Nachhaltigkeit – nicht nur im Wald
Die Balance zwischen Beruf und Familie ist eines der zentralen Themen in unserer Gesellschaft. Von familienfreundlichen Strukturen am Arbeitsplatz profitieren nicht nur Beschäftigte, sondern auch Unternehmen. So wie die Bayerischen Staatsforsten, die nun erneut für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet wurden.
Im Wald gibt es bekanntlich nicht nur die schönsten Arbeitsplätze, sondern auch die familienfreundlichsten. Das bestätigte vor kurzen die erneute Verleihung des Zertifikats „berufundfamilie“, das die Bayerischen Staatsforsten bereits seit zwölf Jahren führen und das nun in ein „Prädikatszertifikat“ umgewandelt wurde für langjährige und erfolgreiche Maßnahmen im Bereich Beruf und Familie.
„Für eine nachhaltige Personalpolitik ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein zentraler und entscheidender Baustein“, betonte Personalvorstand Rudolf Plochmann. „Als Unternehmen profitieren wir von zufriedenen, motivierten und langfristig loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit unseren familienfreundlichen Arbeitsstrukturen und flexiblen Arbeitszeitmodellen steigern wir aber auch die Attraktivität unseres Unternehmens und positionieren uns im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte.“
So ist die Teilzeitquote in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und hat aktuell mit 27 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. „Wir bieten ein extrem flexibles Modell an, das genau auf die Wünsche unserer Beschäftigten und deren Lebenssituation zugeschnitten ist“, sagt Plochmann. Die Bandbreite bei den Wochenarbeitszeiten reicht von 4 – 39 Stunden – und wird auch genutzt. „Noch flexibler geht es kaum“, so Plochmann. Dazu kommt eine unbürokratische und ebenfalls sehr flexible Home-Office-Regelung, die es den Beschäftigten ermöglicht, relativ spontan auf unvorhergesehene familiäre Angelegenheiten zu reagieren.
Die Bayerischen Staatsforsten sind inzwischen seit zwölf Jahren zertifiziert. „Das macht uns stolz, wird aber nicht dazu führen, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen“, kündigt Plochmann an. „Wir wollen das bisher Erreichte sichern, aber auch neue Maßnahmen angehen.“ Als künftigen Schwerpunkt nannte er, mehr Frauen in Führungspositionen bringen zu wollen. Das Zertifikat „berufundfamilie“ sei ein guter Anfang dafür.