Der Wald am Abtenberg wird stabiler und bunter
Die Blumen- und Gartenfreunde Unterbrunn unterstützen die Bayerischen Staatsforsten bei der Wiederaufforstung der Sturmwurfflächen am Abtenberg
Forchheim, 06. November 2015 - Der Staatswalddistrikt Abtenberg bei Unterbrunn ist momentan durchlöchert wie der berühmte Schweizer Käse. Schuld war der heftige Gewittersturm vom 22. Juli 2015, der teilweises wie ein Tornado über das Maintal hinweggefegt war. In einem etwa 200 m breiten und 2 km langen Band hat er insbesondere viele Fichten derart gebogen, gebrochen oder geworfen, dass sie gefällt werden mussten.
Auf über 7 ha sind dadurch Kahlflächen entstanden, die rasch wiederaufgeforstet werden müssen, um zu verhindern, dass die Flächen verunkrauten. So werden die kahlen Stellen bereits jetzt im Herbst wieder bepflanzt mit einer bunten Palette an Baumarten: insbesondere mit Lärchen, Douglasien, Esskastanien, Ahornbäumchen und Walnüssen. Der Abtenberg soll so bunter und stabiler werden – stabiler gegen Stürme und Trockenheit, die mit der prognostizierten Klimaerwärmung befürchtet werden.
Die Zeit drängt, da der Winter bevorsteht. Nur solange der Boden nicht gefroren ist, können die jungen Pflänzchen gesetzt werden. So haben die Blumen- und Gartenfreunde Unterbrunn über ihren Gartenzaun geschaut und spontan ihre Solidarität mit den Bayerischen Staatsforsten erklärt. Für eine Teilfläche übernehmen sie die Patenschaft, einschließlich deren Bepflanzung.
Am Samstag, dem 07.11.2015, findet dazu eine Pflanzaktion statt. Der Leiter des Forstreviers Reckendorf, Markus Wicklein, ist natürlich über die Solidaritätsbekundung sehr erfreut und bedankte sich für das außerordentliche Engagement: „Es ist schon etwas Besonderes, dass angrenzende Dorfbewohner nicht nur die notwendigen Arbeiten sehen, sondern auch selbst mit anpacken. Die Blumen- und Gartenfreunde zeigen sich auch als tatkräftige Waldfreunde.“ Zum Dank spendieren die Bayerischen Staatsforsten für die nächste Jahresversammlung der Blumen-, Garten- und Waldfreunde das Wildfleisch für ein Wildessen.