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Zahl der Arbeitsunfälle im bayerischen Staatswald auf historischem Tiefstand

Forstwirt bei der Holzernte - Foto: Martin Hertel, Bayerische Staatsforsten

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Regensburg, 21. August 2018 – Waldarbeit ist eine gefährliche und schwere Arbeit. Die Bayerischen Staatsforsten bemühen sich daher seit Jahren intensiv, die mit der Waldarbeit verbundenen Risiken zu minimieren und die im Wald tätigen Forstwirte langfristig gesund zu erhalten.

Dass sich die Anstrengungen der vergangenen Jahre gelohnt haben, zeigt die Unfallstatistik der Bayerischen Staatsforsten für das Ende Juni 2018 zu Ende gegangene Geschäftsjahr. Insgesamt ereigneten sich im Geschäftsjahr 2018 in den bayerischen Staatswäldern 110 Arbeitsunfälle. Dies ist der geringste Wert seit Gründung der Bayerischen Staatsforsten im Jahr 2005. Insgesamt lag die Zahl der Arbeitsunfälle im Geschäftsjahr 2018 damit etwa 20 % unter dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre.

Diese erfreuliche Entwicklung hat mehrere Gründe: Die Bayerischen Staatsforsten waren und sind Vorreiter bei der Ausstattung ihrer Forstwirte. Die so genannte Persönliche Schutzausrüstung, also sichere und motorsägenfeste Arbeitskleidung, wird laufend weiterentwickelt. So ist Sicherheit und Tragekomfort nach dem aktuellsten technischen Stand gewährleistet. Alle in der Holzernte tätigen Forstwirte werden zudem in Kürze mit hochmodernen Funkgeräten ausgestattet. Die Forstwirte können somit künftig auch bei schwierigen Sichtbedingungen ständigen Kontakt zu ihren Arbeitskollegen halten und werden elektronisch automatisch gewarnt, wenn ein Arbeitskollege außerhalb ihres Sichtfeldes verunglückt. Auf diese Weise kann künftig nach einem Unfall noch schneller reagiert und ggf. rasch Hilfe verständigt werden.

Zusätzlich arbeiten die Bayerischen Staatsforsten mit ihren Forstwirten kontinuierlich am verhaltensbedingten Unfallschutz. So werden im Vorfeld von Hiebsmaßnahmen Waldflächen intensiv begutachtet und bei erkennbaren Gefahren keine Waldarbeiter, sondern Forstmaschinen zur Holzernte eingesetzt. Wenn die Holzernte dagegen von Waldarbeitern mit der Motorsäge erledigt wird, werden vor Beginn der Einschlagsmaßnahme die besonderen Gefahren intensiv besprochen und notwendige Gegenmaßnahmen festgelegt.