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Wasser Marsch

Wälder sind wie Schwämme: sie saugen Wasser auf und speichern es. Der Waldboden kann große Mengen von Wasser aufnehmen und speichern. Wälder sind damit ein wichtiger Puffer, sie nehmen Regen- oder Schmelzwasser auf und geben es langsam wieder ab in das Grundwasser.

Im gut durchwurzelten Waldboden versickern große Wassermengen, nachdem sie zuvor vom Wald gefiltert und gereinigt wurden. Ein konstanter und wertvoller Trinkwasserspeicher, der auch in Trockenperioden eine konstante Versorgung ermöglicht. In den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten verbessern wir die Wasserqualität durch laubbaum- und tannenreiche Bestände. Je nach Baumart bildet ein Hektar Wald zwischen 80.000 und 160.000 Kubikmeter frisches Grundwasser während seines Bestandeslebens. Nicht umsonst liegt die Hälfte aller bayerischen Wasserschutzgebiete im Wald.

Die zweite wichtige Funktion des Waldes in Bezug auf Wasser ist der Hochwasserschutz. Bei Regenfällen oder während der Schneeschmelze fließt durch das Versickern im Waldboden deutlich weniger Oberflächenwasser ab als im freien Gelände.

So werden die Hochwasserspitzen abgeschwächt. Die naturnahe Forstwirtschaft der Bayerischen Staatsforsten unterstützt die Speicherfähigkeit des Bodens. Mit kleinflächigen und langfristigen Verjüngungsverfahren und bodenpfleglicher Technik bei der Holzernte bleibt der speicherfähige Waldboden unbeschädigt.