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Forstbetriebe Arnstein und Hammelburg zeigen Lösungsansätze für die Zukunft der Wälder

Vortrag vor Fachleuten im Wald: Exkursionsteilnehmer der 71. Tagung des Deutschen Forstvereins informieren sich Mitte September in einem Forstrevier des Forstbetriebs Arnstein über die Herausforderungen und Maßnahmen hinsichtlich des voranschreitenden Klimawandels. Foto: BaySF

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30.09.2024, Fulda/Arnstein/Hammelburg– Im Rahmen der 71. Tagung des Deutschen Forstvereins, die vom 18. bis 22. September in Fulda stattfand, rückten über 700 Forstleute und Waldfreunde das Thema „Wald im Wandel – 125 Jahre Engagement“ in den Fokus. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels wird deutlich: Der Wald steht vor massiven Herausforderungen, doch durch innovative Ansätze können Wege in eine klimaresiliente Zukunft gefunden werden.

Ein zentrales Beispiel für den Umgang mit diesen Herausforderungen sind die Forstbetriebe Arnstein und Hammelburg in Unterfranken, der Teil einer Ganztagsexkursion der Tagung waren. In dieser besonders vom Klimawandel betroffenen Region Bayerns leidet vor allem die Rotbuche unter den Folgen von Trockenheit und Hitze. Um den Wald zu schützen und an den Klimawandel anzupassen, arbeiten die Bayerischen Staatsforsten an einem integrativen Ansatz, der ökologische, ökonomische und soziale Anforderungen berücksichtigt.

Daniel Zippert und Christoph Riegert, Leiter der Forstbetriebe Hammelburg und Arnstein, erläuterten das 4-Baum-Konzept, das in der Region umgesetzt wird. Dabei werden Baumarten wie Eichen, Linden, Hainbuchen und Elsbeeren gezielt gefördert, um die Wälder widerstandsfähiger gegenüber klimatischen Veränderungen zu machen. „Es geht ja darum, Wälder naturnah, zukunftsfähig und klimastabil zu gestalten“, so Riegert. Neben der nachhaltigen Holznutzung und dem Schutz der Biodiversität spielt auch die Arbeitssicherheit eine entscheidende Rolle.

„Die Anpassung unserer Wälder an die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels ist eine große Herausforderung, der wir uns aktiv stellen müssen“, so Forstvereinspräsident Prof. Dr. Ulrich Schraml. „Gleichzeitig müssen wir die Ursachen des Klimawandels bekämpfen und aus der Forschung wissenschaftlich fundierte Maßnahmen ableiten.“

Die Tagung des Deutschen Forstvereins zeigt, wie durch Wissenstransfer und praxisorientierte Lösungen die Wälder der Zukunft gestaltet werden können. Die BaySF-Forstbetriebe haben hierzu sehr gerne praxisnahe Beispiele für nachhaltige Waldbewirtschaftung in Zeiten des Klimawandels beigesteuert.