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Natur- und Artenschutz im Klosterforst

Die Dexterrinder fühlen sich sichtlich wohl im Klosterforst (Foto: BaySF).

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Kitzinger Klosterforst UN Dekade Biologische Vielfalt Bayerische Staatsforsten Dexterrinder

Hier geht's zum BR-Videobeitrag zum Natur- und Artenschutz im Kitzinger Klosterforst! (Foto: BaySF).

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(Von links nach rechts) Markus Schmitt, Landschaftspflegeverband Kitzingen; Gerlinde Martin, Bezirksrätin; MDL Barbara Becker, Laudatorin; Christoph Riegert, FBL; Dr. Thomas Keller, Höhere Naturschutzbehörde an der Regierung in Unterfranken; Ramona Weber, Dexterrinder-Züchterin; Tamara Bischof, Landrätin in Kitzingen; Dieter Lang, Untere Naturschutzbehörde LRA Kitzingen; Peter Aichmüller, AELF Kitzingen (Foto: BaySF).

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Forstbetrieb Arnstein erhält Auszeichnung im Rahmen der UN-Dekade biologische Vielfalt

16. September 2020, Klosterforst - Der unterfränkische Forstbetrieb Arnstein der Bayerischen Staatsforsten engagiert sich bereits seit Jahren für den Natur- und Artenschutz im Klosterforst. Diese Arbeit wurde nun im Rahmen der UN-Dekade der Biologischen Vielfalt ausgezeichnet.

Durch die vormals militärische Nutzung der Fläche entstand ein eng verzahntes Mosaik aus trockenen und feuchten Lebensräumen. Die Vielfalt reicht von natürlichen Eichen- und Hainbuchenwäldern über verschiedene trockene Offenlandflächen bis hin zu kleinen Gewässern. In diesem Netz aus verschiedenen Lebensräumen fühlen sich bedrohte Arten wie die Sandbiene, die blauflügelige Ödlandschrecke oder die Spanische Flagge - ein sehr seltener Schmetterling - wohl.

In den durch militärische Nutzung entstandenen kleinen Gewässern konnte sich erfolgreich die Kreuzkröte ansiedeln. Zur Förderung dieser streng geschützten Art wurde ein Nachzuchtprogramm initiiert. Neben der Freistellung von kleinen Gewässern zum Schutz von Libellen und Amphibien trägt vor allem die Offenhaltung der Wiesenflächen durch Beweidung mit Dexter-Rindern zum Erhalt dieser vielfältigen Landschaft bei.

"Ich freue mich zu sehen, wie erfolgreich für den Natur- und Artenschutz Partner aus Forst- und Umweltverwaltung mit uns als örtlich verantwortlichem Forstbetrieb zusammenarbeiten", so der zuständige Forstbetriebsleiter Christoph Riegert im Rahmen der Preisverleihung. Um die bedeutsame Artenvielfalt zu erhalten, arbeitet der Forstbetrieb Arnstein seit Jahren eng mit den Naturschutzbehörden, dem Landschaftspflegeverband Kitzingen sowie dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen zusammen.

Im Rahmen des Sonderprojekts "Der Wald blüht auf" wurden vom Forstbetrieb zusätzlich im Klosterforst auf insgesamt 10.000 m² Blühflächen angelegt. Mit den Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz leistet der Forstbetrieb Arnstein so einen wichtigen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt auf der waldarmen fränkischen Platte.

"Wir freuen uns am Tag der Preisverleihung neben den langjährigen Partner auch Vertreterinnen der regionalen und überregionalen Politik wie Frau MDL Barbara Becker, Bezirksrätin Gerlinde Martin sowie Landrätin Tamara Bischof begrüßen zu dürfen und ihnen einen Einblick in unsere Natur- und Artenschutzprojekte im Klosterforst geben zu können", so Riegert weiter. Er bedankte sich bei den langjährigen Partnern - dem Landschaftspflegeverband Kitzingen, den Dexter-Rinderzüchter-Ehepaar Weber und der Unteren sowie der Höheren Naturschutzbehörde - für die langjährige gute Zusammenarbeit.

Hier geht's zum Videobeitrag des Bayerischen Rundfunks zum Natur- und Artschutz im Klosterforst!