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Brennholz – heiß begehrt

Laubholz ist als Brennholz besonders begehrt. (Foto: Jann Oetting, BaySF)

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Sonthofen. 9. Januar 2018 - Heizen mit Holz ist nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem umweltfreundlich. Und nach der Arbeit im Wald gibt es als Belohnung die gemütliche Wärme eines Kamin– oder Kachelofens als Teil eines besonderen Lebensgefühls.  

Ist das Verheizen von Brennholz überhaupt noch zeitgemäß? „Auf jeden Fall!“, ist Revierleiter Winfried Fischer überzeugt. Er ist für einen Teil des Staatswalds in der Kürnach zuständig. Fischer weiter: „Viele Länder stellen Teile ihres Waldes unter Totalschutz und wirtschaften auf den anderen Flächen umso intensiver.“ Die Bayerischen Staatsforsten gehen einen anderen Weg. Im Bayerischen Staatswald gilt das Prinzip der nachhaltigen, naturnahen Forstwirtschaft. Dafür arbeiten viele starke Hände - unter anderem auch die der Brennholzkunden.

Grundsätzlich gilt: Es wird nicht mehr Holz eingeschlagen als nachwächst. Wo früher große, gleichförmige Bestände standen, sollen in naher Zukunft stabile, gemischte Wälder wachsen. In Zeiten des Klimawandels ist ein starker, gesunder Wald die beste Abwehr vor drohenden Schäden und gleichzeitig ein Garant für eine nachhaltige Holzversorgung. „Eben auch von Brennholz“, freut sich Staatswald-Revierleiter Fischer, der aber nicht alles Holz als Brennholz verkaufen kann, was im Wald ist. Denn Holz und auch Brennholz ist ein begehrter Rohstoff. Grenzen setzt das Naturschutzkonzept des Forstbetriebs Sonthofen: Demnach müssen ambitionierte Totholzmengen im Wald bleiben – „aus Artenschutz- und Biodiversitätsgründen“, wie Forstbetriebsleiter Jann Oetting erläutert. „Aber jeder Ster Brennholz, der im Wald anfällt, ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz: Denn damit werden fossile Brennstoffe eingespart. So kann jeder mit gutem Gewissen einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten…“, so Oetting weiter.

Wer im Wald arbeiten will, muss zuerst einen „Motorsägenkurs“ absolvieren. Dort lernt er die Grundzüge im Umgang mit der Motorsäge, die damit verbundenen Gefahren und die verlangten Umweltstandards kennen.  

„Wie man an Brennholz kommt und welche Arten es gibt, Brennholz selbst zu machen, das erklären einem gerne die Försterin oder der Förster vor Ort. Denn deren Aufgabe ist es, eine Balance zu finden zwischen den zwei Naturschutzzielen Totholzanreicherung und Brennholznutzung“ fasst Förster Fischer zusammen.

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