Neue Informationstafeln zum neuen Eichenwald
5. Juni 2018 – Heigenbrücken Künftig erklären an neuen Eichensaaten oder –pflanzungen im spessarter Staatswald Informationstafeln die interessierten Waldbesucher über den Sinn dieser forstwirtschaftlichen Maßnahme. MdL Peter Winter, der unterfränkische Bauernverbandpräsident Stefan Köhler und Forstbetriebsleiter Joachim Keßler stellten das Schild nun der Öffentlichkeit vor.
Die Anlage von neuen Eichenwäldern ist sehr aufwändig. Zudem fällt so eine Maßnahme der Öffentlichkeit alleine durch seine Größe von oftmals bis zu drei Hektar schnell ins Auge. Da die Eichen eine ausgesprochen lichtbedürftige Baumart ist, muss die Fläche relativ frei von alten Bäumen gestellt werden. Da die jungen Eicheln oder Pflänzchen sehr gerne von Wildschweinen gefressen oder zumindest beschädigt werden, ist ein Zaun notwendig.
Die neuen selbsterklärenden Info-Tafeln mit Eichenholzrahmen werden an den rund 15 bis 20 neu entstehenden Eichenflächen der kommenden Jahre aufgestellt.
Forstbetrieb Heigenbrücken:
Der Forstbetrieb Heigenbrücken mit seiner in Bayern einmaligen Baumartenvielfalt liegt im bayerischen Nordspessart. Neben Buchen und Eichen wachsen auch Fichten, Kiefern, Tannen, Stroben, Lärchen und Douglasien, darunter der höchste Baum Bayerns, eine Douglasie mit über 60 m Höhe.
Der Forstbetrieb Heigenbrücken ist Ausbildungsbetrieb. Die ausgebildeten Forstreferendare, Forstanwärter und jährlich zwei bis drei Auszubildende zum Forstwirt/ zur Forstwirtin sind wichtiger forstlicher Nachwuchs.
Das Wasser aus dem Heigenbrückener Wald versorgt 40.000 bis 50.000 Menschen. Damit die Qualität gleichbleibend gut ist, wird der Wald schonend und naturgemäß bewirtschaftet. Der Waldumbau zu noch mehr Laubholz, vor allem Buche trägt dem sich abzeichnenden Klimawandel Rechnung und erhöht den Erholungswert.