Preisstabilität beim Wertholz
Im Rahmen der 29. Nadelwertholzsubmission in Fichtelberg wurden dieses Jahr wieder erlesene Nadelwerthölzer aus den staatlichen Forstbetrieben Burglengenfeld, Fichtelberg, Flossenbürg, Nordhalben, Pegnitz, Roding, Selb, Waldsassen und der Betriebsgemeinschaft Coburg/Rothenkirchen auf dem bekannten Lagerplatz in Himmelkron zum Verkauf angeboten. Dieses Jahr konnte auch das Holz der Forstwirtschaftlichen Vereinigungen Oberfranken und Oberpfalz über die digitale „BaySF-Holzbörse“ abgewickelt werden. Somit konnten die Kunden ein einheitliches System für die Gebotsabgabe nutzen und waren mit dem Effizienzgewinn zufrieden. Das Ergebnis dieses Jahres muss differenziert betrachtet werden. „Die bebotenen Lose haben weiter einen stabilen hohen Preis erzielt, was uns freut und dem wertvollen Rohstoff gebührend ist“, freut sich Sebastian Klinghardt, Kundenbetreuer der Bayerischen Staatsforsten und Organisator der Submission.
Die Angebotsmenge der Bayerischen Staatsforsten lag mit rd. 1.041 Festmeter ca. 21 % deutlich über der Menge des Vorjahres. Die Forstbetriebe stellten bei den einzelnen Baumarten folgende Mengen bereit:
- 474 fm Fichten-Blochhölzer
- 409 fm Kiefern-Blochhölzer
- 71 fm Lärchen-Blochhölzer
- 81 fm Douglasien-Blochhölzer
- 6 fm Tannen-Blochhölzer
- Gesamt: 1.041 fm Blochhölzer in 962 Losen
Die detaillierten Ergebnisse finden Sie rechts im Download.
Bedauerlicherweise hat sich die Zahl der Bieter auf insgesamt 15 Bieter (Vorjahr 21) aus Deutschland, den Niederlanden und dem benachbarten Österreich reduziert. Die gesamtwirtschaftliche Lage und schwache Auftragslage wurden als Gründe der Kunden für die ausbleibende Teilnahme angeführt. In diesem Kontext ist auch die hohe Menge an Losen zu sehen, die kein Gebot erhalten haben. 349 Lose und somit 33% der angebotenen Menge erhielten dieses Jahr kein Gebot. Erfreulich war jedoch, dass jedem der Bieter auch Lose zugeschlagen werden konnten.
Die vorhandene Nachfrage an hochwertigem Holz spiegelte sich auch dieses Jahr in insgesamt sehr guten Preisen wider. Mit einem Durchschnittspreis von 227 €/fm lag das Preisniveau insgesamt nur 5 €/fm unter dem des Vorjahres. Ungebrochen war die Nachfrage nach Lärche und so erreichte das Lärchenholz einen Rekorddurch-schnittspreis von 473€/fm, was eine erneut sehr deutliche Preissteigerung um 27€/fm bedeutet.
Die Braut, also der teuerste Stamm der diesjährigen Submission, stammt aus der Betriebsgemeinschaft Coburg-Rothenkirchen und war eine Lärche, die 874€/fm und stolze 1.538€ für den ganzen Stamm erlöst hat. Ein Furnierhersteller darf sich nun über diesen Stamm freuen.
Die Bayerischen Staatsforsten sind mit dem Ergebnis der diesjährigen Wertholzsubmission in Fichtelberg zufrieden und bedanken sich bei allen Kunden für das große Interesse und die zahlreichen Gebote.