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Burgruine Rumburg

Die Burgruine Rumburg war eine ehemalige mittelalterliche Adelsburg, die auf einem Felssporn oberhalb der Schwarzach errichtet wurde. Die Burganlage lag an der strategisch wichtigen Straße nach Nürnberg. Sie wurde erstmals 1361 urkundlich erwähnt, erbaut von den Herren von Absberg als Mittelpunkt einer kleinen Ritterschaft. Die Anlage setzte sich zusammen aus der Hauptburg und der Vorburg, getrennt durch einen tiefen in Fels geschlagenen Graben.

Verarmt, wurden die Absberger zu Raubrittern, was zur Einnahme der Burg durch den Schwäbischen Bund führte. Im 16. Jahrhundert zerstörte ein Brand die Hauptburg, seither war die Anlage aufgelassen und verfiel. Aktuell ist die Ruine im Besitz des Freistaates Bayern und steht auf einer Waldfläche der Bayerischen Staatsforsten.

In einer Sage wird von einem schwarzen Pudel berichtet, der auf der Rumburg noch immer eine Truhe mit Gold und Edelsteinen bewacht. Wer in der Walpurgisnacht schweigend zur Burg hinaufgeht, kann möglicherweise den Hund verjagen und den Schatz erlangen.

Mit einer aufwändigen logistischen Baumaßnahme sowie Investitionen in Höhe von 285.000 € haben die Bayerischen Staatsforsten die geschichtsträchtige Burganlage 2014 umfassend saniert. Dadurch konnte dieses mittelalterliche kulturelle Kleinod bewahrt und für kommende Generationen erhalten werden. Mit der wiederhergestellten Verkehrssicherung ist auch der rapide Verfall der Ruine mittelfristig gestoppt und für die Bevölkerung begehbar gemacht.