Ministerin Kaniber lässt landesweites Netzwerk wilder Waldnatur unter dauerhaften Schutz stellen
30. November 2020, München - Ein landesweites Netzwerk wilder Waldnatur lässt Staatsministerin Michaela Kaniber in den bayerischen Staatswäldern noch diese Woche unter dauerhaften Schutz stellen. Wie die Ministerin in München mitteilte, werden dazu rund 58.000 Hektar ökologisch besonders wertvolle staatliche Wälder als Naturwälder rechtsverbindlich ausgewiesen. Viele davon hatten die Bayerischen Staatsforsten schon bisher nicht oder nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt. Kaniber: "Wir geben diese Hotspots der Artenvielfalt jetzt auf Dauer der Natur zurück, damit sie sich frei und ungestört entwickeln können. Sie ergänzen als Sahnehäubchen der Biodiversität die ökologisch herausragende Bewirtschaftung unserer staatlichen Wälder nach dem Motto "Schützen und Nutzen". Und sie stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie verantwortungsvoll die Bayerischen Staatsforsten auch in den zurückliegenden Jahren bereits gewirtschaftet haben.
"Der Ministerin zufolge umfasst die neue Schutzkulisse die ganze Vielfalt und Schönheit der bayerischen Waldtypen und Lebensräume: von den Au- und Moorwäldern über Hang- und Bergmischwälder, Schlucht- und Hochlagenwälder bis zu den Latschenwäldern der Alpen. Sie enthält die fünf größeren Waldgebiete, deren Ausweisung die Ministerin bereits im Mai angekündigt hatte, ebenso wie die staatlichen Naturwaldreservate und die Kernzonen des Biosphärenreservats Rhön. Zudem macht Kaniber einen 540 Hektar großen Buchenmischwald nahe der Basilika Vierzehnheiligen zum Naturwald. Das Betreten der Wälder bleibt der Ministerin zufolge weiter erlaubt und ist sogar ausdrücklich gewünscht: "Alle sind eingeladen, diese Kleinode unserer Heimat zu besuchen und Baumgiganten, knorrige Überlebenskünstler oder Relikte urtümlicher Wälder mit allen Sinnen zu erleben". Die Kulisse ist im "BayernAtlas" detailgenau abrufbar.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Naturwäldern.