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Neue Heimat für Piepmätze

Sozialer Wohnungsbau für Singvögel: Jonas Plessgott (links), Ulli Stöhr und Korbinian Scherm (rechts) präsentieren die Vogelnistkästen, die sie für ein Forschungsprojekt der Universität Bayreuth an Robert Pfeifer und Lucas Fäth übergeben (Foto: BaySF/Martin Hertel).

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Forstbetrieb Fichtelberg unterstützt Forschungsprojekt der Universität Bayreuth mit Vogelnistkästen

03. März 2020, Fichtelberg - Bei einem Forschungsprojekt der Universität Bayreuth wird das Brutverhalten von Meisenarten analysiert. Dazu bauten die Auszubildenden des Forstbetriebs Fichtelberg hölzerne Nistkästen.

"Tsi-da ... tsi-da" zwitschert die Kohlmeise ganz aufgeregt und flattert von Ast zu Ast. In ihrem Revier in der Nähe vom Seehaus hat sie eine Veränderung bemerkt. Ein Nistkasten hängt dort an einem Baum. Ganz aus Fichtenholz, mit einem gut 3 cm großen Flugloch lädt er die Piepmätze ein, hier im Frühjahr ihr Nest zu bauen und den Vogelnachwuchs großzuziehen. Beobachtet werden sie dabei vom Ornitholgen Robert Pfeifer und dem angehenden Geoökologen Lucas Fäth. Letzterer erforscht im Rahmen seines Studiums an der Universität Bayreuth die Nester der Singvögel. An Standorten in Bayreuth und im hohen Fichtelgebirge analysiert er die Zusammensetzung des Nistmaterials, die Nestgröße und die Wärmeisolation, die das eingetragene Moos den Jungvögeln bietet.

Die Bayerischen Staatsforsten unterstützen das Forschungsprojekt, stellen dafür Waldflächen im Fichtelgebirge zur Verfügung und liefern 20 standardisierte Nistkästen. Diese wurden von den Auszubildenden des Forstbetriebs Fichtelberg hergestellt. "Für unsere Azubi ist Holzbearbeitung ein wichtiger Teil des Lehrplans", erklärt der Ausbilder Korbinian Scherm den Einsatz der angehenden Forstwirte für die Vogelwelt. "Deshalb haben wir den Auftrag gerne angenommen und in den letzten Tagen bei Regenwetter in unserer Werkstatt die Meisenkästen nach den vorgegebenen Plänen der Universität Bayreuth zusammengebaut."

Wenn jetzt in den nächsten Tagen die Temperaturen steigen, kommen sicherlich auch bei den Meisen Frühlingsgefühle auf. Im Dienste von Forschung und Wissenschaft stehen dann dem Vogelnachwuchs die neuen Nistkästen zur Verfügung.