Bäume pflanzen gegen den Klimawandel
Rund 25 Erwachsene und 15 Kinder haben am vergangen Samstag im Staatswald nahe dem Wanderparkplatz Echterspfahl den Wald der Zukunft gepflanzt.
12. März 2020, Rothenbuch - Auf Einladung des Forstbetriebes Rothenbuch konnte der Spessartbund mehr als zwei Duzend Freiwillige gewinnen, die in einer Gemeinschaftsaktion zwischen Forstbetrieb und Bevölkerung dem Klimawandel und seinen Auswirkungen tatkräftig entgegenwirkten. Unter dem Motto, “Wir schaffen den Klimawald“, durfte Groß und Klein klimatolerante Baumarten pflanzen. Die zu bearbeitende Fläche wurde im vergangen Trockensommer vom Fichtenborkenkäfer kahlgefressen. Das geschädigte Holz wurde vom Forstbetrieb geerntet und verkauft. Was nun übrig blieb war knapp ein Hektar unverjüngter Waldboden. „Es gilt neue Waldbestände zu begründen die den zunehmenden Klimaveränderungen stand halten“, so Forstbetriebsleiter Florian Vogel, der mit 5 Mann des Forstbetriebes Rothenbuch die Pflanzung organisierte!
Hoch motiviert schritten die freiwilligen Helfer zur Tat. Ausgerüstet mit Spaten und anderem Pflanzgerät mussten ca. 2.000 Pflanzlöcher ausgehoben werden, um sorgfältig die Bäumchen der Zukunft einzusetzen. Zur Auswahl standen Vogelkirsche, Flatterulme, Baumhasel, Spitzahorn und natürlich die Traubeneiche. „All diese Baumarten zeigen hohe Klimatoleranz und werden die zu erwartenden Wetterextreme, mit der die Klimaveränderung einhergeht, besser überstehen, als die nun deutschlandweit ausfallende Fichte!“, erklärte Vogel. Nach einer kräftigenden Gulaschsuppe und Kaffee und Kuchen zu Mittag, fand nach knapp 6 Stunden eifrigen Pflanzens die Aktion ein erfolgreiches Ende. Alle Bäumchen waren im Boden und Groß und Klein konnten mit einigem Stolz auf das Geschaffene blicken.
Voller Anerkennung resümierte Heike Buberl-Zimmermann, Geschäftsführerin des Spessartbundes: „Für unsere Mitglieder war das eine klasse Sache! Nicht nur dass wir hier etwas für die Zukunft unsers Spessarts geschaffen haben, auch unser Gemeinschaftsgefühl wird durch Aktionen wie diese gestärkt!“.