Der Waldboden: Grundlage unserer Arbeit
Der Waldboden ist die sprichwörtliche Grundlage unseres Wirtschaftens. Zum einen ist der Boden ein bedeutender Bestandteil des Ökosystems Wald. Zum anderen ist ein intakter Waldboden die elementare Voraussetzung für nachhaltiges Waldwachstum und damit unabdingbar für unseren unternehmerischen Erfolg. Folgerichtig ist es für die Bayerischen Staatsforsten ein geradezu existenzielles Anliegen, den Waldboden so gut wie irgend möglich zu schützen.
Das oberste Gebot bei allen unseren Holzerntemaßnahmen heißt deshalb: Schäden am Boden sind zu vermeiden. Die wichtigsten Vorsorgegrundsätze sind daher die kahlschlagsfreie Begründung naturnaher Mischwälder, ein nachhaltiges Nährstoffmanagement der Böden sowie die Begrenzung der befahrenen Fläche und die Begrenzung des Drucks, den die Maschinen auf den Boden ausüben.
Die Bayerischen Staatsforsten stellen durch ein wissenschaftlich fundiertes Nährstoffmanagement regional differenziert den nachhaltigen Erhalt der Bodenfunktionen sicher. Neben der Sicherung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit finden so die Funktionen des Bodens als Trinkwasser- und Kohlenstoffspeicher Beachtung.
Holzerntemaschinen wie Harvester und Forwarder bewegen sich deshalb ausschließlich auf sogenannten Rückewegen oder Rückegassen. Diese sind Teil der Feinerschließung. Auf den Rückegassen und -wegen wird das geerntete Holz aus dem Bestand transportiert. Rund 85 Prozent des Waldbodens, auf denen Holzeinschlag erfolgt, werden somit überhaupt nicht befahren. Für die restlichen 15 Prozent haben wir uns und den von uns beschäftigten Unternehmern ein strenges Regelwerk auferlegt. Zusammengefasst sind diese Regeln in der Broschüre „Bodenschutz bei den Bayerischen Staatsforsten“.