Headerimage

Königstiger bewährt sich im Staatswald

Der neue Baggerharvester bietet große Vorteile bei der Arbeitssicherheit und schont die Verjüngung

Seit gut einem halben Jahr arbeitet der neue Baggerharvester mit Baumhalter, genannt „Königstiger T 30“, am Forstbetrieb Waldsassen. Um die ersten Erfahrungen mit diesem neuen Maschinentyp zu diskutieren, hat der Forstbetrieb Waldsassen zusammen mit dem Hersteller, Firma Impex Forstmaschinen und mit dem Maschinenbesitzer, der Holzgruppe Sporrer, einen Besichtigungs- und Informationstermin anberaumt. Eingeladen sind neben zahlreichen Forstleuten, auch Sägewerksbetriebe, Holzernteunternehmen und Interessierte aus ganz Bayern.

Im Rahmen der Naturnahen Forstwirtschaft und des Waldumbaus für den Klimawandel sind in den Bayerischen Staatswäldern in den letzten Jahren, die Ansprüche an die Holzernte stark gestiegen. Die Bayerische Staatsforsten pflanzt jedes Jahr rd. 2.000 ha Laubbäume und Tannen. Daneben existieren noch deutlich größere Naturverjüngungsflächen.

Um auf diesen Waldflächen möglichst eine verjüngungsschonende Holzernte durchführen zu können, wurde vom Forstbetrieb Waldsassen eine  Ausschreibung für die Stehendentnahme von Bäumen über vorhandener Verjüngung durchgeführt.

Den Zuschlag bekam die Firma HAS Sporrer, die daraufhin den Königstiger T 30 bei der Firma Impex Forstmaschinen erworben hat. Dieser rund 42 Tonnen schwere Bagger mit seinen 15 Metern Kranreichweite, kann nun Bäume bis zu einem Gewicht von 1,5 t ernten und mit dem angebauten Baumhalter sozusagen stehend aus dem Bestand entnehmen und sie dann auf der Rückegasse weiterverarbeiten. Mit dieser Art der Baumentnahme wird die vorhandene Verjüngung, die unsere Investition in die Zukunft für folgende Generationen darstellt, nicht beschädigt.

Grundvoraussetzung für hochmechanisierte Holzernte ist ein Erschließungs- und Lagersystem mit Fahrwegen für die Maschine (Rückegassen), im Abstand von ca. 30 m. Am Forstbetrieb Waldsassen ist diese Maschine nun seit 5 Monaten im erfolgreichen Einsatz. Daher wollen wir unsere Erfahrungen, einem interessierten Fachpublikum zur Verfügung stellen und auch breit diskutieren. Deshalb haben wir zusammen mit unseren Partnern zahlreiche Fachleute aus der Forst- und Holzbranche eingeladen sich die Maschine näher anzuschauen, was sie leisten kann und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

 Nachdem eine ganze Reihe von Sägewerken immer noch bevorzugt Langholz nachfragen und abnehmen, haben wir mit diesem Harvester eine doppelt gute Lösung anzubieten: Die äußerst gefährliche manuelle Arbeit in unübersichtlichen mannshohen Verjüngungsbeständen kann zum Teil durch gefahrloses maschinelles Arbeiten bei der Langholzernte ersetzt werden.

 

 Dieser Maschinentyp kann damit einen wichtigen Beitrag leisten, diesen nachhaltig nutzbaren Rohstoff Holz, ökonomisch und ökologisch vernünftig bereitzustellen.