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Das Geotop Teufelsküche Obergünzburg

Die Natur hat im Geotop „Teufelsküche Obergünzburg“ auf einer Verebnung im Günztal eine Ansammlung riesiger Blöcke wild neben- und übereinander gestapelt. Während der Mindel-Eiszeit lagerten sich die Schotter in unmittelbarer Nähe des damaligen Eisrandes ab. Über lange Zeiten hinweg wurden die einzelnen Gerölle durch Kalkabscheidung aus dem stark kalkhaltigen Grundwasser zu einer festen Masse verbacken (Nagelfluh, „Herrgottsbeton“). In der Nacheiszeit lösten sich große Blöcke aus der darüberliegenden steilen Abbruchkante und glitten auf dem rutschigen Untergrund talwärts.

Der umliegende Wald zeichnet sich durch Artenvielfalt am Boden und in der Baumschicht aus. Alle typischen Baumarten des Alpenvorlandes sind vertreten: Buche, Esche, Bergahorn, Bergulme, Fichte, Weißtanne, Kiefer, Eibe. So bietet die Wanderung geologische und botanische Höhepunkte.

Weitere Informationen finden Sie am Geotop oder im Internet (sh. Randspalte).

Unmittelbar vor Ort lädt die denkmalgeschützte, historische Schloß-Mühle Liebenthann zum Einkehren und Verweilen ein. Denn neben einer Gasstätte und einigen Ferienwohnungen bietet der Eigentümer auch Vorführungen seiner wieder in Betrieb genommenen, alten Sägemühle an. Von dort lässt sich auch noch ein kleiner Abstecher zum einstigen Schloß der Fürstäbte des Hochstifts Kempten auf der westlichen Steilhangkante über dem Tal der Östlichen Günz machen. An diesem Ort zeugen noch heute ein Burgstall und ein tiefer Brunnenschacht von längst vergangenen Tagen.

Weitere Einkehrmöglichkeiten: ... sind in der Umgebung vorhanden.

Anfahrt

Mit dem Auto:
Von Obergünzburg fahren Sie Richtung Ronsberg. Nach etwa 2,5 km, 220 m nach dem Weiler Seesen, kommt auf der linken Seite die Abzweigung nach Liebenthann. Gegenüber befindet sich der Parkplatz für Besucher der „Teufelsküche“ (Hinweisschild).

Mit dem Bus:
Fahren Sie mit der Linie Obergünzburg-Ronsberg bis zur Bushaltestelle Seesen (Nähere Infos: MVV).

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz aus folgen Sie bitte den Hinweisschildern und erreichen das Geotop in ca. 15 Minuten.