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Zur Erinnerung an die alten Steinhauer

Am Steinhauerdenkmal auf der Hohen Reuth bei Gefrees trafen sich die Hauptakteure von Forst, Fichtelgebirgsverein um den Abschluss der Restaurierungsarbeiten an diesem Aussichtspunktes zu feiern. Das historische Steinhauerdenkmal dient der Erinnerung an die mühevolle Arbeit in den Steinbrüchen bei Gefrees.

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Forst und Fichtelgebirgsverein erneuern Denkmal bei Gefrees

Gefrees (04.05.2024). – Auf der Hohen Reuth bei Gefrees wurde am Samstag, den 04.05.2023 die Restaurierung des fast vergessenen Steinhauerdenkmals gefeiert. Der eindrucksvolle Granit-Obelisk soll an die Steinhauer der Gefreeser Steinbrüche erinnern. In Zusammenarbeit von Fichtelgebirgs­verein, den Bayerischen Staatsforsten und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde das Denkmal und sein Umfeld aufgewertet.

Viele Wanderwege und Mountainbikestrecken führen hinauf auf die Hohe Reuth, eine waldreiche Anhöhe des Fichtelgebirges südlich der Stadt Gefrees. wegen seiner Ausblicke ins Vorland bis hinüber in den Frankenwald und seiner Kulturgeschichte ist dieses Gebiet bei der Bevölkerung sehr beliebt.

Neben dem einzigartigen Ausblick hat das Gebiet auch historisch einiges zu bieten. Denn in den Gefreesern Steinbrüchen in der Reuth wurde schon vor über 150 Jahren Granit abgebaut. Der ehrenwerte, aber dennoch sehr harte Beruf des Steinhauers diente in früheren Zeiten vielen Menschen als Lebensgrundlage und prägte die Region. Am Ort mit dem schönsten Ausblick steht jetzt ein markanter Granitblock - das Steinhauerdenkmal – welcher vor wenigen Wochen noch nahezu unkenntlich zwischen kleinen Bäumen und unter Brombeergestrüpp verschwunden war.

Bei dem Gedenkstein handelte es sich eigentlich um ein verschmähtes Produkt aus den Steinbrüchen, das der damalige Kunde aufgrund eines Missgeschickes nicht abgenommen hatte. Freunde des Steinbruchbetreibers sahen aber den Wert dieses Granitblockes und stellten ihn 1885 zur Erinnerung an die Mühen der damaligen Steinhauer oberhalb der Steinbrüche an der Hohen Reuth auf.

Um das Denkmal herum ist jetzt ein attraktiver Platz entstanden in dessen Zentrum die Granitsäule steht. Eine Bank, die vom Ehrenvorsitzenden des FGV Gefrees Peter Hottaß gespendet wurde, lädt zum Verweilen ein - ein perfektes Ausflugsziel für alle Naturbegeisterten.

Federführend bei diesem gelungenen Projekt waren Martin Hertel, stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg, Revierleiter Hubertus Schmidt, der aufmerksam auf das alte Denkmal geworden ist sowie die ehrenamtlichen Helfer des Fichtelgebirgsvereins. Finanziell gefördert wurde das Projekt vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg als besondere Gemeinwohlleistung der Bayerischen Staatsforsten. Besonders positiv hervorzuheben ist die unkomplizierte und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Forst und FGV. Auch Oliver Dietel, Bürgermeister der Stadt Gefrees begrüßte das Projekt sehr und freut sich auf die nächsten gemeinsamen Vorhaben.

Wie groß die Beliebtheit dieses Denkmals ist, zeigte seine Einweihung. Zahlreiche Mitglieder des Fichtelgebirgsvereins pilgerten an diesem Tag auf die Hohe Reuth. Die Ortsgruppe Gefrees sorgte für das leibliche Wohl. Auch für musikalische Unterhaltung war gesorgt und sobald das erste Lied gesungen wurde, kam sogar die Sonne heraus und sorgte für einen angenehmen und fröhlichen Nachmittag.