1983 im damaligen Forstamt Neumarkt begonnen und diese 1986 erfolgreich abgeschlossen. In der Folgezeit blieb er unermüdlich den Neumarktern Wäldern treu, wobei seit der Forstreform 2005 auch noch Flächen um Hersbruck hinzukamen.

Sein Forstwirtskollege Dirk Heisrath aus Pleinfeld begann ebenfalls seine Lehre 1983, damals aber am ehemaligem Forstamt Schwabach, wo er ab 1986 nach erfolgreich abgelegter Waldfacharbeiterlehr als Forstwirt arbeitete. Nach dessen Auflösung 2001 wechselte er an das Forstamt Heideck. Mittlerweile liegt sein Einsatzschwerpunkt mehr in den Waldgebieten um Allersberg.

Der Dritte im Bunde ist der Förster Franz Eitel, Leiter des Forstrevieres Gunzenhausen. Franz Eitel studierte nach dem Abitur Forstwirtschaft in Weihenstephan und legte nach seiner Anwärterzeit 1985 die Forstinspektorenprüfung sehr erfolgreich ab, so dass er anschließend bei der damaligen Staatsforstverwaltung als Forstbeamter eingestellt wurde. Mit einem kurzen Zwischenspiel am Forstamt Schwabach übernahm er Ende 1986 zunächst vertretungsweise, dann ab Mitte 1987 vollständig die Leitung der Forstdienststelle Triesdorf des Forstamtes Ansbach, zugleich Lehrrevier der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf. Hier wurde sicherlich der Grundstein gelegt für sein hohes Engagement als Ausbilder junger Nachwuchsförsterinnen und -förster. 1993 übernahm er dann die Leitung der Forstdienststelle Absberg des Forstamtes Gunzenhausen, welches auch heute noch den Kern seines Revieres Gunzenhausen des Forstbetriebes Allersberg bildet.

Alle drei Jubilare eint die langjährige Treue und der vorbildliche Einsatz für den bayerischen Staatswald. Dafür sprachen ihnen der Personalratsvorsitzende, Stefan Herzog, und der Forstbetriebsleiter, Harald Schiller, ihren großen Dank aus.

Weiterhin wurden zwei Kollegen verabschiedet:

Der Forstwirt Daniel Slany aus Hilpoltstein begann seine Lehre bereits bei den Bayerischen Staatsforsten 2008 am Waldhaus bei Heideck, der Lehrlingswerkstatt des Forstbetriebes Allersberg. Nach Ausbildung und Übernahme am Forstbetrieb Kaisheim wechselte Herr Slany 2017 wieder zurück an den Heimatforstbetrieb Allersberg. Nach 15 Jahren harter Waldarbeit und durch unglückliche Arbeitsunfälle angeschlagen entschloss er sich nun, sich beruflich umzuorientieren.

Stefan Herzog und Harald Schiller dankten ihm für seine 15 Jahre Arbeit bei den Bayerischen Staatsforsten und wünschten ihm alles Gute für den weiteren Lebensweg.

Mit Will Heigl geht ein fleißiger, treuer und stets angenehmer Mensch und Mitarbeiter zum 1. Januar 2024 in den Ruhestand. Mit diesen Worten verabschiedete Harald Schiller den Forstwirtschaftsmeister aus Großlellenfeld bei Arberg.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker und verschiedenen beruflichen, mehr technischen Stationen entschloss sich Herr Heigl, im Alter von fast 30 Jahren doch noch die Ausbildung zum Forstwirt zu machen. In eine Nebenerwerbslandwirtschaft hineingeboren galt von klein auf sein eigentliches Interesse dem Wald und der Waldarbeit. Seine Ausbildung schloss er dann auch mit einer verkürzten Lehrzeit erfolgreich ab und begann 1991 beim damaligen Forstamt Gunzenhausen als Forstwirt zu arbeiten. Keine 10 Jahre später bewarb er sich zum Forstwirtschaftsmeisterlehrgang, setzte sich gegen etliche Mitbewerber durch und legte im Jahr 2000 die Abschlussprüfung erfolgreich ab. 2001 wurde er dann am damaligen Forstamt Allersberg zum Forstwirtschaftsmeister bestellt und wechselte mit der Forstreform 2005 zum Forstbetrieb Allersberg. Als Forstwirtschaftsmeister bei den Bayerischen Staatsforsten war er vor allem mit der Leitung von Maschineneinätzen betraut. Hier kam ihm sicherlich seine erste Ausbildung als Kraftfahrzeugmechaniker zugute. Schwerpunktmäßig war er heimatnäher in den Wäldern um Gunzenhausen und Mitteleschenbach im Einsatz.

Für seine langjährige Mitarbeit und den beispielhaften Einsatz für den Staatswald Bayerns bedankten sich Stefan Herzog und Harald Schiller bei Herrn Willi Heigl herzlich. Sie wünschten ihm für den Ruhestand alles erdenklich Gute, ein langes und ereignisreiches, aber stressfreies und gesundes Leben. Und dass er sich auch noch lange seinen Leidenschaften der Jagd, den Jagdhunden und seiner Bio-Viehhaltung widmen kann.

Allen fünf Geehrten wurde als Dank und Anerkennung ein Geschenkkorb überreicht.

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news-3115 Fri, 08 Dec 2023 12:37:05 +0100 Weihnachtsbäume und Wildfleisch am Forstbetrieb Ottobeuren https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/weihnachtsbaeume-und-wildfleisch-am-forstbetrieb-ottobeuren-1.html <![CDATA[

8. Dezember 2023, Ottobeuren – Der Forstbetrieb Ottobeuren organisiert auch heuer wieder den beliebten Weihnachtsbaumverkauf im Forstbetriebshof. Der Verkauf findet am Freitag, den 15.12.2023, von 12 bis 16 Uhr statt.

In den Verkauf kommen Nordmanntannen und Fichten. Während die Nordmanntannen aus regionalen Christbaumkulturen des Staatsforstes stammen, werden die Fichten unmittelbar vor dem Verkauf in den Wäldern des Forstbetriebs Ottobeuren geschlagen. Die klassische Fichte erfreute sich in den vergangenen Jahren wieder zunehmender Beliebtheit bei den Kunden: „Offenbar gibt es eine Rückbesinnung auf alte Weihnachtsbräuche“, so Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. Im Allgäu spielte die Fichte traditionell eine große Rolle. Gerade bei den Förstern ist der Brotbaum Fichte auch als Weihnachtsbaum sehr beliebt: „Wenngleich dünner benadelt als eine Nordmanntanne, verströmen frisch geschlagene Fichten einen ganz besonderen Duft“, so Revierförster Tobias Kraus.

Zusätzlich können die Besucher des Weihnachtsbaumverkaufs küchenfertige hochwertige Wildprodukte von Reh- und Schwarzwild erwerben: „In Wald und Wiesen der umliegenden Staatsjagdreviere aufgewachsen und erlegt - mehr „bio“ geht nicht“, betont Forstbetriebsleiter Walter. „Das Wild kommt ausschließlich aus den regionalen Staatsjagdrevieren des Forstbetriebs Ottobeuren. Der Verbraucher kann sich sicher sein, Fleisch höchster Qualität zu erwerben.“ Das gewonnene Wildfleisch ist eines der gesündesten und naturbelassensten Nahrungsmittel, die es gibt. Zudem sei es besonders wohlschmeckend.

Frisches Wildbret kann am Forstbetrieb Ottobeuren in der Vorweihnachtszeit zu erweiterten Öffnungszeiten erworben werden: Montag bis Donnerstag (8-16 Uhr) und Freitag (8-14 Uhr).

