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Artenvielfalt im Klimawandel

Im Rahmen der Frühjahrspflanzung werden aktuell in allen Revieren des Forstbetriebs wieder Neukulturen begründet, Schadflächen wiederbepflanzt, lückige Verjüngungen oder auch Waldränder mit klimatoleranten Baumarten ergänzt und aufgewertet (Foto: BaySF).

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Der Forstbetrieb Waldsassen arbeitet am Klimawald von morgen

16. April 2020, Waldsassen - Der Forstbetrieb trägt Verantwortung für eine Gesamtfläche von rund 23.000 Hektar. Die Bewahrung des Staatswaldes für die kommenden Generationen und die Sicherung seiner vielfältigen Leistungen für die Gesellschaft hat für die Bayerischen Staatsforsten oberste Priorität. Dazu zählt auch, den Wald auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten und ihn für die Zukunft fit zu machen.

Ziel der Bayerischen Staatsforsten ist es, einen stabilen und klimatoleranten Mischwald zu schaffen, der durch eine hohe Kohlenstoffbindung auch dazu beiträgt, die Folgen des Klimawandels abzufedern. „Bei unseren aufeinander abgestimmten Waldbauprogrammen achten wir stets darauf, dass der Gesamtnutzen aller Waldfunktionen optimiert wird. Ein wichtiges Element hierfür ist die Berücksichtigung und Förderung von Baumarten, die ein warmtrockenes Klima gut vertragen“, so Forstbetriebsleiter Norbert Zintl.

Die Bayerischen Staatsforsten tragen dabei eine umfassende Verantwortung für vielfältige Lebensräume und den Erhalt der Biodiversität. Heimische Tierarten wie z.B. die Haselmaus und eine Vielzahl von Insekten sind Teil dieser Lebensräume und profitieren von der anspruchsvollen Pflege und Bewirtschaftung der hochwertigen Ökosysteme. Für die Realisierung der Baumartenvielfalt unter Berücksichtigung des Klimawandels und der standörtlichen Gegebenheiten müssen fehlende Baumarten aktiv gepflanzt werden.

Derzeit werden im Rahmen der Frühjahrspflanzung in allen Revieren des Forstbetriebs wieder Neukulturen begründet, Schadflächen wiederbepflanzt, lückige Verjüngungen oder auch Waldränder mit klimatoleranten Baumarten ergänzt und aufgewertet.

Beispielhaft kann hier ein aktuelles Projekt im Revier Pullenreuth genannt werden, wo die Waldarbeiter unter der fachkundigen Anleitung des Försters Wolfgang Schödel einen ökologisch besonders interessanten Übergangsbereich zur Feldflur mit Esskastanien, diversen Wildobstarten und auch verschiedenen Straucharten - wie z.B. Schlehe oder Gemeiner Schneeball - anreichern.