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Eixelberg: Wegebaumaßnahme für den Klimawald

Die letzten Trockenjahre haben vor allem den Fichten am Eixelberg stark zugesetzt und der Borkenkäfer hatte leichtes Spiel (Foto: Martin Hertel/BaySF).

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Um eine weitere Ausbreitung des kleinen Käfers einzuschränken, muss befallenes Holz möglichst schnell aus dem Wald gebracht werden (Foto: BaySF).

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Im Nord- und Nordosten des Eixelbergs bauen die Bayerischen Staatsforsten neue Erdwege und bessern bestehende aus, um Waldpflegemaßnahmen durchzuführen. Durch die Arbeiten sind daher von Mitte August bis Mitte September die Wander- und Walkingwege nur eingeschränkt begehbar.

07. August 2020, Pfreimd - Voraussichtlich ab dem 17. August ist der nordöstliche Teil des Eixelbergs vom Parkplatz in Richtung Teophilusbrunnen komplett gesperrt. Bis Mitte September werden im Nord- und Nordosten des Bergs mit Waldarbeitern, Harvester und Bagger einzelne Wege ausgebaut und im stellenweise steilen Gelände notwendige neue Erdwege angelegt.

Die letzten Trockenjahre haben vor allem den Fichten am Eixelberg stark zugesetzt und der Borkenkäfer hatte leichtes Spiel. Die neu angelegten Wege sollen die Zugänglichkeit zu den geschädigten Bäumen erleichtern und den Abtransport beschleunigen, bevor der Schädling weitere Bäume befällt. So sollen so viele Fichten wie möglich erhalten bleiben. Aber auch für spätere Waldpflege- und Holzerntemaßnahmen über der bereits gewachsenen nächsten Waldgeneration aus Buche, Douglasie und Eiche sind die Erdwege wichtig und vermeiden zukünftig Schäden an den jungen Bäumen.

Der Waldumbau am Eixelberg ist in vollem Gange. Ganz natürlich wachsen vor allem in dem durch letztjährige Holzernte aufgelockerten Südteil großflächig junge Buchen, Tannen, Eichen, Linden und andere Laubhölzer nach. Zusätzlich wurden im vergangenen Frühjahr 2.500 trockenstress-resistente Douglasien eingebracht. Zu welch außergewöhnlicher Größe diese Baumart wachsen kann, zeigen die beiden Altdouglasien südlich der Eixelbergkirche. Mit über einem Meter Durchmesser auf Brusthöhe und einer Höhe von über 45 Metern sind sie von weitem sichtbar. Diese nachwachsenden jungen Bäume sollen den zukünftigen stabilen Mischwald formen und müssen daher gefördert werden.

Bei einem vor Ort Termin in der vergangenen Woche stellten der Leiter des Forstbetriebs Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten, Philipp Bahnmüller, zusammen mit dem zuständigen Förster Simon Schmidt dem Pfreimder Bürgermeister Richard Tischler sowie Josef Hösl und Robert Reil vom OWV Pfreimd die geplante Wegebaumaßnahme am Eixelberg vor. Dabei wurde vereinbart, Rücksicht auf die bestehenden Wanderwege zu nehmen und nach Ende des Einsatzes die neuen Wege in das Wanderwegenetz zu integrieren und mögliche Schäden zu beseitigen. Gemeinsam bitten Sie die Pfreimder Bürger um Verständnis für die durch die Arbeit entstehenden Behinderungen.