 

Der Forstbetrieb Ottobeuren

Der Forstbetrieb Ottobeuren ist einer von 41 Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten und bewirtschaftet mit rund 50 Beschäftigten den Staatswald von der Schotterriedel-landschaft über das Vorallgäu in die bewegte Allgäuer Jungmoränenlandschaft hinein. Nährstoffreiche Böden und reichlich Niederschläge erlauben den Bäumen herausragende Wuchsleistungen. Fichtendominierte Wälder werden sukzessive in standortgerechte Mischwälder mit Tanne, Buche und Edellaubbäumen umgebaut. Der Forstbetrieb setzt dabei auf eine naturnahe Forstwirtschaft mit einzelstammweiser Nutzung ohne Kahlschlag, erhöht den Totholzvorrat als elementares Strukturmerkmal für mehr Artenvielfalt im Wald, schützt dauerhaft Biotopbäume, setzt konsequent auf die natürliche Verjüngung unserer Wälder und schafft Raum für Erholungssuchende.

Mehr Informationen unter: www.baysf.de/ottobeuren

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news-3114 Thu, 07 Dec 2023 12:32:00 +0100 Tannenduft fürs Klassenzimmer - Drittklässler fällen ihren Christbaum im Staatswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/tannenduft-fuers-klassenzimmer-drittklaessler-faellen-ihren-christbaum-im-staatswald.html <![CDATA[

28. November 2023, Illertissen - Bei ungemütlichem Nieselregen und 2 °C mag zwar noch keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Trotzdem machten sich die Schüler der Klasse 3aG der Wilhelm-Busch-Schule Illertissen-Weißenhorn hochmotiviert auf den Weg in den winterlichen Staatswald, um einen Christbaum für die Schulaula auszusuchen. Dort wurden die Kinder mit Ihren Lehrern Maximilian Wenger und René Rosner bereits von Revierförster Wilfried Sommer und dem stellvertretenden Betriebsleiter des Forstbetriebs Weißenhorn, Christoph Kohler, erwartet.

Die Kinder hatten zuvor im Unterricht gut aufgepasst, als das Thema Wald behandelt wurde: „Fichten haben spitze Nadeln und Tannen haben weiche Nadeln mit 2 weißen Streifen auf der Unterseite“, wussten Lisa und Leon. Daher war schnell klar: Eine nicht stechende Tanne sollte es sein. Ausgerüstet mit rotem Markierband machten sich die Kinder auf die Suche nach einem passenden Baum. Bald war die schönste Tanne gefunden und unter fachkundiger Aufsicht halfen 11 junge „Waldarbeiter“ beim Fällen mit der Handsäge. Durch Auszählen der Jahresringe konnten die Kinder dann noch herausfinden, dass der Baum 25 Jahre alt ist.

Klassenlehrer Wenger freute sich über die stattliche Tanne: „Vor dem ersten Advent basteln alle Klassen Weihnachtsschmuck und dann wird der Baum gemeinsam geschmückt“. Auch eine weihnachtliche Theateraufführung planen die Kinder. Mit dem Tannenduft dürfte spätestens dann echter Weihnachtsstimmung nichts mehr im Wege stehen.

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news-3112 Wed, 06 Dec 2023 14:58:00 +0100 Schnee in Lindau https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/schnee-in-lindau.html <![CDATA[

06 Dezember 2023, Lindau - Schwere Schneefälle sorgen für Schäden und Gefahren im Wald. Starke Schneefälle haben am ersten Dezemberwochenende in weiten Teilen Bayerns für Störungen gesorgt. Der ungewöhnlich viele und schwere Nassschnee war für Räumdienste eine Herausforderung. Zusätzlich waren Verkehrswege durch gebogene und gebrochene Bäume versperrt.

Auch im Wald hat der Nassschnee Schäden verursacht und Bäume abgeknickt. Viele Bäume sind gebogen und hängen gegebenenfalls über Wege und Straßen. Obwohl seit dem Wochenende viel Schnee von den Bäumen herabgefallen ist, bleibt ein Gefahrenpotential bestehen. Die Bäume sind mechanisch derart belastet, dass sie jederzeit noch abbrechen oder ganz umstürzen können. Zudem ist deren Beseitigung eine sehr gefährliche Arbeit, weil die großen Spannungen im Holz tödliche Wirkung haben können.

„Selbstverständlich sind die Bayerischen Staatsforsten gemeinsam mit den Straßenmeistereien und Bauhöfen der Gemeinden bemüht, die Wege so schnell wie möglich wieder sicher zu machen und von den Hindernissen zu befreien“, sagt Förster Moritz Janzen, Leiter des Reviers Oberstaufen-Lindau. Er pflegt den Staatswald rund um Lindau.

„Die Arbeiten müssten aber koordiniert und sicher gestaltet werden und werden noch einige Tage in Anspruch nehmen“, ergänzt Janzen. Bis dahin bittet er darum, die Wälder generell zu meiden oder zumindest mit dem Bewusstsein der Gefahr zu betreten. Insbesondere Sperrschilder sollten unbedingt ernst genommen werden. Diese seien nicht zum Spaß nicht aufgestellt, fügt Janzen augenzwinkernd hinzu.

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news-3117 Wed, 06 Dec 2023 14:05:00 +0100 „BaySF Holzbörse erfolgreich gestartet“ – Werthölzer zu hohen Preisen erneut stark nachgefragt https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/baysf-holzboerse-erfolgreich-gestartet-werthoelzer-zu-hohen-preisen-erneut-stark-nachgefragt.html <![CDATA[

05. Dezember 2023, Fichtelberg - Die 28. Nadelwertholzsubmission in Fichtelberg wurde dieses Jahr zum ersten Mal über die neue BaySF Holzbörse (www.baysf-holzboerse.de) abgewickelt. Im Rahmen der Submission wurden wieder erlesene Nadelwerthölzer aus den staatlichen Forstbetrieben Burglengenfeld, Fichtelberg, Forchheim, Nordhalben, Pegnitz, Roding, Schnaittenbach, Selb, Waldsassen und der Betriebsgemeinschaft Coburg/Rothenkirchen auf dem bekannten Lagerplatz in Himmelkron zum Verkauf angeboten. Die neu eingeführte digitale „Holzbörse“ ermöglichte den Kunden erstmals, ihre Gebote digital abzugeben. Nach Rückmeldung der Kunden ist dies einfach und selbsterklärend möglich gewesen. Für die BaySF hatte die Umstellung auf die digitale Plattform den Vorteil, dass die Gebotserfassung, die Auswertung und der nachgelagerte Prozess ohne Medienbrüche und deutlich einfacher und schneller funktioniert haben. „Das war ein sehr gelungener Startschuss für das Submissionsverfahren der Zukunft“, freut sich Sebastian Klinghardt, Kundenbetreuer der Bayerischen Staatsforsten und Organisator der Submission.

Die Angebotsmenge lag mit rd. 857 Festmeter ca. 15 % unter der Menge des Vorjahres. Die Forstbetriebe stellten bei den einzelnen Baumarten folgende Mengen bereit:     

     407 fm Fichten-Blochhölzer
     310 fm Kiefern-Blochhölzer
     72 fm Lärchen-Blochhölzer n
     41 fm Douglasien-Blochhölzer
     25 fm Tannen-Blochhölzer
       2 fm Thuja-Blochhölzer
   857 fm Blochhölzer in 762 Losen

Sehr erfreulich war, dass sich die Zahl der Bieter deutlich auf insgesamt 21 Bieter (Vorjahr 17) aus Deutschland, den Niederlanden und dem benachbarten Österreich erhöht hat. Dies spiegelt die hohe Nachfrage nach den qualitativ besten Hölzern wider. Leider konnte einem Bieter kein Los zugeschlagen werden.

