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Pflege im Forstbetrieb Rothenbuch beginnt

In derartigen ehemaligen Eichensaatflächen muss die junge Eiche permanent gegen die konkurrenzstarke Buche verteidigt werden.

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Rothenbuch, 22. April 2016 - Die Holzernte ist im Forstbetrieb Rothenbuch der Bayerischen Staatsforsten weitgehend abgeschlossen und auch die Pflanzung neigt sich dem Ende entgegen. Doch Arbeit im Wald gibt es genug. Jetzt stehen Pflegemaßnahmen in jüngeren Beständen an, deren Holz für eine Verwertung noch zu schwach ist.

Derzeit sind drei Waldarbeiterteams – sogenannte Rotten – in jüngeren Beständen im Einsatz, um diese zu pflegen. „Nur wegen der kontinuierlichen Waldpflege unserer Vorfahren haben wir so tolle Bestände mit verschiedenen Baumarten wie z.B. die Eichen-Buchenwälder oder die Buchen-Lärchenwälder. Und auch heute können wir nur durch die Pflege mischbaumartenreiche Bestände im Spessart erhalten“, erklärt Forstbetriebsleiter Oetting. Die Buche ist hier in ihrem Optimum, was die Wuchsbedingungen angeht. Da sie noch dazu sehr viel Schatten erträgt, kann sie sich gegen alle anderen Baumarten behaupten und diese verdrängen.

„Mischbestände sind sehr wichtig. In Zeiten des Klimawandels sind Bestände mit nur einer einzigen Baumart sehr riskant. Wenn diese Baumart das Klima nicht mehr ertragen kann, ist der ganze Wald gefährdet“, stellt der Forstchef klar. Daher haben sich die Bayerischen Staatsforsten zum Ziel gemacht, wo immer möglich mindestens vier Baumarten in jedem Bestand wachsen zu lassen.

Hier im Spessart sind allerdings die Böden recht nährstoffarm. Einige unserer heimischen Baumarten, beispielsweise Ahorn, Esche und Kirsche gedeihen daher nicht besonders gut. Im Hochspessart wird deshalb neben Buche vor allem auf Eiche, daneben auch auf Lärche, Kiefer und Douglasie gesetzt. Außerdem wird die Tanne im zukünftigen Wald eine Rolle spielen.

Das Holz, das in der Pflege anfällt, bleibt als Totholz auf der Fläche. Damit stehen die Nährstoffe, die in Holz und Ästen enthalten sind, dem weiteren Wachstum der Bäume zur Verfügung.