Ferienspielnachmittag im Geiselbacher Wald
Am 30. August zog eine kleine Gruppe Geiselbacher Ferienkinder mit der Familie von Förster Rudi Schlenke, vom Forstbetrieb Heigenbrücken, hinaus in den heimischen Wald. Nach einem lustigen Begrüßungsspiel ging es auf Schleichwegen zu einem großen Fuchsbau. Die Kinder bestaunten die große Bauanlage, die von vielen Fuchs- und Dachsgenerationen angelegt und immer wieder neu bearbeitet wurde. Weiter ging es dann zu einem Holzpolter von Fichtenstämmen, an denen nur noch wenig Rinde, dafür aber umso mehr interessante Muster zu sehen waren. Die Spuren vom Buchdrucker (Borkenkäfer) waren hier deutlich zu erkennen und unter einem Rindenstück entdeckten die Kinder den Käfer und seine verschiedenen Entwicklungsstadien. Förster Schlenke erklärte, dass der Befall mit Borkenkäfern zum Absterben der betroffenen Bäume führt und sie deshalb gefällt und abtransportiert werden müssen, um die übrigen Nadelbäume zu schützen. Nun hatten sich alle eine Pause verdient und nach der Stärkung mit leckerem Gebäck und kühlen Getränken ging es an einen geheimnisvollen Ort. Die Geräusche waren hier gedämmter und auch den Wind spürte man nicht mehr.
Die Kinder durchstreiften auf einen schmalen Weg das in U-Form angelegte ehemalige Steinbruch Gelände und jeder musste sich einen kleinen Stein für später mitnehmen. Die Wanderung führte von diesem mystischen Ort bis zu einem markanten Punkt im Wald, an der ein Hochsitz stand. Vom Sitz aus entdeckten die Kinder einige auffällige Stellen, an denen Wildschweine ihre Spuren hinterlassen hatten. Eine matschige Suhle und Bäume mit eingetrockneten Schlammresten (Malbäume), an denen sie sich die Schwarte schubbern wurden in Augenschein genommen. Ein Stück dem Wildwechsel folgend ging es dann wieder auf dem Weg zurück zum Treffpunkt. Unter Anleitung von Frauke Barella wurden zur Erinnerung an die fröhlichen Stunden im Wald lustige Wetterhexen gebastelt, die jedes Kind stolz mit nach Hause nahm.