Die starke Nachfrage an hochwertigem Holz spiegelte sich auch dieses Jahr in insgesamt sehr guten Preisen wider. Mit einem Durchschnittspreis von 232 €/fm lag das Preisniveau insgesamt nur 3 €/fm unter dem des Vorjahres. Für lediglich 52 Lose (8%) gab es diesmal leider kein Gebot. Eine weitere erstaunliche Preissteigerung hatte das Lärchenholz zu verzeichnen (Ø+64 €/fm). Mit rund 447 €/fm Durchschnittspreis liegt das Preisniveau hier rund 216 €/fm über den anderen Baumarten.

Die Braut, also der teuerste Stamm der diesjährigen Submission stammt aus dem Forstbetrieb Nordhalben und war eine Fichte, die 960€/fm und stolze 1.900€ für den ganzen Stamm erlöst hat. Ein niederländischer Furnierhersteller darf sich nun über diesen Stamm freuen.

Die Bayerischen Staatsforsten sind mit dem Ergebnis der diesjährigen Wertholzsubmission in Fichtelberg sehr zufrieden und bedanken sich bei allen Kunden für das große Interesse und die zahlreichen Gebote.

 

 

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news-3111 Wed, 06 Dec 2023 12:53:35 +0100 Energiewende im Staatswald: Bietergemeinschaften gewinnen Windkraftausschreibungen https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/energiewende-im-staatswald-bietergemeinschaften-gewinnen-windkraftausschreibungen.html <![CDATA[

6. Dezember 2023, Regensburg – Zwei regionale Bietergemeinschaften werden im schwäbischen Landkreis Oberallgäu sowie im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck neun neue Windräder errichten. Das ist das Ergebnis von zwei kürzlich abgeschlossenen Auswahlverfahren für Windenergieanlagen (WEA).

Gemeinsam mit den Kommunen und in einer wald- und flächenschonenden Umsetzung, das sind wichtige Kriterien der Bayerischen Staatsforsten bei der Ausschreibung von Windenergieanlagen. Im Sommer hatte das Waldunternehmen dafür die Ausschreibungsregularien nochmals angepasst. Mit Erfolg, wie das nun abgeschlossene Auswahlverfahren im schwäbischen Landkreis Oberallgäu im Markt Wiggensbach zeigt. Dort hat sich eine regionale Bietergemeinschaft aus der Standortgemeinde und einem regionalen Energieunternehmen durchgesetzt.

Für den neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten, Staatsminister Hubert Aiwanger, ist das genau der richtige Weg: „Wir haben in Bayern einen Aufholprozess beim Ausbau der Windenergie gestartet, der nur gemeinsam mit den Bürgern vor Ort gelingen kann. Das Auswahlverfahren der Bayerischen Staatsforsten für die Verpachtung von Flächen für Windräder hat dazu geführt, dass regionale Bieter in diesen Fällen zum Erfolg gekommen sind, was ich sehr begrüße. Bieter, die kommunale Belange und die wald- und flächenschonende Bauweise besonders berücksichtigen, haben beim Auswahlverfahren beste Chancen.“

Die Bietergemeinschaft in Wiggensbach setzt sich aus der „BioEnergie Allgäu“ und dem Markt Wiggensbach zusammen. Die BioEnergie Allgäu wiederum befindet sich im Eigentum von Kommunen und kommunalen Einrichtungen in der Region. Damit hat ein regionaler Energieerzeuger mit Sitz in Kempten gemeinsam mit der Standortgemeinde Wiggensbach, in der das Windprojekt geplant ist, den Zuschlag erhalten.

Auch Thomas Eigstler, Erster Bürgermeister des Markt Wiggensbach, freut sich über das Ergebnis: „Wir freuen uns, dass wir als regionale Bietergemeinschaft mit unserem Angebot den Zuschlag erhalten haben, um mit einem hohen Maß an Bürgerbeteiligung und Wertschöpfung vor Ort und für die Region eine hohe Akzeptanz für die Windenerige im Kürnacher Wald zu erzielen.“ In Wiggensbach können somit bis zu fünf neue Windenergieanlagen entstehen.

Vier weitere Anlagen auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten werden im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck in der Gemeinde Kottgeisering gebaut. Auch dort hat eine Bietergemeinschaft das Rennen gemacht: Die MSE Solar aus München wird zusammen mit EnValue aus dem bayerischen Hofkirchen und dem Ingenieurbüro Windplan Bosse aus Berlin die Anlagen errichten. In Kottgeisering werden bis zu vier neue Anlagen entstehen.

Auf den Flächen der BaySF wurden bisher bereits 101 Windenergieanlagen realisiert. Derzeit sind aktuell 28 Standortsicherungsverträge für 141 neue Windenergieanlagen abgeschlossen. Mit diesen beiden abgeschlossenen Auswahlverfahren werden es 30 Standortsicherungsverträge für bis zu 150 neue Anlagen sein.

Aktuell läuft zudem ein Auswahlverfahren im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck im Bereich der Gemeinde Moorenweis für bis zu drei neue Windenergieanlagen. Ein weiteres Auswahlverfahren für eine Windenergieanlage im mittelfränkischen Landkreis Ansbach wird im Dezember veröffentlicht.

Weitere Informationen gibt es auf unserer Website.

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news-3113 Tue, 05 Dec 2023 15:04:00 +0100 Christbäume aus den heimischen Wäldern für einen guten Zweck https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/christbaeume-aus-den-heimischen-waeldern-fuer-einen-guten-zweck.html <![CDATA[

05. Dezember 2023, Börwang – Der Forstbetrieb Sonthofen bietet am Samstag, den 16. Dezember zusammen mit dem TV Haldenwang in der Börwanger Wiege Christbäume an und das hat gleich einen doppelten Nutzen.

Förster Florian Zeller geht durch die Fichtenverjüngung in seinem Revier und schüttelt den Schnee von den jungen Bäumen ab. Er sucht passende Weihnachtsbäume. „Eineinhalb bis zweieinhalb Meter sollten die Fichten haben, das sind die gefragtesten Weihnachtsbaumgrößen“, erzählt er. Rund 150 Bäume will der Forstbetrieb Sonthofen am 16. Dezember an den Mann oder die Frau bringen. Doch behält der Forstbetrieb die Einnahmen nicht selbst, das Geld geht an einen schwer erkrankten Fußballspieler des TV Haldenwang.

Auch der Wald profitiert durch die gezielte Christbaumernte. „Die Forstwirte suchen sich die Fichten aus, die anderen Bäumen Platz und Licht wegnehmen. So werden gezielt Mischbaumarten wie Tannen oder Bergahörner gefördert und die Bäume für den Zukunftswald können ungestört wachsen.“, erklärt Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting.

Die frisch geschlagenen Christbäume gibt es im Wald gegen eine Spende. Vor allem für Kinder ist das eine schöne Erfahrung. Denn Sie sehen, woher der Baum überhaupt kommt, und erhalten eine wild gewachsene Fichte aus dem heimischen Wald. „Das ist ein ganz anderes Erlebnis, als wenn man sich einen auf Perfektion gezüchteten Weihnachtsbaum holt.“, ergänzt Jann Oetting.

Selbst geschlagen werden können die Bäume nicht. „Das ist praktisch nicht umsetzbar. Die Bäume wachsen vereinzelt auf einer großen Fläche verteilt. Außerdem soll die Entnahme der Fichten einen ökologischen Nutzen haben. Dafür braucht es eine viel Fachkenntnis, um zu erkennen, welcher Baum entbehrlich ist und welcher nicht.“, begründet Förster Zeller die Entscheidung.

Für die Verpflegung vor Ort sorgen die Fußballer des TV Haldenwang. Sie wollen mit der Aktion auch ihren erkrankten Kameraden unterstützen und spenden den gesamten Gewinn an ihn. Neben Kaffee und Kuchen gibt es Bratwürste vom Grill, Glühwein und Punsch.

Auch der Nikolaus kommt begleitet von Börwangs Klausen zu Besuch.

