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Saison für Auerhühner und Wintersportler gut vorbereitet

Das Auerwild ist ein Charaktervogel des Bayerischen Waldes (Foto: Archiv/BaySF).

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Die vorbereitete Skipiste wird von den Wintersportlern gut angenommen (Foto: K.-H. Knollmüller/BaySF).

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8. Februar 2021, Neureichenau - Auerhühner sind die Charaktervögel des Bayerischen Waldes. Im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge zwischen Osser und Dreisessel leben etwa 500 Tieren, was nach Expertenmeinung einer langfristig überlebensfähigen Populationsgröße entspricht. Im Bereich des Forstbetriebes liegen die Schwerpunkte des Auerhuhnvorkommens in den Bergfichtenwäldern der Hochlagen, wie am Dreisessel.

Für die scheuen Waldhühner ist die Störungsfreiheit im Winter und zur Balz-, Brut- und Aufzuchtzeit von existenzieller Bedeutung. Probleme bereiten v. a. die Schneeschuh- und Tourenskigeher am Dreisessel. Hier arbeiten Naturschutz- und Forstbehörde, Naturpark und Forstbetrieb intensiv zusammen, um die touristischen Belange mit den Lebensraumansprüchen der Auerhühner in Einklang zu bringen. Beispielsweise werden in den Hochlagen am Dreisessel die Besucherströme mit speziellen Hinweisen und Angeboten auf für die Auerhühner unbedenkliche Wege geleitet.

Dazu gehört auch, die Begehbarkeit und Abfahrtsmöglichkeiten für Skifahrer auf der ehemaligen Skitrasse am Dreisessel wiederherzustellen. Seitdem der Betrieb des Skilifts vor ein paar Jahren mangels ausreichender Schneelagen eingestellt wurde, haben Gehölzpflanzen wie Fichten, Birken und Ebereschen sehr rasch die Fläche erobert. Im Herbst musste der bereits stark verholzte und verwilderte Aufwuchs gemulcht werden. Im kommenden Sommer werden in regelmäßigen Abständen Schafe dafür sorgen, dass die Fläche nicht wieder zuwächst. Wir freuen uns sehr, dass die Skifahrer die freie Piste gut annehmen, wie auf den Bildern anhand der Fahrspuren zu erkennen ist.

Noch eine Bitte an die erholungssuchende Bevölkerung: Auerhühner sind nicht nur selten, sondern auch extrem anfällig für Störungen. Bitte bleiben Sie auf den ausgewiesenen Wanderwegen und nutzen die für Wintertouristen vorbereitete Trasse oder die Loipen. Halten Sie sich an erforderliche Sperrungen! Dann können Mensch und Tier gedeihlich zusammenleben. Es ist unverständlich und enttäuschend, wie rücksichtslos sich immer wieder einige wenige Menschen in der Natur bewegen. Oft sind es gerade die Menschen, die von sich behaupten, besonders erfahrene Berggeher zu sein.

Den Staatsforsten ist es ein wichtiges Anliegen, für die großen Waldvögel einen attraktiven und ruhigen Lebensraum zu erhalten. Wenn die Skifahrer die Piste weiter so gut annehmen, Wanderer und Schneeschuhgeher auf den Wegen bleiben, gelingt uns das auch!