Der Haselstein
Etwa 7 km nordöstlich des Marktes Floß befindet sich auf 705 m Höhe mitten im Staatswald die Burgruine Haselstein. Erbaut um das Jahr 1400 geriet sie im 16. Jahrhundert wieder in Vergessenheit. Erst 1860 wurde sie wieder entdeckt und zu einem Zentrum für Feiern und Feste umgebaut. Dadurch sind nur noch wenige Mauerreste in ihrer ursprünglichen Erscheinung erhalten.
Die Ruine und ihre Umgebung sind von auffälligen Granitformationen umgeben. Der sogenannte „versteinerte Wachhund“ verdankt seinen Namen der Form des Felsens. Auf dem Gelände der Ruine befindet sich eine kleine Schutzhütte auf der Spitze der Formation. Darüber hinaus gibt es sowohl überdachte, als auch nicht überdachte Rastmöglichkeiten.
Im Sommer 2012 erfolgte, nachdem Teile der Ruine unter archäologischer Anleitung freigelegt worden waren, die Sanierung der ehemaligen Burganlage. Dabei wurden Burgturm und Zugangsweg instandgesetzt.
Die Bayerischen Staatsforsten kooperierten für dieses Projekt mit dem Förderverein Haselstein e.V. und sorgten durch die Bereitstellung von Material und fachkundigem Personal für das Gelingen der Renovierungsarbeiten.
Eine Informationstafel vor Ort gewährt Ihnen einen Einblick in die bewegte Geschichte der Burg.
Die Burg ist jederzeit frei zugänglich. Die Wanderwege zur Ruine sind unterschiedlich lang und haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Auf den letzten 300 m bis zur Burgruine verlassen sie die ausgebauten Forstwege. Es geht steil bergauf. Auf diese Weise wird Ihnen ein abwechslungsreiches Wandererlebnis ermöglicht.
Anfahrt
Die kürzeste Wanderstrecke zum Haselstein ist die Route ab dem Wanderparkplatz „Kleiner Gaisweiher“. Von Süden her kommend, verlassen Sie dazu die A6 Richtung Prag an der Abfahrt Vohenstrauß West. Dort biegen Sie rechts Richtung Weiden ab. Dann folgen Sie der Beschilderung nach Floß und biegen im Ort Floß rechts auf die Flossenbürger Straße Richtung Flossenbürg ab. Folgen Sie dem Straßenverlauf bis zur linken Abzweigung nach Hildweinsreuth/St. Ötzen. Im Wald treffen Sie rechts der Straße auf einen Wanderparkplatz auf Höhe des kleinen Gaisweihers, von dort aus ist der Wanderweg mit einem roten Rechteck auf weißem Grund markiert und ist gerade einmal 1,8 km lang.
Mögliche weitere Ausgangspunkte für eine Wanderung sind:
- Konradsreuth (ca. 2,2 km) - Markierung rotes Rechteck auf weißem Grund
- Dreihöf (ca. 2,8 km, Strecke relativ eben)- Markierung weiß-rot
- St. Ötzen (ca. 3,0 km, teilweise recht steil) - Markierung rotes Rechteck auf weißem Grund