Die Christbäume gibt es am Samstag, den 16. Dezember, von 10 bis 16 Uhr an der Bergerhütte im Kronholz. Die liegt im Bereich der Börwanger Wiege zwischen Börwang und Waizenried. Die Besucher erwartet neben einem schönen Erlebnis auch eine Verpflegung mit Kaffee, Kuchen, Bratwürsten, Glühwein und Punsch.

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news-3109 Tue, 05 Dec 2023 14:13:08 +0100 Vereinte Kräfte: Bayerische Staatsforsten wollen Naturjuwel an der Würm erhalten https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/vereinte-kraefte-bayerische-staatsforsten-wollen-naturjuwel-an-der-wuerm-erhalten.html <![CDATA[

Illegale Mountainbike-Trails bedrohen Artenvielfalt

Forstbetrieb MÜNCHEN, 24. November 2023 – Das europäische Schutzgebiet im Würmtal ist von außerordentlicher ökologischer Bedeutung. Illegale Mountainbike Trails sorgten hier in jüngster Vergangenheit für erhebliche Schäden und bedrohen viele Arten im Naturschutzgebiet. Aus diesem Grund trafen sich Vertreter der LBV, Bayerische Staatsforsten und der Naturschutzwächter des Würmtals, um über den Erhalt dieses besonderen Schutzgebietes zu sprechen.

Das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) nahe Leutstetten ist eines von vielen Schutzgebieten mit europäisch relevantem Erhaltungsstatus. Die Gebietsbeschreibung dokumentiert eindeutig, dass die Moore und Wälder „unzweifelhaft zu den wertvollsten Naturschätzen der Region zählen und ihre Wertigkeit in den geowissenschaftlich international bedeutsamen Endmoränen- und Würm-Durchbruch bei Leutstetten mit seinen naturbelassenen Fließstrecken der Würm und bedeutsamen Buchenwäldern…begründet liegt“. Im Würmtal werden viele seltene Arten sowie natürliche Lebensräume, wie beispielsweise Bäume mit Spaltenquartieren für Fledermäuse oder Bäume mit Faulstellen für Insekten- und Pilzreichtum, geschützt und erhalten. Auch lebensraumtypische Baumarten wie die Buche oder Tanne werden von den Bayerischen Staatsforsten als Grundstückseigentümer gefördert und eingebracht. Das Konzept eines FFH-Gebietes ist es, die natürliche Vielfalt zu schützen und erhalten. Außerdem trägt es dazu bei, gefährdete Lebensräume zu bewahren, die für die biologische Vielfalt von besonderer Bedeutung sind.

Die illegalen Mountainbike-Strecken oberhalb der Würm bedrohen viele Arten im Naturschutzgebiet durch ihre Anwesenheit und ihren Verlauf. Während der Vogelbrutzeit zwischen März und September werden nicht nur seltene Vögel beim Brüten massiv gestört. Gefährdete Vogelarten wie Grau- und Schwarzspecht sowie der Waldlaubsänger, in der Roten Liste Bayerns mit 2 – stark gefährdet - eingestuft, brüten in diesem Gebiet. Das Befahren der Trails verdichtet außerdem den Boden und verhindert ein Keimen von jungen Bäumen. Eine Tannen-Pflanzung der Bayerischen Staatsforsten zum Erhalt von lebensraumtypischen Baumarten nach dem Managementplan des Schutzgebietes, wurde bereits durch das Befahren der Trails stark beschädigt.

Alle Teilnehmer des Treffens am Dienstag waren sich einig darüber, dass eine Erhaltung der sog. „Moore und Wälder der Endmoräne bei Starnberg“ nach dem Managementplan 7934-371 der EU-Richtlinie außerordentliche Priorität hat.

Paul Wiecha, Naturschutzwächter im Leutstettener Moos und Würmtal, betonte die Relevanz des Schutzes dieses einzigartigen Ökosystems: „Das FFH-Gebiet im Würmtal ist ein wertvoller Bestandteil unserer natürlichen Umgebung und bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Wir sind entschlossen, gemeinsam mit anderen Naturschutzorganisationen dieses Gebiet zu erhalten."

Auch Claudius Birke, Leiter der LBV -Geschäftsstelle Starnberg, schloss sich diesem an und sprach sich für eine verstärkte Sensibilisierung der Öffentlichkeit aus, um das Bewusstsein für die Bedeutung dieses Naturschutzgebietes zu schärfen.

„Die Bewahrung dieser einzigartigen Lebensräume ist nicht nur eine Verpflichtung gegenüber den kommenden Generationen, sondern auch eine Maßnahme, die die natürliche Vielfalt unserer Umwelt bewahrt“, so Forstbetriebsleiter Wilhelm Seerieder von den Bayerischen Staatsforsten. „Der Forstbetrieb München bekräftigt sein Engagement für den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung dieser bedeutsamen Gebiete und ist bestrebt, gemeinsam mit allen Beteiligten weitere Schritte zum Wohle der Natur zu unternehmen“, so Seerieder weiter.

Seerieder richtet zudem einen Appell an die Mountainbiker: innen: „Wir bitten darum, dass die illegalen Trails aus Rücksicht vor der außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt nicht mehr befahren werden. So können wir alle gemeinsam zum Erhalt des Naturjuwels an der Würm beitragen.“

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news-3108 Tue, 05 Dec 2023 13:57:00 +0100 Wenn die Straße wegrutscht: Wegereparatur im Klosterforst des Forstbetriebes München https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/wenn-die-strasse-wegrutscht-wegereparatur-im-klosterforst-des-forstbetriebes-muenchen-fuer-dezember-geplant.html <![CDATA[

Forstbetrieb MÜNCHEN, 23. November 2023 – Die Forststraßen im Klosterforst sind stark angegriffen. Am Hang gelegen sind sie teilweise schon abgerutscht und müssen deshalb von Spezialmaschinen wiederhergestellt werden. Die Wegeinstandsetzung ist wichtig, damit der Wald weiterhin nachhaltig bewirtschaftet werden kann und für Waldbesucher und Rettungskräfte betret- und befahrbar ist. Dabei kann es im gesamten Dezember zu Wegsperrungen oberhalb des Mühlbachs kommen. Der Forstbetrieb richtet, wo möglich, Umleitungen ein.

"Die zunehmenden Hangrutschungen bedrohen nicht nur die Stabilität unserer Forststraßen, sondern stellen auch eine Gefahr für Waldbesucher wie beispielsweise Fahrradfahrer dar", sagt Revierförster Alexander Mair.

Er ist für den Wald im Klosterforst zuständig, sein Revier ist 1.811 Hektar groß. Die Forststraßen sind bei Waldbesuchern und Fahrradfahrern beliebt. Ihr Zustand erfordert aber Maßnahmen, um die betroffenen Abschnitte der Forststraßen zu sichern und wiederherzustellen.

Erster wichtiger Schritt ist dabei, das Oberflächenwasser über Seitengräben zu leiten, um zu verhindern, dass die Forststraße weiter beschädigt wird. In den kommenden Wochen werden daher die seitlichen Wassergräben vom Revierförster überprüft, sowie die Rohrdurchlässe für den Wasserabfluss an ihren Öffnungen freigelegt.

„Wenn der Hang stabilisiert ist, die Gräben gezogen und Durchlässe gereinigt, kann Material auf die Forststraße gezogen bzw. neu aufgetragen werden. Neu gezogene Gräben und gereinigte Durchlässe lassen die Wege schneller trocknen und können dadurch langfristig genutzt werden“, erklärt der örtlich zuständige Revierförster Alexander Mair.

Nach solchen Wegereparaturen sind die Kieswege jedoch eine zeitlang lockerer und teilweise nicht befahrbar, denn erst nach ein paar Wochen ist das Material wieder wie zuvor verdichtet und damit wieder voll belastbar.

