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Lärche heiß begehrt bei der Versteigerung in Litzendorf

Lärchen wie dieser Stamm waren bei der Wertholzversteigerung in Litzendorf sehr gefragt und erzielten Spitzenpreise (Foto: Posner)

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19. Januar 2023 Regensburg - Nach der zweijährigen Corona bedingten Pause (zwischenzeitliche Umstellung auf eine Submission) konnte die traditionelle Nadelwertholz-Versteigerung im Pfarrsaal von Litzendorf wieder in Präsenz am 17. Januar 2023 stattfinden. Das Interesse der Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland und weiteren Branchenvertretern war erfreulicherweise wieder groß, daher war der Versteigerungssaal sehr gut besucht.


Insgesamt zehn staatliche Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben im Vorfeld ihre Werthölzer auf den zwei zentralen Lagerplätzen in Strullendorf und Weibersbrunn präsentiert. Das Angebot der BaySF war mit rd. 1.220 Festmetern etwas geringer als im letzten Jahr.


Nach einer kurzen Anlaufzeit entwickelte sich zwischen der Stammkundschaft eine lebhafte und intensive Versteigerungsatmosphäre. Besonders einige hochwertige Lärchenblöcher waren heftig umworben. Die anwesenden Firmen honorierten das durchweg sehr gute Qualitätsniveau der Hölzer durch entsprechende Gebote und es konnten nahezu alle aufgerufenen Lose zugeschlagen werden.
Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag mit 283 €/fm deutlich über dem Ergebnis der letzten Versteigerung aus dem Jahr 2020 (245 €/fm). Damit wurde wiederholt eines der besten Ergebnisse in der Veranstaltungshistorie erreicht.


Das Höchstgebot der Versteigerung erzielte ein Lärchen-Blochholz (15,36 fm) aus dem Forstbetrieb Hammelburg mit 870 €/fm. Die Lärche war insgesamt mit einem Durchschnittserlös von 466 €/fm das Zugpferd der Versteigerung und übertraf den Wert der letzten Jahre deutlich (Submission 2022 - 414 €/fm / Versteigerung 2020 – 369 €/fm). Weitere Spitzenerlöse von 860 €/fm und 800 €/ fm sind ein Beleg für die ausgezeichnete Qualität der aufgelegten Lärchen-Stämme. Die Kiefer erfreute sich ebenso einer stabilen Nachfrage, genau wie die Douglasie. Der Durchschnittserlös der Douglasie lag weiter bei beachtlichen 270 €/fm. Bei der Fichte war jedoch ein spürbarer Rückgang der Erlöse zu verzeichnen.


Aus dem teilnehmenden Bieterkreis haben letztlich 16 Firmen einen Zuschlag für ihre Gebote erhalten (2020: 15). Die Bayerischen Staatsforsten sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und bedanken sich bei allen Kunden für das große Interesse und das engagierte Mitbieten bei der Versteigerung.