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Die Dianenslust erstrahlt in neuem Gewand und lädt ein zum Tag des offenen Denkmals

Die Dianenslusthütte an der Mainleite bei Schweinfurt wurde umfassend saniert und freut sich am 8. September auf Besucher. Foto: Hubert Feuchter/BaySF

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Die Dianenslust während der Renovierungssarbeiten an der Fassade. Foto: Hubert Feuchter/BaySF

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2. September 2024, Arnstein/Schweinfurt – Die Dianenslust, ein ganz besonderes Schmuckstück an der Mainleite bei Schweinfurt, feiert dieses Jahr ihren 200. Geburtstag. Grund genug für die Bayerischen Staatsforsten, dem Waldschlösschen umfangreiche Renovierungsarbeiten zu spendieren. Im strahlend neuen Gewand präsentiert sich die Dianenslust dann bei Ihrer Wiedereröffnung am 8 September, dem Tag des offenen Denkmals, zu der die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.

Ob der „gute Vater Max“ sein kleines Juwel oberhalb des Mains noch mit eigenen Augen betrachten konnte, ist historisch nicht belegt. Fest steht hingegen, dass die Dianenslust an der Mainleite gemeinsam mit einigen anderen Prestige-Objekten 1824 anlässlich des 25. Thronjubiläums des Kurfürsten Max Joseph aus dem Hause Wittelsbach in Auftrag gegeben und umgesetzt wurde.

Der spätere Bayerische König Maximilian I. war in jedem Fall sicherlich stolz auf sein kleines Juwel. Dabei stand Prunk gar nicht im Vordergrund des Gebäudes, das einen durchaus praktischen Charakter besaß und besitzt: Vier Revierförster der umliegenden Staatswälder konnten dort untergebracht werden, neben einem Gemeinschaftsraum fehlte es auch an einem Stall für die damals noch omnipräsenten Arbeitspferde und Werkstätten nicht. Die etwas verspielte Umsetzung des zweigeschossigen Schlösschens in der Architektur seiner Zeit machte es aber schnell zu einem besonderen Anziehungspunkt an der stark von Besuchern damals wie heute stark frequentierten Mainleite: Waldfeste in direktem Umfeld der Dianenslust sind über die 200 Jahre seines Bestehens immer wieder belegt.

„Genau hier wollen wir am 8. September anknüpfen, wenn die Dianenslust – das Zentrum des Mainberger Waldes - in renoviertem Zustand für jeden Waldbesucher geöffnet wird “ sagt Hubert Feuchter, als Revierleiter der BaySF im Revier Mainberg so etwas wie der Nachfahre der ersten Nutzer des Schlösschens. Neben Besichtigungen der Dianenslust an sich wird es auch ein buntes Rahmenprogramm mit Blasmusik und Grußworten geben, der gemeinnützige Verein „Mainleite Schweinfurt-Schonungen e.V.“ übernimmt zwischen 11 und 17 Uhr die Bewirtung rund um das Jagdschlösschen mit Gegrilltem und Kaltgetränken.

Die Arbeiten am „Geburtstagskleid“ der Dianenslust gingen laut Feuchter über drei Monate und umfassten umfangreiche Ausbesserungsmaßnahmen an der Fassade samt Anstrich. Das Dach wurde bereits vor fünf Jahren erneuert und ist nach wie vor eine beliebte Behausung für zahlreiche Fledermäuse. „Es freut uns sehr, dass unsere Dianenslust, die beispielsweise von Forstleuten auch heute noch dienstlich für Besprechungen genutzt wird, nun wieder in altem Glanz erstrahlt“, sagt der Revierleiter.

Insgesamt investierte der Forstbetrieb Arnstein, in dessen Zuständigkeit das Forstrevier samt Mainleite und Forstschlösschen fällt, einen höheren fünfstelligen Betrag in die Instandsetzung der Dianenslust. „In Anbetracht der hohen Freizeit – und Erholungsnutzung entlang der Mainleite und der beeindruckenden Geschichte des Objekts halten wir das für gut investiertes Geld“, sagt Forstbetriebsleiter Christoph Riegert. Auch in Zukunft soll es immer wieder Gelegenheit zum Feiern und Entspannen rund um die Dianenslust geben.

 

Übrigens: Zur Mainleite und der Dianenslust gibt es einen Ausflugstipp:

Bayerische Staatsforsten | Eine Wanderung an der Schweinfurter Mainleite: Das Jagdhaus Dianenslust (baysf.de)