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Wertvolles aus dem Wald - Forstwirtschaft präsentiert wertvolle Hölzer bei Himmelkron

Stefan Langsteiner, Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten, fällt eine starke Fichte für die Wertholzsubmission.

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Hubertus Schmidt, Förster am Forstbetrieb Fichtelberg, und Jagdhund Trixi begutachten die Wertholzstämme am Lagerplatz bei Himmelkron.

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15. November 2023, Fichtelberg – Aus ganz Oberfranken und der angrenzenden Oberpfalz werden zur Zeit die wertvollsten Fichten-, Kiefern-, Lärchen und Douglasien-Stämme auf einen Lagerplatz im Wald nach Himmelkron transportiert. Zu diesem Wertholzplatz der Bayerischen Staatsforsten kommen in den nächsten Wochen Interessenten aus ganz Deutschland und darüber hinaus, um die 5 Meter langen Stammabschnitte zu taxieren und ihr Gebot für die Hölzer abzugeben.

Routiniert setzt Stefan Langsteiner, Mitarbeiter beim Forstbetrieb Fichtelberg, seine Motorsäge an einer mächtigen Fichte an, die vorher die Försterin ausgewählt und mit Farbe markiert hat. Kurz kreischt der Motor der Säge auf. Späne fliegen. Mit einem gewaltigen Rumms geht der Baum zu Boden. Äste absägen. Den Stamm auf die passende Länge zuschneiden. Fertig. Im Kronendach des Waldbestandes ist nur eine kleine Lücke auszumachen - Platz für den lichthungrigen Baumnachwuchs am Boden, der schon auf seine Chance gewartet hat und das „Fenster zum Licht“ innerhalb kurzer Zeit schließen wird.

Szenenwechsel. Ein Waldstück zwischen Himmelkron und Neuenmarkt. Entlang eines Forstweges liegen hunderte von Stammabschnitten, jeder 5 m lang, teilweise über 80 cm stark, gleichmäßig gewachsen und astfrei.  Die Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten im Nordosten Bayerns haben ihre schönsten Fichten-, Kiefern-, Lärchen- und Douglasienstämme hierher transportieren lassen. Auch der Privatwald beteiligt sich an dieser Holz-Präsentation.

„Jedes Jahr im Spätherbst bieten wir hier unsere wertvollsten Hölzer zum Verkauf an“, berichtet Förster Hubertus Schmidt, aus dessen Revier am Westrand des Fichtelgebirges etliche Fichten- und Kiefernstämme am Wertholzplatz liegen. „Das kühle Mittelgebirgsklima in meinem Revier lässt die Bäume langsam und gleichmäßig wachsen. Dadurch hat das Holz einen hohen Wert.“ Begleitet von seinem Hund Trixi schreitet der Förster die Reihe der Baumstämme ab und überzeugt sich von ihrer Qualität.

Hochspezialisierte Käufer mit ganz besonderen Anforderungen an das Holz werden es ihm in den nächsten Wochen gleichtun und das Holz am Lagerplatz begutachten. Denn aus diesen Baumstämmen werden nicht wie üblich Bretter und Balken. Vielmehr sind sie hochwertiges Ausgangsmaterial für Musikinstrumente, Möbelbau, Furnier oder Fensterkanteln. Bei einer Submission, einer Art schriftlicher Versteigerung, geben die Kaufinteressierten im Internet ihre Gebote auf die einzelnen Stämme ab. Und am Ende gewinnt der jeweils Meistbietende.

Auch ein Abschnitt des Fichtenstamms, den Stefan Langsteiner gefällt hat, liegt zwischen den anderen Werthölzern am Platz und wartet auf einen Käufer. Was wird dieser Stamm wohl wert sein? Hubertus Schmidt antwortet sehr zurückhaltend: „Den Preis für das Holz bestimmen die Kunden. Im vergangenen Jahr waren sie bereit, teilweise mehr als 300 € pro Kubikmeter zu bezahlen, das ist fast das Dreifache unseres normalen Holzpreises“. 

Noch bis Anfang Dezember liegen die Wertholzstämme am Lagerplatz an der B303 westlich von Himmelkron. Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen. Das Losverzeichnis finden Sie im Internet unter Bayerische Staatsforsten | Wertholz (baysf.de).