BaySF-Trainee-Programm startet 2020
Bayerische Staatsforsten bieten ab Juni 2020 eine eigene Ausbildung für Försterinnen und Förster nach dem Master-Abschluss an
- Trainee-Programm ist Alternative zum staatlichen Referendariat
- Übernahmegarantie der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei erfolgreicher Abschlussprüfung
- Bewerbungen bis 14. Februar 2020 möglich
14. Januar 2020, Regensburg - Der Ausbildungsweg von Försterinnen und Förstern ist lang und verlangt den Nachwuchskräften einiges ab. Zunächst absolvieren sie ein mehrjähriges forstliches Studium an einer Hochschule oder Universität. Angehende Revierförsterinnen und -förster benötigen für die Ausübung des Berufs einen Bachelorabschluss. Strebt man eine Leitungsposition an, ist ein forstlicher Master Voraussetzung. Für die Absolventen, die im Anschluss im staatlichen Bereich arbeiten wollen, ist zusätzlich eine weitere Qualifizierung erforderlich: Zukünftige Forstbetriebsleitungen und Führungskräfte haben mit dem forstlichen Referendariat noch einmal zwei anspruchsvolle Jahre und ein Staatsexamen vor sich, bislang jedoch ohne Garantie auf eine Übernahme nach dem Referendariat.
An diesem Punkt gehen die Bayerischen Staatsforsten nun einen neuen Weg. Um den hochqualifizierten zukünftigen forstlichen Führungskräften nach dem Studium eine verlässliche Perspektive zu bieten, führen die Bayerischen Staatsforsten zum Juni 2020 ihr neues, zweijähriges Trainee-Programm ein. Die Trainees sind in dieser Zeit bereits Beschäftigte der Bayerischen Staatsforsten und durchlaufen eine umfassende Ausbildung mit verschiedenen Abschnitten wie im bisherigen Referendariat. Sie werden in dieser Zeit von den Bayerischen Staatsforsten intensiv gefördert und in ihrer Ausbildung mit Rat und Tat von einem Mentor oder einer Mentorin unterstützt. Bei bestandener Abschlussprüfung dürfen sich die Trainees auf interessante, verantwortungsvolle Tätigkeiten freuen. Sie werden unbefristet in den öffentlichen Dienst bei den Bayerischen Staatsforsten übernommen.
„Uns ist es wichtig, dass unsere Nachwuchskräfte vielfältige Blickwinkel kennenlernen und einen forstlichen Rundumblick erleben. Darum findet die Ausbildung weiterhin in bewährter Weise gemeinsam mit der Bayerischen Forstverwaltung statt“, erklärt Reinhardt Neft, Personalvorstand der Bayerischen Staatsforsten. „Wir haben unser neues Konzept gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der
Forstverwaltung erarbeitet und freuen uns sehr, neue Wege bei unserer Kooperation in der
forstakademischen Ausbildung zu gehen!“
Die erste Ausbildungsphase wird für die Trainees im Sommer dieses Jahres an der Bayerischen
Forstschule in Lohr am Main stattfinden. Bayernweit folgen dann weitere Ausbildungsabschnitte bei der
Bayerischen Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten, bevor nach zwei Jahren die
Abschlussprüfung ansteht. Bestehen die Trainees diese, sind sie berechtigt, die Berufsbezeichnung
„staatlich geprüfte Forstassessorin“ beziehungsweise „staatlich geprüfter Forstassessor“ zu führen – und
steigen direkt bei den Bayerischen Staatsforsten ein.