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Duales Studium: Vom Lehrsaal in den Wald

„Forststudentin Christian Arnold gefällt die Vielfalt der Arbeit im Wald, von der Bewirtschaftung der Wälder, über den Natur-und Artenschutz sowie die Jagd.“

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Nachwuchsförsterin Christiane Arnold gehört seit dem vergangenen Jahr zu den ersten Studierenden die bei den Bayerischen Staatsforsten ein Duales Studium absolvieren, die Praxiserfahrungen sammelt sie dabei im Staatsforstbetrieb Schnaittenbach.

19. August 2020, Hessenreuth - Schon während ihrer Schulzeit war für Christiane Arnold immer klar, dass sie Försterin werden will. Dieser Wunsch kam nicht von ungefähr: Mitten im Wald in der idyllischen Ortschaft Hessenreuth geboren hat sie ihren Vater von Kindesbeinen in den Wald begleitet, zum Wandern, zum Schwammerl suchen vor allem aber zum Holz machen. Der Vater und ein Onkel arbeiten zudem bei den Bayerischen Staatsforsten. Zudem verfestigten mehrere Praktika bei den Bayerischen Staatsforsten diesen Berufswunsch immer mehr.

Nach Real- und Fachoberschule gab es dann 2018 nur eine Option ein Studium des „Forstingenieurwesens“ an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein vielfältiges und praxisnahes Studium, das umfangreiche Zusammenhänge des Ökosystems Wald genauso vermittelt, wie dessen nachhaltige Bewirtschaftung. Um das gelernte Wissen mit der praktischen Arbeit im Wald besser zu verknüpfen, entschloss sich Forststudentin Arnold im zweiten Semester sich für das neu ins Leben gerufene Duale Studium der Bayerischen Staatsforsten zu bewerben. Das Staatsunternehmen führte 2019 das Duale Studium ein, um Studierenden ab dem dritten Semester deutlich mehr Praxisphasen zu ermöglichen, als im regulären Studium vorgesehen sind, und so die Staatsforsten in allen Facetten kennenzulernen. „Ziel des Dualen Studiums ist es dem forstlichen Nachwuchs einen umfassenden Einblick in unsere Arbeit für den Staatswald zu geben“ erklärt Philipp Bahnmüller, Leiter des Staatsforstbetrieb Schnaittenbach. „Denn gut ausgebildete und motivierte junge Försterinnen wie Frau Arnold sind entscheidend für die Zukunft unserer Wälder“.

Christiane Arnold war eine von fünf Studierenden, die im Spätsommer 2019 als erste in das Duale Forststudium aufgenommen wurden. Nach einem Jahr Kombination von Theorie und Praxis zieht sie ein äußerst positives Zwischenfazit: „Meine Erwartung, zusätzliche praktische Erfahrungen außerhalb des regulären Studienbetriebes zu sammeln und mich so forstlich weiter zu entwickeln haben sich voll erfüllt“. Während den ersten Praxisphasen habe sie viele Einblicke erhalten und auch schon erste eigenverantwortlich Aufgaben übernommen, etwa die Planung von Pflanzarbeiten, das Vorbereiten eines Waldbestands für eine Holzerntemaßnahme und die Betreuung von Maschinen- und Waldarbeitereinsätzen. Neben der klassischen Forstwirtschaft zählt zu den Aufgaben einer Revierleiterin auch die Jagd. Denn nur durch angepasste Wildbestände können junge Bäume ohne Verbiss aufwachsen und so den stabilen Mischwald der Zukunft bilden. Frau Arnold freut sich immer wieder aufs Neue, dass sie aktiv an diesem Waldumbau mitarbeiten kann. Die Arbeit mit und im Wald ist nämlich eine generationenübergreifende Aufgabe. Sie wird hoffentlich eines Tages des Staffelstabs ihrer Vorgänger aufnehmen. Studentin Arnold ist jedenfalls sehr gespannt welche Aufgaben noch auf sie zukommen während ihres restlichen Studiums und hofft, dass sie weiterhin ihren Traum von der Försterin leben kann.

Informationen zum Dualen Studium oder einer anderen Karriere bei den Bayerischen Staatsforsten finden Sie unter www.baysf.de/karriere

Das mitversandte Bild können Sie kostenfrei verwenden. Bildautor ist „Bayerische Staatsforsten“.