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Dachsanierung der „Dickelschwaigkapelle“

Anfang März 2017 hat die Sanierung der Zwiebelhaube der Dickelschwaig-Kapelle begonnen. Die vom Benediktinerkloster Ettal unter Abt Romuald Haimblinger im Jahr 1698 erbaute Kapelle ist Teil der ehemaligen Klosterschwaige Dickelschwaig südlich der Ortschaft Graswang. Die Kapelle, die der Heiligen St. Gertrudis, einer hochgebildeten Mystikerin des Mittelalters gewidmet ist, steht wie die stattliche ehemalige Klosterschwaige heute unter Denkmalschutz.

Die Lärchenschindeln der zweistöckigen Zwiebelhaube mit kleinem Glockenstuhl waren in die Jahre gekommen und boten für das wunderschöne barocke Interieur der Kapelle keinen ausreichenden Wetterschutz mehr. Mit der Neueindeckung und Sanierung einzelner schadhafter Balken erstrahlt dieses barocke Kleinod auf einer Blumenwiese im idyllischen Graswangtal bald wieder in neuem Glanz und bietet den zahlreichen Besuchern, die am nahegelegenen Rad- und Wanderweg vorbeikommen, einen willkommene Rast.

Genutzt wird die Dickelschwaig-Kapelle in der heutigen Zeit für Hochzeiten, Taufen und als Teil des sog. Meditationswegs zwischen der Wieskirche und Schloss Linderhof, wenn dort Andachten und Meditationen gehalten werden.

Die Sanierung wird von einer spezialisierten Zimmereifirma aus Garmisch-Partenkirchen durchgeführt, die über die nötige handwerkliche Erfahrung mit den dampfgebogenen Holzschindeln verfügt. Die Arbeiten werdenfast ausschließlich mit Eigenmitteln der Bayerischen Staatsforsten finanziert.