Berghütte am Wank: Konzept und Name präsentiert
Planungen für die neue „Tannenhütte“ über den Dächern von Garmisch vorgestellt
Neue Hütte, neuer Name, neuer Pächter: Ab dem Sommer 2018 wird es auf dem Wank wieder eine Einkehrmöglichkeit geben. Die Pächter heißen Anna und Andreas Hertle und die Hütte wird künftig mit dem Namen „Tannenhütte“ Gäste und Einheimische auf den Wank einladen.
Die Bauarbeiten gehen wegen der Witterung derzeit nur langsam voran, die Planungen für die Wiedereröffnung im nächsten Jahr gehen jedoch weiter. Die Bayerischen Staatsforsten haben am Mittwoch nicht nur die neuen Pächter und den neuen Namen der Hütte präsentiert, sondern auch den Zeitplan für die Wiedereröffnung und das Konzept der Nutzung vorgestellt.
Ab dem Sommer 2018 soll die Hütte mit dem wunderbaren Ausblick auf Garmisch-Partenkirchen und das Wettersteingebirge den Betrieb aufnehmen, mit dem Pächterehepaar Hertle habe man die idealen Partner für das Projekt gefunden, so der zuständige Bereichsleiter von den Bayerischen Staatsforsten, Reinhard Strobl: „Wir haben die richtigen Partner für diesen besonderen Ort gefunden. Das Ehepaar Hertle hat nicht nur viel Erfahrung in der Gastronomie, vor allem sind sie in der Region verwurzelt und haben ein tolles Konzept vorgelegt“, so Strobl. Dieses sieht vor, Produkte wie zum Beispiel Wildbret aus der Region zu verwenden und auf traditionelle Weise zuzubereiten. „Unsere Besucher sollen unsere schönen Berge nicht nur sehen, sondern auch schmecken“, sagt die gebürtige Garmisch-Partenkirchnerin Anna Hertle. Zusammen mit ihrem Mann, dem Hotelkaufmann Andreas Hertle, ist das Ehepaar bisher schon in der Region als Betreiber des Kletterwalds und des „Flying Fox“ in Garmisch-Partenkirchen bekannt. Antrieb ist für beide die Freude am Dienstleistungsgewerbe: „Wir wollen Begriffe wie Nachhaltigkeit, Authentizität, Heimatverbundenheit und Kreativität mit Leben füllen“, so Andreas Hertle. „Bei uns soll sich nicht nur der Durchschnittswanderer wohlfühlen, sondern auch Familien mit Kindern, Seniorinnen oder Menschen mit Behinderung.“
Dass die Hertles diesen hohen Anspruch auch umsetzen, davon ist der bei den Bayerischen Staatsforsten zuständige Forstbetriebsleiter Nikolaus Stöger überzeugt: „Die Familie veranstaltet seit Jahren sehr erfolgreich und sehr verlässlich Team- und Gruppenevents auf unseren Flächen. Die können das!“, so Stöger, der sich über den Neubeginn unter neuem Namen freut. Einem Namen, der zugleich auch Programm ist: „Die Tanne ist für uns Forstleute eine der wichtigsten Berg-Baumarten überhaupt, sie prägt den Bergmischwald im Forstbetrieb Oberammergau. Und dass Tannenholz auch hervorragende bauliche Eigenschaften hat, wird man ab kommenden Sommer auch an der Tannenhütte sehen können.“
Die Rohbauarbeiten an Haupt- und Nebengebäude konnten vor dem Winter genauso abgeschlossen werden wie die Anbindung von Wasser, Abwasser und Strom. Leider hat der längere Trocknungsprozess des Konstruktionsholzes den Bauforstschritt etwas verzögert. Der genaue Zeitplan für die Errichtung des eigentlichen Holzbaus ist abhängig vom Witterungsverlauf, die Eröffnung der Hütte ist aber für den Sommer geplant.