Die Bayerischen Staatsforsten bitten um die Unterstützung und das Verständnis der Waldbesucherinnen und Waldbesucher während der Wegeinstandsetzung. Die Sicherheit der Forststraßen ist nicht nur für eine nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege des Waldes von großer Bedeutung, auch ein Zugang zu den Wäldern für alle Waldbesucher und Rettungskräfte soll gewährleistet werden.

Die Waldgebiete südlich von München mit ihren ehemals königlichen Jagdrevieren stehen als Bannwälder unter Bestandsschutz. Sie sind dominiert von Fichten, werden jedoch in laubholzreiche Mischwälder umgebaut.

Vor allem für die Münchner Bevölkerung ist der Wald mit seinen 435 km Wander- und Radwegen ein wichtiges Naherholungsgebiet. Ein besonderer Erholungsschwerpunkt ist der „Forstenrieder Park“, dessen Bestand an Rot-, Dam- und Schwarzwild u.a. bei zwei Schaufütterungen zu beobachten ist.

Mehr als 2100 ha sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Einzigartige Libellenhabitate finden sich in den Hochmooren und Isarauen. Die vorratsreichen Wälder sind aber auch für die heimische Sägeindustrie von großer Bedeutung.

Sie finden den Forstbetrieb München online unter www.baysf.de/muenchen .  
Weitere Informationen zu den Bayerischen Staatsforsten finden Sie auf unserer Home-page www.baysf.de.

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news-3107 Thu, 30 Nov 2023 09:45:48 +0100 Fichtelgebirgstanne für die tschechische Botschaft in Berlin https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/fichtelgebirgstanne-fuer-die-tschechische-botschaft-in-berlin.html <![CDATA[

30. November 2023, Fichtelberg – Im Foyer der Tschechischen Botschaft in Berlin leuchtet heuer in der Weihnachtszeit ein Christbaum aus dem Staatswald des Fichtelgebirges. Die Bayerischen Staatsforsten unterstützen damit ein Schulprojekt in Kenia.

„Wo finden wir einen schönen, repräsentativen Christbaum?“ Vor dieser Frage stehen Miriam Lang, Försterin am Forstbetrieb Fichtelberg und ihre Mitarbeiter. Denn sie haben den Auftrag, eine Weißtanne auf die Reise nach Berlin zu schicken. Dort in der tschechischen Botschaft soll der Baum für weihnachtliche Stimmung sorgen.

Im tief verschneiten Winterwald auf dem Höhenzug zwischen Ahornberg und Mehlmeisel werden die Forstmitarbeiter schließlich fündig: Eine Weißtanne, gut 6 m hoch, gleichmäßig gewachsen, satt-grüne Nadeln. Da fällt die Entscheidung leicht: „Dieser Baum ist es!“ Dem stimmt auch Udo Benker-Wienands zu. Er ist der Initiator der Aktion. Denn die Christbaumspende hat einen caritativen Hintergrund. Sie wirbt für ein Schulprojekt des Vereins „Leben und Lernen in Kenia“, das Kindern in dem ostafrikanischen Land bei der Schulausbildung unterstützt. Kinder der Luitpold-Schule in Selb gestalteten mit Unterstützung von Rosenthal und dem Porzellanikon in Selb Christbaumanhänger - natürlich aus Porzellan. Damit wird der Baum in den nächsten Tagen geschmückt. Im Rahmen dieser Aktion reisten schon Tannen aus dem Fichtelgebirge an viele prominente Orte, wie zum Bundestag, zum Bayerischen Landtag, zum Europa-Parlament und zur Deutschen Botschaft in Prag.

Mittlerweile ist die Kettensäge angesetzt, ein kurzes Hochdrehen des Motors, schon neigt sich der Baum und fällt weich abgebremst durch Schnee und benachbarte Bäume. Alles gut gegangen? Trotz des strengen Frostes keine Äste oder gar die Spitze abgebrochen? Der Baum scheint in Ordnung zu sein. Mit vereinten Kräften ziehen die Mitarbeiter des Forstbetriebs den Baum durch den verschneiten Winterwald zur nächsten Forststraße. Dort wird er sorgsam verpackt, später auf einem Lkw verladen und nach Berlin transportiert

Und wie geht es der Försterin, wenn „ihre“ Tanne jetzt auf die Reise nach Berlin geht? Miriam Lang lächelt: „Natürlich ist es eine Ehre, für so einen prominenten Platz einen Baum zur Verfügung zu stellen. Noch dazu, wenn er gleichzeitig einem guten Zweck wie der Schulausbildung in Kenia dient. Und an seinem ehemaligen Standort im Wald ist jetzt wieder Platz, damit die benachbarten Bäume weiterwachsen können“.

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news-3105 Thu, 30 Nov 2023 09:36:17 +0100 Forstbetrieb Arnstein weist auf mögliche Gefahren durch Schnee hin https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/forstbetrieb-arnstein-weist-auf-moegliche-gefahren-durch-schnee-hin.html <![CDATA[

Seit Montagabend hat sich in Unterfranken eine Schneedecke auf die Landschaft gelegt, im Wald gehen damit zusätzliche Gefahren einher.

30. November 2023, Arnstein – Im Bereich des Forstbetriebs Arnstein sind in den Wäldern Gefahren durch den anhaftenden Schnee gegeben, auf die der Forstbetrieb aufmerksam machen möchte.

Durch die Trockenschäden aus dem Sommer tragen viele Bäume besonders viele tote Äste in der Krone. Dadurch kann es in Verbindung mit der aktuellen Schneelast vermehrt zu Gefahren durch spontane Astabbrüche kommen. Auch große Äste können durch den nassen Schnee brechen.

Die Forstwege werden grundsätzlich nicht geräumt oder gestreut, weshalb auch mit üblichen Gefahren z.B. durch Glätte zu rechnen ist.

Wir bitten die Waldbesucherinnen und Waldbesucher um entsprechende Vorsicht in den kommenden Tagen.

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news-3103 Tue, 28 Nov 2023 11:09:42 +0100 Ausbildungsstätte Arnstein eröffnet https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/ausbildungsstaette-arnstein-eroeffnet.html <![CDATA[

28. November 2023, Arnstein - Anfang November öffnete die neue Ausbildungsstätte am Forstbetrieb Arnstein ihre Türen. Den Schlüssel übergab Bürgermeister Franz-Josef Sauer.

Die beiden Auszubildenden des Forstbetriebs Arnstein, Jakob Geiger und Christian Hartmann, stellten gemeinsam mit dem Ausbilderteam Anton Lotter und Ausbildungsmeister Tobias Schreck die Ausbildungsstätte vor:

Der Einladung gefolgt sind auch die Auszubildenden des kommenden Jahrgangs 2024. Dadurch konnten sie erste Eindrücke von Ihrer neuen Ausbildungsstätte sammeln und gleich Kontakte knüpfen.

An der neuen Ausbildungsstätte werden Forstwirt-Azubis ausgebildet. Es gibt verschiedenste Maschinen und Vorrichtungen zur Holz- und Metallbearbeitung und ein geräumiges Lager. Die Räume sind beheizt und für alle Anforderungen der Ausbildung gerüstet.

Infos zur Ausbildung: www.baysf.de/karriere

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news-3106 Mon, 27 Nov 2023 09:38:00 +0100 Kösseine-Tanne vor dem Landratsamt Wunsiedel https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/koesseine-tanne-vor-dem-landratsamt-wunsiedel.html <![CDATA[

27. November 2023, Wunsiedel – Vor dem Landratsamt in Wunsiedel verbreitet eine Tanne weihnachtliche Stimmung. Landrat Peter Berek wählte den Baum gemeinsam mit Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler im Wald an der Kösseine aus.

Tief verschneit ist der Winterwald. Katharina Bäcker, Försterin im Kösseine-Revier hat schon vor ein paar Tagen einen schönen Tannenbaum ausgemacht. Jetzt stapfen Peter Berek, der Wunsiedler Landrat und Winfried Pfahler, Chef des Forstbetriebs Fichtelberg mit ihr durch den Schnee an der Kösseine und inspizieren den ausgewählten Baum.

