Eichenwanderung in Rothenbuch
Der Spessart ist bekannt für seine Eichenwälder. Die vorgeschlagene Wanderroute führt Sie auf einer großen Runde bis hinauf in den Eichhall am Geiersberg. Die Eichen dort sind bereits annähernd 400 Jahre alt. Doch, wie die meisten Eichen im Spessart sind auch diese nicht natürlich entstanden. Nach dem 30-jährigen Krieg, so vermutet man, entstanden nach mehreren „Eichenmasten“ - das sind Jahre, in denen besonders viele Eicheln am Baum reifen - großflächige Eichenbestände. Denn der ursprüngliche Wald war durch Brandrodung und Waldfeldbau stark aufgelichtet.
Viele Generationen von Förstern hegten und pflegten die Eichen, damit sie überhaupt so groß und dick werden konnten, wie sie nun dort sind. Denn im Spessart ist die Buche die herrschende Baumart und auf fast allen Standorten hier setzt sich die Buche gegen alle anderen Baumarten durch. Deshalb können die Eichen nur durch permanente Pflegeeingriffe, bei denen die Buche zurückgenommen wird, erhalten werden.
Der Forstbetrieb Rothenbuch der Bayerischen Staatsforsten hat sich zur Aufgabe gemacht, den hohen Eichenanteil in seinem Verantwortungsbereich zu erhalten. Deshalb werden die Waldflächen regelmäßig gepflegt und das Holz nachhaltig genutzt.
Im Eichhall, der seit 2002 als Naturwaldreservat ausgewiesen ist, verbietet sich allerdings eine derartige Pflege des Waldes. Hier kann man beobachten, wie die Buche allmählich die Eichen verdrängt.
Genießen Sie die Schönheit der Spessartwälder bei einer ausgiebigen Muttertag-Wanderung!
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz „Steintor“ zwischen Weibersbrunn und dem Ahlmichdamm im Hafenlohrtal.
Von dort beginnen Sie den Rundwanderweg und folgen dem Schotterweg dem Zeichen Eichenlaub durch das Tal aufwärts, bis ein Schotterweg links mit dem Eichenlaub abbiegt. Jetzt gehen Sie an alten Eichen und einer Wildwiese entlang. Oberhalb der Wiese halten Sie sich links und folgen dem Schotterweg, bis Sie nach etwa 600 m auf eine Kreuzung mit dem Wegweiser „zum Puck“ stoßen. Jetzt biegen Sie links ab. Den Markierungen folgen Sie nun bis zur historischen Wildfütterung „Puck“. Der Weg geht anschließend rechts weiter, bis er schließlich nach weiteren 800 m an einer Kreuzung links abbiegt und etwas steil den Berg hinab zum Parkplatz zurückführt.