Station 18: Der Förderschacht
An dieser Stelle befand sich der Förderschacht. Jener ist erstmals in einer Vermessung aus dem Jahr 1806 belegt und bildete damals das östliche Ende des Bergwerks, etwa 150 Meter vom Eingang entfernt. In einer Beschreibung des Bergwerks von 1814 wird er ein zweites Mal explizit als „Förderschacht“ erwähnt. Weitere Stollen kamen erst später in östlicher Richtung hinzu. Von hier aus wurde der hintere, höhlenförmige Teil der Anlage erschlossen.
Das Erz förderte man wahrscheinlich mit Hilfe einer Haspel an die Oberfläche. Zusätzlich konnten hier Arbeiter, Werkzeug und Material für den Stollenbau hinunter transportiert werden.
Wann der Förderschacht eingebrochen ist, ist in den Archivalien nicht vermerkt. Mit Sicherheit aber nach Beendigung der Bergbauarbeit, sonst wäre diese wichtige Anlage wieder instandgesetzt worden.
Die alte Grubensicherung aus geschichteten Steinmauern und verbolzten Rundhölzern hielt hier dem Gebirgsdruck nicht mehr stand und ist heute 2 bis 4 Meter unter dem Schutt begraben. Da permanent gefährliche Steinschläge auftreten ist der Förderschacht nicht mehr zugänglich und die abführenden Stollen durch schwere Gitter verschlossen, so dass nur noch Fledermäuse Zugang haben.