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Klima – Wald – Naturschutz

Abgestorbene Buche im Forstbetrieb Arnstein

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Die Folgen des Klimawandels führen zu neuen Herausforderungen in der Waldbewirtschaftung und im Naturschutz.

Die Folgen des Klimawandels führen zu neuen Herausforderungen in der Waldbewirtschaftung und im Naturschutz  

Regensburg / Arnstein, 27. September 2019 – Heute findet der Naturschutztag der Bayerischen Staatsforsten statt, dieses Mal im Gramschatzer Wald des Forstbetriebs Arnstein. Rund 100 Experten und Interessierte treffen sich in diesem großen Waldgebiet vor den Toren Würzburgs. In Fachvorträgen und einer Exkursion werden die drängenden Fragen zum Spannungsfeld Klimawandel, Wald und Naturschutz vor Ort diskutiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Strategien der Waldbewirtschaftung die Belange des Klima- und Naturschutzes bestmöglich berücksichtigen.  

Klimawald braucht nachhaltiges Management

Wenn die Bayerischen Staatsforsten zu ihrem siebten Naturschutztag laden, steht erneut eine naturschutzfachlich spannende Region im Mittelpunkt des Interesses. Der Forstbetrieb Arnstein hat als laubholz- und eichenreichster Betrieb der Bayerischen Staatsforsten mit seinen naturnahen Laubmischwäldern große Verantwortung für den Natur- und Artenschutz in Unterfranken. Hirschkäfer, Wildkatze, Mittelspecht, Halsbandschnäpper und eine Vielzahl von Fledermausarten haben hier ebenso ihren Lebensraum wie seltene Pilz- und Pflanzenarten wie z.B. der Diptam. Zugleich liegen die Wälder in der mit am stärksten vom Klimawandel betroffenen Region Bayerns. Insbesondere in den Wäldern rund um Würzburg zeigt sich dies aktuell in spürbaren Absterbe-Erscheinungen vieler Buchen.  

Vorstand Reinhardt Neft betonte: „Gerade in solchen Regionen braucht es eine vorausschauende Pflege der Wälder um Ihre Klimastabilität zu erhalten. Die baumartenreichen Verjüngungen und die Bemühungen um die klimastabile Baumart Eiche am Forstbetrieb Arnstein sind hierfür das beste Beispiel“.

Klimawandel erfordert integrative, dynamische Naturschutzstrategien

Auch der Natur- und Artenschutz wird durch die klimabedingten Veränderungen des Ökosystems vor große Herausforderungen gestellt. Rasche Veränderungen der Ökosysteme stellen statische Ansätze in Frage und erfordern Maßnahmen zum Walderhalt. Vor diesem Hintergrund gewinnen integrative und dynamische Naturschutzstrategien, wie die regionalen Naturschutzkonzepte der Bayerischen Staatsforsten, und der Erhalt des Ökosystemverbunds durch Trittsteine natürlicher Waldentwicklung zunehmend an Bedeutung.  

Naturschutz, Forstwirtschaft und Erholung im klimastabilen Mischwald vereint

„Der Forstbetrieb Arnstein beweist in seiner täglichen Arbeit, dass es in naturnahen, klimastabilen Mischwäldern mit einem klugen Naturschutzkonzept gelingen kann, Naturschutz, Forstwirtschaft und die Erholungsfunktion in den Wäldern zu vereinen“, fasst Forstbetriebsleiter Christoph Riegert die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seines Forstbetriebs zusammen. „Unsere bewirtschafteten Wälder sichern eine hohe Kohlenstoffbindung im Wald und mindern CO2-Emissionen durch die nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Mit unserem neuen Naturschutzkonzept erhalten wir weiterhin strukturreiche, vernetzte Lebensräume für zahlreiche Arten und fördern die Biodiversität in einem sich wandelnden Ökosystem Wald.“  

Weitere Informationen zum Forstbetrieb Arnstein und zum neuen Naturschutzkonzept des Forstbetriebs finden Sie hier: www.baysf.de/arnstein