Neue Jagd-Saison beginnt im Forstbetrieb Freising – Frisches Wildbret aus dem Staatswald
02. Mai 2022, Freising - Am 1. Mai startete die neue Jagd-Saison für Rehwild. Damit kann der Forstbetrieb Freising seinen Direktverkauf von frischem Wildfleisch aus den eigenen Wäldern in Kürze wieder aufnehmen.
Nachdem die ersten erlegten Rehe abgehangen und aufbereitet sind, beginnt der Verkauf am 11. Mai am Sitz des Forstbetriebs in Freising, Domberg 1.
Öffnungszeiten:
• Mittwoch von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
• Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
• sowie nach telefonischer Vereinbarung (08161/48020).
Im Sortiment sind Frischfleisch von Reh- und Schwarzwild, ab Juni vom Rotwild, Würste, Schinken sowie Grillwaren, wie z.B. marinierte Steaks oder gefrorene Wildburger. Wildfleisch ist außerdem ganzjährig auch als gefrorene Ware erhältlich. Sämtliche Produkte stammen aus den eigenen staatlichen Wäldern und sind nachhaltig. Mit jährlich rund 1500 Stück Schalenwild aus den Staatsjagdrevieren erzeugt der Forstbetrieb Freising der Bayerischen Staatsforsten ein hochwertiges Lebensmittel. „Unser Wild lebt bis zu seiner Erlegung selbstbestimmt in der freien Natur. Es ernährt sich artgerecht von vielfältigen Kräutern, Gräsern und Samen und kann seinen natürlichen Bewegungsdrang uneingeschränkt ausleben. Dies ist die Grundlage für den guten Geschmack und die hochwertige Qualität des Wildbrets. Mehr Regionalität und natürliche Fleischqualität geht nicht,“ so Forstbetriebsleiter Dr. Alfred Fuchs, der Wildbret auch gerne selbst verzehrt.
Jagen für den Klimawald von morgen
Die Jagd liefert aber nicht nur ein hervorragendes Lebensmittel, sondern unterstützt den dringend notwendigen Umbau der bayerischen Wälder: „Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Klimawandels gewinnt der erforderliche Waldumbau zunehmend an Bedeutung“, erklärt Forstbetriebsleiter Dr. Fuchs. „Damit hierfür ausreichend und vor allem verschiedene junge Bäumchen heranwachsen können, ist ein effektives Jagdmanagement mit an den Lebensraum angepassten Schalenwildbeständen notwendig.“
Durch einen an den Wald angepassten Wildbestand können sich gepflanzte oder natürlich angesamte Bäume weitgehend uneingeschränkt entwickeln und einen gesunden Wald bilden. Denn die jungen Triebe der Bäume sind eine begehrte Nahrung für unsere heimischen Wildarten, wie zum Beispiel das Reh. Der neue Wald, der im Forstbetrieb Freising sowie im gesamten bayerischen Staatswald wächst, entsteht zu drei Vierteln aus Naturverjüngung. „Zudem pflanzen wir verstärkt den Klimawald der Zukunft. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der regulären Frühjahrs- bzw. Herbstpflanzungen sowie des 30-Millionen-Bäume-Programms der Bayerischen Staatsregierung“. Dazu werden Neukulturen begründet, Schadflächen wieder bepflanzt und auch Naturverjüngungen mit klimatoleranten Baumarten ergänzt. Hierbei sind insbesondere Eichen und Tannen sowie z. B. Kirschen, Elsbeeren, Douglasien, oder Esskastanien vorgesehen