„Die Tanne ist wie sie ist!“ kommentiert Katharina Bäcker resolut den Zustand des Baumes. Gut sechs Meter hoch, weitgehend symmetrisch gewachsen, gleichmäßig benadelt, satt grüne Farbe. Da gibt es wirklich nichts zu bemängeln. „So ein schöner Baum!“ bestätigt Winfried Pfahler. Auch Landrat Berek nickt zustimmend.

Erwin Thiem, Mitarbeiter des Bauhofs setzt die Säge an, nach wenigen Augenblicken neigt sich der Baum und fällt sanft in den Schnee. Weitere Bauhof-Mitarbeiter kommen dazu, auch Michaela Marth-Busch, die Geschäftsführerin des Naturparks packt mit an, ebenso wie Naturpark-Ranger Ronnie Ledermüller. Gemeinsam wird der Baum bis zum Forstweg geschleppt und vorsichtig auf einem Pkw-Anhänger verzurrt. Nur ja keinen Zweig abbrechen! Ronnie Ledermüller hat eine ganz persönliche Beziehung zu der Tanne. Denn wahrscheinlich hat er sie vor mehr als 25 Jahren als Forst-Praktikant selbst gepflanzt. Jetzt steht sie vor dem Landratsamt in Wunsiedel und erfreut mit ihrer weihnachtlichen Ausstrahlung die Wunsiedler Bürgerinnen und Bürger.

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news-3104 Mon, 27 Nov 2023 09:02:00 +0100 Besuch beim Sägewerk Alpenholz im Bregenzer Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/besuch-beim-saegewerk-alpenholz-im-bregenzer-wald.html <![CDATA[

27. November 2023, Sonthofen - An einem verregneten Morgen machen sich einige Mitarbeiter des Forstbetriebs Sonthofen auf den Weg zum Sägewerk Alpenholz im Bregenzer Wald. Bereits Tage vor dem Termin ist die Vorfreude groß, soll doch Holz der Bayerischen Staatsforsten beim Besuch eingeschnitten und die Qualität begutachtet werden. Simon Lipp, Revierleiter des Reviers Kürnach-Süd schmunzelt: „Bei dem Sauwetter wäre es ein reiner Bürotag geworden, da ist so ein Besuch doch deutlich reizvoller.“

Die Begrüßung am Sägewerk erfolgt sehr freundschaftlich und alle fühlen sich willkommen. Das muss ein guter Tag werden. Neue Kontakte knüpfen, ein Gesicht vor Augen haben bei zukünftigen gemeinsamen Telefonaten und etwas Neues lernen über die Sortierungskriterien des Sägewerkes. Reinhard Hiller, zuständig für den Einkauf, Transport und die Logistik des Sägewerkes bringt Schwung in die Runde und stellt das Tagesprogramm vor: „Wir teilen uns in fünfer-Gruppen auf und besichtigen das Sägewerk, im Bedienungsraum der eigentlichen Säge steht euch Johannes Metzler für Fragen zur Verfügung, er ist Inhaber des Sägewerks, danach gehen wir noch gemeinsam auf den Holzplatz.“

Im Bedienungsraum der Säge brodelt der Bregenzer-Holzer-Charme vom erfahrenen Säger Johannes Metzler. Man merkt deutlich, dass hier mit Herz und Seele gearbeitet wird. Johannes Metzler erklärt: „Bei uns im Sägewerk wird jeder Baum einzeln begutachtet und nach bestem Wissen eingeschnitten, um die höchstmögliche Ausbeute zu gewährleisten. Bei uns zählt Qualität und nicht die Quantität.“ Das Sägewerk schneidet mit einer Bandsäge ein, welche einen sehr präzisen Schnitt erlaubt und für Baumstämme starker Dimensionen geeignet ist. Das Sägewerk hat sich spezialisiert auf den Fensterbau. Die dort verwendeten Leisten müssen höchsten Qualitätsansprüchen genügen, um ein Verziehen des Fensters zu verhindern. Auch aufgrund der speziellen Säge ist das Sortiment des Sägewerks sehr breit gefasst. Vom Rundholz bis zum Schnittholz nach Maß.

Extra für den Forstbetrieb Sonthofen wird Holz vom eigenen Gebiet des Ehrenschwanger Tals bei Oberstaufen geschnitten. So können die Mitarbeiter des Forstbetriebs anschaulich verfolgen, welche qualitativ hochwertigen Produkte aus ihrem Holz geschnitten werden können. Jedes Produkt hat eigene Qualitätskriterien. Für die Mitarbeiter des Forstbetriebs Sonthofen ist es interessant zu sehen, auf welche Kriterien hier am Sägewerk besonders geachtet wird. So kann die Aushaltung direkt im Hieb angepasst und verbessert werden. „Uns ist genau das wichtig. Beide Seiten müssen voneinander profitieren. Es ist ein Geben und Nehmen“, sagt die für Administration und Marketing zuständige Tamara Metzler.

Nach der Besichtigung werden in der warmen Stube alle möglichen Geschichten ausgetauscht. Tobias Ochs, stellvertretender Betriebsleiter des Forstbetriebes Sonthofen, ist sich der Bedeutung einer guten Geschäftsbeziehung im Klaren und hatte den Termin mit dem Sägewerk organisiert. „Ich freu mich sehr über den gelungenen Tag im Bregenzer Wald. Vielen Dank! Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Holz wird immer größer und freut uns“, bedankt sich Tobias Ochs bei dem Team Alpenholz. „Jetzt wo ihr gesehen habt, was für tolles Schnittholz aus Euren Bäumen wird, bekommen wir hoffentlich noch ein paar Fuhren, oder?“, lacht Holzeinkäufer Reinhard Hiller.

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news-3101 Wed, 22 Nov 2023 18:00:00 +0100 Die Weihnachtsaktionen der Bayerischen Staatsforsten 2023 https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-weihnachtsaktionen-der-bayerischen-staatsforsten-2023.html <![CDATA[

Weihnachtsmärkte, Christbaumverkäufe und Wildfleisch?

Die Bayerischen Staatsforsten haben wieder eine Fülle von Weihnachts- und Spendenaktionen für Sie vorbereitet. Eine genaue Übersicht, wo Sie Ihren Christbaum oder leckere Wildbratwürste finden, gibt es hier.

Besonders empfehlen möchten wir diese drei Veranstaltungen in Ebrach und Fabrikschleichach und damit in unmittelbarer Nähe unseres Baumwipfelpfads:

Forstbetrieb Ebrach am Winterzauber im Schloss Oberschwarzach am Samstag, 09. Dezember 2023

  • 13:00 bis 17:00 Uhr  

  • Regionale Wurstwaren aus dem Steigerwald 

  • Heiße Maronen, Punsch und Glühwein 

  • Adresse: Kirchberg 11, 97516 Oberschwarzach 

 

Forstbetrieb Ebrach am Glashütter Weihnachtsmarkt am Samstag, 09. Dezember 2023

  • 11:00 bis 19:00 Uhr 

  • Verkauf von Wurstwaren aus dem Steigerwald 

  • Blaskapelle, Nostalgiekarrussel, live Schmiede-Action 

  • Bei passendem Wetter: Schlittschuhlaufen auf dem Dorfweiher

  • Adresse: Kasernenplatz / Kaserne 2, 96181 Rauhenebrach OT Fabrikschleichach 

 

Wintermarkt am Baumwipfelpfad Steigerwald Ebrach am 06. & 07. Januar 2024

  • 11:00 bis 18:00 Uhr 

  • Wintermarkt auf dem Festplatz mit Schmankerln, Glühwein und Showact 

  • Verkauf von Holzprodukten, Wurstwaren, Dekoartikel, Kinderkleidung, Kerzen, Honig, Toffee uvm. 

