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Gemeinsame Wege gehen!

Ein typischer Bewegungsjagdsitz (Foto: Jann Oetting, BaySF)

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Gedankenaustausch mit Jägern im Forstbetrieb Sonthofen

02.05.2018, Kempten - Zu einem Gedankenaustausch im Grünen, zu dem Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting geladen hatte, trafen sich kürzlich einige Jägerinnen und Jäger der Eigenbewirtschaftung Wiggensbach im Kürnacher Staatswald. Es ging ganz praktisch anhand von Beispielen um die Theorie der Bewegungsjagden auf Reh- und Schwarzwild.

Das Schwarzwild dringt aufgrund der optimalen Lebensbedingungen, die Ihnen die Land- und Forstwirtschaft in Verbindung mit dem Klimawandel bietet, immer weiter in die höheren Lagen vor. So sind seit ein paar Jahren auch in der Kürnach Staats- und Privatwaldflächen betroffen. „Revierübergreifend ist hier das Zauberwort. Denn da der Lebensraum des Schwarzwildes mit seinen Wanderbewegungen sehr groß ist, kann eine effektive Bejagung nur durch eine gute Vernetzung der Jäger und eine revierübergreifende Bejagung erfolgen!“ erklärt Berufsjäger Jörg Finze.

Um diese Zusammenarbeit zu intensivieren und das Jagdkonzept des Forstbetriebes Sonthofen vorzustellen, wurden verschiedene Jagdeinrichtungen besichtigt. Am Forstbetrieb Sonthofen sind Bewegungsjagden ein wichtiger Baustein zur Unterstützung der Einzeljagd. Berufsjäger Jörg Finze erläuterte dabei die Besonderheiten des jeweiligen Standortes, die Sicherheitsaspekte während der Jagd und stellte seine organisatorischen Überlegungen vor, um den Jagderfolg zu erhöhen. „…und dieses Konzept geht auf!“ erklärt Sonthofens Forstchef Jann Oetting, zu dessen Verantwortungsbereich der Staatswald in der Kürnach gehört. Neben einem sehr guten Jagdergebnis bei Reh-, Rot- und Gamswild konnten in der Kürnacher Staatjagd auch acht Wildschweine erlegt werden - von insgesamt 49 Stück Schwarzwild, die letztes Jahr im kompletten Oberallgäu zur Strecke kamen.

Dass viele Köche nicht immer den Brei verderben, wurde anhand der konstruktiven Diskussion schnell deutlich. Nach über zwei Stunden fuhren alle Beteiligten mit dem guten Gefühl nach Hause, dass die Wiggensbacher Jägerinnen und Jäger und die Staatsforsten gemeinsam alles unternehmen, um das Schwarzwild in der Kürnach zu verhindern.