Holz als zentrales Element des Freizeit- und Tourismuszentrums „Am Rennsteig“
Rothenkirchen, 06. November 2018 - Forstwirtschaft und Holznutzung sind bis heute zentrale Grundlagen für Wirtschaft und Kultur im Frankenwald. Deshalb soll Holz auch eine zentrale Rolle im Ausstellungsraum des neu gestalteten Freizeit- und Tourismuszentrums „Am Rennsteig“ in Steinbach am Wald spielen. Als Symbole für die wichtigsten Baumarten der Rennsteigregion werden jetzt dicke Stammabschnitte aus dem Staatswald von Mitarbeitern des Forstbetriebes Rothenkirchen dort aufgestellt.
Kettensägenlärm ist eigentlich nichts Ungewöhnliches bei den aktuellen Arbeiten an der umfangreichen Sanierung des Freizeit- und Tourismuszentrums. Diesmal kommt er allerdings aus dem Obergeschoss des weitläufigen Gebäudes. Die Forstwirte Klaus Schmidt und Markus Hampel legen letzte Hand an sechs mächtige Baumstämme: Jeweils ein Exemplar von Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn, Kiefer und Douglasie hat der Forstbetrieb bereitgestellt.
Klaus Schmidt, gelernter Schreiner und Experte für Holzbearbeitung, hat die „Erdstämme“ bereits im Wald zugerichtet und ausgehöhlt. „Dabei geht es zum einen um die Gewichtsreduzierung für den Transport in´s Obergeschoss und zum anderen natürlich um die Funktion“, so Schmidt. Sie werden nämlich als „Vitrinenstämme“ dienen, mit denen wichtige Frankenwaldthemen rund um Handwerk, Kunst, Natur und Tourismus attraktiv dargestellt werden sollen.
Bürgermeister Thomas Löffler bedankte sich für diesen ersten Beitrag der Bayerischen Staatsforsten zum Ausstellungskonzept des Zentrums bei den beiden Forstwirten, Revierleiter Sebastian Kauppert und Forstbetriebsleiter Peter Hagemann. Er setze auch bei der Gestaltung der Außenanlagen auf einen Beitrag der Förster, so Löffler. Hier solle als einer der Themenschwerpunkte die Zukunft von Wald und Holz am Rennsteig vorgestellt werden, wozu gerade ein gemeinsames Konzept mit der Bayerischen Forstverwaltung und den Staatsforsten ausgearbeitet werde.