  • Pfad länger geöffnet bis 18 Uhr, Kassen schließen um 17 Uhr. Vergünstigter Eintritt auf den Pfad; Eintritt zum Markt frei. 

  • Adresse: Radstein 2, 96157 Ebrach 

Frohe Weihnachten!

Das Team vom Baumwipfelpfad Steigerwald

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news-3099 Thu, 16 Nov 2023 15:36:52 +0100 Neue Sitzbänke laden im Naturwald zur Erholung ein https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/neue-sitzbaenke-laden-im-naturwald-zur-erholung-ein.html <![CDATA[

14. November 2023, Zell am Ebersberg – Im Naturwald „Knetzberge-Böhlgrund“ können Waldbesucher seit kurzem beim Spazieren oder Wandern eine bequeme Pause einlegen. Der Forstbetrieb Ebrach hat an verschiedenen Orten im Naturwald neue Sitzgruppen aufgestellt. Aus heimischem Holz wurden Tische und Bänke von einem Säger aus der Region gefertigt. Sie stehen entlang der Wanderwege: am bekannten Schlangenweg, an der Roßgrundhütte am Böhlbach und weiteren Orten im Bereich des Böhlbaches und der Knetzberge. So können Waldbesucher in Ruhe die Natur genießen und eine wohlverdiente Rast einlegen.

Der Naturwald „Knetzberge-Böhlgrund“ ist Teil des „Grünen Netzwerkes“ Bayerns. In diesen Waldflächen kann die Waldnatur sich frei entwickeln und Waldbesucher können auf diese Weise die wilde Natur erleben.

Bereits im Frühjahr wurden im Naturwald Infotafeln an den Eingängen als erstes Projekt des Naturwaldes von den zuständigen BaySF Revierleiterinnen Ellen Koller und Heidi Oppelt errichtet. Dort finden die Waldbesucher nähere Informationen zum Naturwald und eine Übersichtskarte zur besseren Orientierung.

Zur Sammlung von weiteren Ideen und Vorschlägen zum „Erlebbar machen“ des Naturwaldes luden Stephan Thierfelder als Bereichsleiter des zuständigen Amtes in Schweinfurt und Betriebsleiterin Barbara Ernwein vom BaySF Forstbetrieb Ebrach am 19.10. zum ersten Runden Tisch mit Vertretern berührter Kommunen und des Tourismus ein. Verena Spiegel, Projektkraft am AELF Schweinfurt, führte zu Beginn an das Thema „Naturwälder“ heran. Anschließend sind in einer offenen und angeregten Diskussion viele Möglichkeiten und ihre praktische Umsetzbarkeit diskutiert worden. Bei diesen Treffen wollen das AELF und der Forstbetrieb gemeinsam mit den lokalen Akteuren Ideen entwickeln, um die Region zu unterstützen und die Besonderheiten der Natur schonend erlebbar zu machen.

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news-3098 Thu, 16 Nov 2023 15:30:42 +0100 Waldwege im Staatswald unter Druck https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/waldwege-im-staatswald-unter-druck.html <![CDATA[

14. November 2023, Nordhalben - Es wird Herbst im Frankenwald.

Jetzt können die MitarbeiterInnen des Forstbetriebs Nordhalben etwas durchschnaufen: im herabfallenden Laub und bei einer kühleren Witterung haben die Borkenkäfer endlich ihre Aktivität eingestellt und sich zurückgezogen. So anstrengend wie im Jahr 2023 war es bisher noch nie gewesen, schließlich mussten fast 250.000 fm vom Borkenkäfer befallenes Holz schnell aus den Staatswäldern gebracht werden. Und zehntausende von Festmetern Holz liegen noch immer in den Staatswaldflächen in den Landkreisen Kronach, Kulmbach und Hof. Sie müssen jetzt dringend über den Winter abtransportiert werden. Denn die Borkenkäferwelle ist noch lange nicht vorbei, der nächste Sommer wird wieder eine große Menge an Schadholz liefern und der Lagerplatz im Wald wird knapp!

Das bedeutet aber auch, dass die Forststraßen im Staatswald des Forstbetriebs Nordhalben in den kommenden Wochen einer harten Belastungsprobe unterzogen werden. Durch die erhöhte Holzabfuhr werden die Waldwege überdurchschnittlich belastet, und die aufgeweichten und matschigen Wege sind eine Herausforderung für viele in der Region tätigen Holzfrächter. Daher wird der Forstbetrieb für die Dauer der winterlichen Holzabfuhr beschädigte Wege mit teilweise grobem Schotter für die Holz-LKWs rutschfester und somit sicherer machen. Dadurch wird es auf vielen beliebten Wander- und Radwegen zu Einschränkungen kommen, da Begeh- und Befahrbarkeit durch das aufgetragene Material leiden können. Wir bitten daher bei allen Erholungssuchenden um Verständnis, dass wir aktuell keine feinen Materialien auftragen können, da diese durch die hohe Belastung zu schnell ausgetragen würden. Das wäre nicht im Sinne der Nachhaltigkeit!

Wir werden den gewohnten Zustand der Wanderwege aber wieder herstellen, sobald das Holz abgefahren ist.

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news-3097 Thu, 16 Nov 2023 15:25:39 +0100 Mooruntersuchungen im Wirlinger Wald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/mooruntersuchungen-im-wirlinger-wald.html <![CDATA[

14.November 2023, Sonthofen/Buchenberg – Moore erfüllen allerlei Funktionen, sei es als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten oder als Kohlenstoffspeicher. Die Besonderheit dieser Biotope liegt also auf der Hand. Die Bayerischen Staatsforsten haben sich zur Aufgabe gemacht, die Moore in Bayern nicht nur zu erhalten, sondern wo notwendig auch in deren ursprünglichen Zustand zu renaturieren. „Moore sind einfach einzigartig und ich will dazu beitragen, sie zu fördern“, schwärmt die Moorbeauftrage des Forstbetrieb Sonthofen Sarah Pinther.

Wunderschön, artenreich, klimarelevant, aber auch sensibel sind die Moore in Bayerns Wäldern. Leider wurden Moore in der Vergangenheit häufig zum Vorteil des Menschen negativ beeinflusst. Dazu wurden Moore oft mit Gräben entwässert, damit in Zeiten der Holznot der Wald dort besser wachsen konnte. Es wurde aber auch Torf abgebaut zur Einstreu in Ställen, zum Verheizen oder in jüngerer Zeit auch zu der Herstellung von Blumenerde. „Die unnatürlichen Gräben in den Mooren sind mir häufig ein Dorn im Auge“, so Sarah Pinther leicht verärgert.

Jetzt wurde bei Regen und kühlen Temperaturen die Torfmächtigkeit, also die Tiefe des Torfes, in einem der Moore des Wirlinger Waldes untersucht. Revierförster Florian Zeller, der den Staatswald im Wirlinger Wald pflegt, ist sich der Bedeutung seiner Moore klar und hilft, wo er nur kann. In voller Arbeitsmontur beginnt Sarah Pinther mit dem Einschlagen des Bohrstocks in den Torf. „Das sieht man auch nicht alle Tage und da helfe ich gerne mit“, berichtet Florian Zeller und fragt Sarah Pinther, was man mit dem Bohrstock entdecken kann. Moorspezialistin Sarah Pinther: „Das Torfwachstum beträgt durchschnittlich einen Millimeter pro Jahr. In den verschiedenen Schichten, die wir erkennen können, kann man Rückschlüsse auf die Vegetation der Vergangenheit ziehen und letztendlich sehen wir wie alt das Moor an dieser Stelle ist“.

