Maria-Ward-Mädels pflanzen Klima-Wald am Hirschenstein
Forstbetrieb Bodenmais, 17. Oktober 2024 – Der Bergmischwald aus Buche-Fichte-Tanne bildet im Vorderen Bayerischen Wald die natürliche Bestockung der Höhenlagen bis ca. 900 m NN. Trotz Klimaerwärmung wird dieser Waldtyp auch in Zukunft in den Mittelgebirgen eine wichtige Rolle spielen. Wenn es auch hier wärmer werden wird, bleiben doch weiterhin ausreichende Niederschläge; deshalb werden sich voraussichtlich die Baumarten-Anteile von der aktuell dominierenden, aber „hitzeempfindlichen“ Fichte hin zu den „klimatoleranteren“ Arten Buche und Tanne verschieben – aber der Bergmischwald an sich bleibt erhalten!
Soweit die Theorie – die Praxis heißt, die Realschule Maria Ward in Deggendorf hat im Oktober eine „Woche der Nachhaltigkeit“ ausgerufen. Und weil es im letzten Jahr schon mal eine Pflanzaktion mit dem Forstbetrieb Bodenmais gab (die Medien berichteten), kam natürlich ein erneute Anfrage. Selbstverständlich mit einer positiven Antwort – „Wir machen das gerne“, sagt Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, “und im Revier Kalteck hat die Revierleiterin Franziska Dendl für den Herbst mehrere kleinere Flächen geplant – da können die Mädels gleich loslegen!“
Und so gab es für die Lehrkräfte Eva-Maria Fraitzl, Bernhard Greiler und Sebastian Plank und die Klassen 8 a, 8b und 8c zu Beginn der „Woche der Nachhaltigkeit“ gemeinsam mit dem Forstbetrieb Bodenmais gleich eine erneute Pflanzaktion.
Gesagt, getan – Revierleiterin Franziska Dendl und Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart hatten im Revier Kalteck die Flächen vorbereitet, und nach einer kurzen Einführung ins Thema ging es los: unter Anleitung der Lehrlinge Sebastian Bräu, Maximilian Hutterer, Kilian Saugspier, Jakob Schiller und Maximilian Mader gruben die Mädels die Pflanzlöcher und setzten dann voller Begeisterung die kleinen Douglasien ein. Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl: „Jetzt muss es nur noch die nächsten Tage mal regnen, dann wachsen die Bäumchen prima an!“ Eva-Maria Fraitzl, Bernhard Greiler und Sebastian Plank ergänzten: “Die jungen Leute von heute können gar nicht früh genug damit beginnen, die Natur und den Wald kennenzulernen – denn was man kennt, das liebt man – und was man liebt, das schätzt und schützt man! Und mit Sicherheit werden sich alle noch viele Jahre dran erinnern, wie sie heute ihren „Douglasien-Wald“ gepflanzt haben!“ Und wer arbeitet, soll auch essen – Revierleiterin Franziska Dendl hatte zum Abschluss eine kleine Brotzeit besorgt, die bei schönem Herbstwetter im Hirschensteiner Wald natürlich besonders gut mundete.