Ausgewilderten Habichtskäuzen geht es prächtig
18. August 2021, Schnaittenbach - Anfang August wurden fünf junge Habichtskäuze aus Frankreich im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekt des VLABs (Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern) im Forstrevier Hessenreuth der Bayerischen Staatsforsten ausgewildert. Dabei werden die seltenen Greifvögel erst eine Zeit in einer Voliere gehalten, damit diese sich eingewöhnen können. Nach vier Wochen sind die Jungkäuze dann reif für die Wildnis und die Voliere wird geöffnet. In den ersten Wochen nach der Auswilderung werden die seltenen Vögel noch gefüttert. Der zuständige Staatswaldförster Hans Frisch bietet den vier weiblichen und einem männlichem Habichtskäuzen bis in den Oktober hinein noch Futter in der Nähe der Voliere an. Damit sollen sie beim Start in das neue, wilde Leben unterstützt werden und in dem Hessenreuther Waldgebiet gehalten werden. Denn die durch eine nachhaltige Forstwirtschaft geprägten Wälder sind der ideale Lebensraum für die scheuen Waldvögel. Normalerweise kommen die Käuze nachts um sich am Futtertisch mit Mäusen einzudecken, aber manchmal ist der Hunger auch tagsüber schon groß. Dabei ist Förster Frisch nun eine ganz besonderer Schnappschuss gelungen. Er zeigt, dass sich die Habichtskäuze im Hessenreuther Wald wohl fühlen.