Mit vereinten Kräften wurde also der Bohrstock in den Boden gedrückt und mit noch mehr Anstrengung wieder hinausgezogen. Das Prozedere wurde an verschiedenen Stellen wiederholt. „Die tiefste Bohrung durch den Torf lag bei fünf Meter 70“, berichtet Florian Zeller begeistert. Gleichzeitig bedauert er, dass bei seinem Försterkollegen Johannes Nachbar, der zuständig für den Staatswald im Sulzschneider Wald ist, eine noch tiefere Bohrung erfolgreich war. „Ich hätte ihn gerne übertrumpft“, lacht Florian Zeller. Und weiter: „Trotzdem ist das Alter des Moores von ungefähr 5.700 Jahren beeindruckend und stimmt einen sogar etwas ehrfürchtig.“

Bei einer eventuellen Moorrenaturierung werden vorhandene, nicht natürliche Gräben durch Holzdämme geschlossen, um das Moor wieder in den natürlichen Zustand zu bringen. Der Torf kann dann mehr Wasser halten und unbeeinträchtigt weiterwachsen. So speichert es Kohlenstoff in großem Maße aus der Atmosphäre. „Durch die Untersuchungen heute wissen wir, wie tief die eventuellen Holzdämme in den Torfkörper eindringen müssten“, beschreibt Sarah Pinther die Bohr-Maßnahmen. Jetzt wird mit weiteren Berechnungen untersucht, ob die Grabenschließung auch notwendig ist. „Wir arbeiten sehr viel im Bereich der Moorrenaturierung. Dabei ist es mir persönlich und meinen Kolleginnen und Kollegen bei den Bayerischen Staatsforsten ein Anliegen, keine Maßnahmen ohne einen tatsächlichen Nutzen für die Natur durchzuführen“, erläutert Sarah Pinther. 

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news-3096 Thu, 16 Nov 2023 15:23:01 +0100 Kleine Hände helfen beim Zukunftswald https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/kleine-haende-helfen-beim-zukunftswald.html <![CDATA[

14. November 2023, Tröstau – Im Rahmen der Aktion 50.000 Bäume für Oberfranken“ pflanzen mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Tröstau-Nagel kleine Tannen an der Kösseine. Damit wird der Wald im Zeichen des Klimawandels fit und stabil für die Zukunft.

November-Morgen im Fichtelgebirge. Es regnet. Gut 100 Schülerinnen und Schüler der Kösseine-Grundschule in Tröstau - Nagel sind unterwegs an ihrem „Hausberg“, der Kösseine.. Zu einer Pflanzaktion eingeladen haben der regionale Sender „Radio Euroherz“ und die Bayerischen Staatsforsten. Im Rahmen der Aktion „50.000 Bäume für Oberfranken“ sammelten fünf Radiosender in der Region Geldspenden. Damit wird der Umbau der heimischen Wälder hin zu klimastabilen und gesunden Mischwäldern unterstützt. Tannen und Buchen bringen die Förster schon seit vielen Jahren in den Wäldern aus, um die Fichtenwälder zu stabilisieren. Neuerdings kommen auch Eichen, Linden, Douglasien und Edelkastanien hinzu. Alle diese Baumarten sind widerstandsfähiger als die Fichten gegen hohe Temperaturen und Trockenheit – Eigenschaften mit zunehmender Bedeutung angesichts des Klimawandels.

„Schmuddelwetter ist perfektes Pflanzwetter“ verkündet Katharina Bäcker, die Kösseine-Försterin, den kleinen Pflanz-Helfern. „So werden Eure Bäume gleich angegossen und wachsen im nächsten Frühjahr richtig gut.“ Für das kleine Waldstück bei Hohenbrand hat die Försterin 300 kleine Tannenpflanzen vorgesehen. Bisher wachsen hier fast ausschließlich Fichten. Mit Feuereifer stürzen sich die Kinder auf das Werkzeug und die Pflanzen. Jedes Kind will möglichst zwei bis drei kleine Bäume pflanzen. Zur Unterstützung hat Katharina Bäcker einige Kollegen mitgebracht, die die Kinder anleiten und beim Umgang mit den Pflanzwerkzeugen helfen. Trotz dreckiger Schuhe, Hände Nasen haben die Kinder ihren Spaß und brennen darauf, „ihren Wald“ anzupflanzen - ein Wald, den sie hoffentlich noch viele Jahre in ihrer Heimat erleben können.

Wer schwer arbeitet, der muss natürlich auch Brotzeit machen. Dafür hat der Elternbeirat der Grundschule Tröstau - Nagel einen Verpflegungsstand aufgebaut, es gibt warmen Kakao und einen kleinen Imbiss. Frisch gestärkt geht es nach der Pause weiter mit der Pflanzaktion. Ein Spiel zum Thema Mischwald lockert den Vormittag auf. Und spätestens beim „Eichhörnchen-Spiel“ wird allen wieder warm, wenn sie sich gegen räuberische Mitspieler wehren müssen.

Kurzum: ein spannender Vormittag mit eindrucksvollen Erlebnissen für die Kinder und eine große Hilfe für den Wald im Fichtelgebirge.

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news-3095 Tue, 14 Nov 2023 15:08:05 +0100 Achtung Geschwindigkeitsmessung! – Blitzeraktion der Polizei sorgt für Sicherheit https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/achtung-geschwindigkeitsmessung-blitzeraktion-der-polizei-sorgt-fuer-sicherheit-1.html <![CDATA[

09. November 2023, Ebrach - Wie jedes Jahr im Herbst finden auf dem Gebiet der Bayerischen Staatsforsten größere Drückjagden statt.

Drückjagden sind Jagden vor allem auf Wildarten wie Rehe und Wildschweine, bei denen Treiber und Hunde langsam das Wild aus ihrer Deckung in Bewegung bringen. Bewegungsjagden sind ein wichtiger Pfeiler des Waldbaus der Bayerischen Staatsforsten, da diese es ermöglichen, das Wild möglichst effektiv und schonend zu bejagen. Innerhalb weniger Stunden werden so über 50% der jährlichen Strecke, also der erlegten Tiere, erlegt. Aus wildbiologischer Sicht bringt das den Vorteil, dass die Tiere nur sehr kurze Zeit beunruhigt werden und anschließend wieder ihre Ruhe haben.

Die Jagden sind notwendig, um den von der Gesellschaft geforderten Waldumbau hin zu klimatoleranten Mischbaumwäldern voranzubringen. Auch die von der afrikanischen Schweinepest ausgehende Gefahr für unsere Hausschweine motiviert, die Jagden effektiv auszuführen.

Der Schmerber Förster Jonathan Schäfer: „Bei unseren Drückjagden kommen weitjagende Stöberhunde zum Einsatz. Sie sollen den Jägern Rehe und Wildschweine zutreiben.“ Leider macht weder Wild noch Hund halt vor öffentlichen Straßen. Dadurch kommt es zu einer überdurchschnittlichen Häufung von Wildquerungen in den Waldgebieten. Um diese Gefahr für Leib und Leben der Verkehrsteilnehmer und der Hunde zu verringern, werden sogenannte Geschwindigkeitstrichter aufgestellt. Darin wird die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt und die Verkehrsteilnehmer werden zusätzlich mit einem Schild „Achtung Treibjagd“ gewarnt“.

„In der Vergangenheit wurden diese Schilder oft nicht beachtet. Das Risiko für meine Mitmenschen und unsere Hunde ist mir zu groß, deshalb handeln wir jetzt“, so Revierleiter Schäfer.

Im Schulterschluss mit der Verkehrspolizei Bamberg werden im November und Dezember bei einigen dieser Jagden deshalb Radarfallen zur Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit installiert.  

Die Bayerischen Staatsforsten wenden sich nochmal mit der dringlichen Bitte an alle Verkehrsteilnehmer, entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzung ernst zu nehmen. Dabei geht es nicht darum jemanden in die Pfanne zu hauen! Die Sicherheit aller Beteiligten steht im Vordergrund.

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