Forstbetrieb Heigenbrücken spendiert Grillgut für Forstreferendare
Pressemitteilung der Bayerischen Forstschule Lohr am Main
Bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad absolvierten 28 Forstreferendare die Große Forstliche Staatsprüfung an der Forstschule in Lohr sowie in verschiedenen Wäldern Unter- und Mittelfrankens. Der Abschluss der knapp zweiwöchigen Prüfungszeit und damit auch des Referendariats wurde aber nicht nur mit kühlem Bier gefeiert. Der Forstbetrieb Heigenbrücken hatte ganz besonderes Grillgut spendiert.
Waldbau und Forsttechnik, Klimawandel und Naturschutz, diese und viele weitere Themen waren heuer Gegenstand der Staatsprüfung, der sich zum Abschluss des zweijährigen Referendariats die angehenden Führungskräfte wieder stellen mussten. Nach dem anstrengenden Endspurt fand eine mittlerweile schon traditionelle Feier an der Forstschule in Lohr am Main statt, die vom Jahrgang der kürzlich eingestellten neuen Forstreferendare organisiert wurde.
Neben gutem fränkischen Bier erfreuten sich die Gäste diesmal auch an besonders hochwertigem Wildfleisch: Der verlockende Geruch der über Holzkohle brutzelnden Wildbratwürste und Wild-burger machte die Anspannung der zurückliegenden Tage schnell vergessen.
„Wir hätten uns natürlich auch über „normales“ Grillfleisch gefreut. Aber Wildbret vom Grill, also Fleisch von Rehwild und Wildschwein aus dem Staatswald, passt einfach besonders gut an diesem Tag!“ strahlen Pia Schmid und Robert Radtke, Jahrgangssprecher der Prüflinge: „Unsere Wälder bringen eben nicht nur Holz hervor, sondern auch nachhaltig gewonnene Lebensmittel. An einem Tag wie heute ein doppelter Genuss!“
Robert Staufer, Leiter der Bayerischen Forst- und Technikerschule, genießt ebenfalls einen der saftigen Wildburger. Er weist noch auf einen anderen Aspekt hin: „Die großzügige Spende der Kollegen von den Bayerischen Staatsforsten ist ein schöner Beleg für die gute Kooperation von Forstverwaltung und Staatsforsten. Diese zeigt sich ja auch in der Ausbildung unserer Referendare, die wichtige Abschnitte ihres Vorbereitungsdienstes bei den Bayerischen Staatsforsten absolvieren.“
Joachim Keßler, Leiter des Forstbetriebs Heigenbrücken, machte das „Wald-Barbecue“ schnell und unkompliziert möglich: „Die Anfrage der neuen Referendare hat mich sehr gefreut. Und ich erinnere mich noch gut an meine eigene Staatsprüfung – da hätte ich danach auch gerne in eine schmackhafte Wildbratwurt gebissen!“, meint er schmunzelnd. Keßler verweist auch auf die hohe Qualität des Fleisches: „Unser Metzger macht mit seinen Würsten und dem Burger-Fleisch einen tollen Job. Aber schon das Ausgangsprodukt, das Wildfleisch von Reh, Rothirsch oder Wildschwein, schmeckt nicht nur gut, sondern ist wegen vieler Vitamine und Mineralien und wegen des geringen Fettgehalts sogar besonders gesund.“ Auch hinsichtlich Tierwohl und Regionalität könne Wildbret voll und ganz überzeugen.
Eine gute Nachricht für alle Feinschmecker der Region wurde aus diesem Anlass als Pressemitteilung von den neuen Referendaren über die Lokalzeitung verbreitet: Um Wildbret vom Grill, als Ragout oder Braten genießen zu können, muss man nicht die Große Forstliche Staatsprüfung absolvieren – der Forstbetrieb Heigenbrücken vermarktet das Wildbret aus seinen Revieren an jedermann bereits küchenfertig zubereitet und portioniert.