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Die Burgruine Speckfeld am Naturwaldreservat Speckfeld

Nordöstlich von Markteinersheim wurde um 1200 die Burg Speckfeld von den Grafen von Speckfeld an der alten Reichsstraße Nürnberg-Würzburg-Frankfurt (die heutige B 8) errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung datiert in das Jahr 1226.

1412 gelangt die Burg durch Elisabeth von Hohenlohe an die Schenken von Limpurg. Mehrfach zerstört und geplündert (1525 im Bauernkrieg und durch die Schweden während des 30 jährigen Krieges 1618/48) wird die Burg 1693 verlassen. Die Schenken von Limpurg beziehen ihr neues Schloss in Einersheim.

Anfang des 18. Jahrhunderts kommt die Burg in den Besitz der Grafen von Rechtern-Limpurg-Speckfeld, verfällt aber zusehends. Heute steht von der Burg nur noch eine ca. 15 m hohe Mauer des ehemaligen Torturmes. Bewohnt wird noch der Burgkeller: hier überwintern regelmäßig Fledermäuse.

Der an die Ruine unmittelbar angrenzende Wald ist als Naturwaldreservat und Naturschutzgebiet sowie zusätzlich als FFH- (Flora-Fauna-Habitat) und Vogelschutzgebiet ausgewiesen, was den hohen naturschutzfachlichen Wert dieses Waldstückes widerspiegelt. Was den Wanderer mit längerem Anlaufweg ab Markt Einersheim oder Possenheim, oder aber den Spaziergänger mit kurzem Weg ab Neubauhof an der Ruine erwartet, ist daneben ein Ort der Ruhe mit einem herrlichen Blick auf die Kulturlandschaft des südlichen Steigerwaldes.