02 Der Mix macht’s Aus der Anpassung an Boden und Klima resultiert die Baumartenzusam- mensetzung. Dies gilt natürlich auch für die Wälder der Bayerischen Staatsforsten. Auch wir brauchen und fördern unterschiedliche Baum arten, die mit den unterschiedlichen Bodenqualitäten, Temperaturen, Niederschlägen und weiteren Faktoren harmonieren und das auch zu- künftig können. Gerade für die Wälder wird der Klimawandel aber gra- vierende Folgen haben: höhere Temperaturen, heftigere Stürme, mehr Dürren im Sommer, stärkere Niederschläge im Winter und noch mehr Schädlinge. Eine Mischung von mindestens vier Baumarten je Waldbe- stand gewährleistet die gewünschte Risikominimierung. Es ist wohlge- merkt nicht immer die gleiche Kombination. Sie setzt sich zusammen aus Buche, Eiche, Fichte, Kiefer, Ahorn, Douglasie … , die je nach Mikro- klima und Bodenbeschaffenheit zum Einsatz kommen. Dieser Mischwald bietet eine hohe Vielfalt, sowohl was die ausgewählten Baumarten angeht als auch was deren Anteile innerhalb der Mischung betrifft. Gesetzt ist meist nur die Buche, was im Buchenland Bayern nicht verwundert. Die Mischwaldstrategie, die von (mindestens) vier Baumar- ten je Waldbestand ausgeht, ist ganz sicher nicht das „Ende der Fichte“, wie gelegentlich befürchtet wird, aber das Ende der Fichten-Reinbestände. Umgekehrt wird die bemessene Einbeziehung der Douglasie in die Aus- wahl der vier Baumarten die heimische Flora und Fauna sicherlich nicht verdrängen. B A Y S F 2 0 1 2 b a um a r t en