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Sanierung der Hubertuskapelle bei Niederviehbach

Die Hubertuskapelle bei Niederviehbach, ein neugotischer, weiß geschlämmter Backsteinbau mit Dachreiter, ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk im Staatswald unweit des Weilers Hattenkofen im Landkreis Dingolfing-Landau. Das Kircherl wurde 1871 von Constantin von Streber (1833-1903) aus Niederviehbach errichtet und gelangte durch Ankauf des Staatswalddistrikts Niederviehbach Anfang des 20. Jahrhunderts in Staatsbesitz. An der Fassade erinnert eine Inschrift an die damaligen Werkleute Lorenz Schmidt, Mathias Maier, Joseph Mooshofer und Christian Weiß. Eine weitere Tafel benennt mit dem Heiligen Hubertus den Namenspatron des Bauwerks: „St. Hubertus ein Jager war, voll Tugend und voll Schneid. Drum sei auch ihm, dem Jagdpatron, das Kirchlein hier geweiht“.

Im Innenraum befinden sich ein kleiner Altar und eine Kniebank. Zwei längliche Schiefertafeln mit den Inschriften „Ludovika + 1863“ und  „Antonie + 1871“ erinnern an die beiden früh verstorbenen Ehefrauen des Erbauers. Die „Vereinigung St. Hubertus e. V. Landshut“, welche jahrzehntelang für den Unterhalt der Kapelle verantwortlich war, hat zwei Keramiktafeln angebracht, die an die Stiftungslegende erinnern.

Seit der Auflösung des Vereins ist die Kapelle nun vollständig in der Obhut des Forstbetriebs Freising. 2016 wurden mit Genehmigung des Landratsamts Dingolfing-Landau vom Forstbetrieb die Reinigung des Daches, Ausbesserung und Neuanstrich der Fassade, sowie eine schonende Pflege des unmittelbaren Umgriffs veranlasst. Die Sanierung wurde überwiegend aus der Liquidationsmasse des Vereins finanziert.

Anfahrt

Die Kapelle lässt sich von Hattenkofen aus zu Fuß oder mit dem Rad über die gut ausgebauten Forstwege erreichen. Der Weg dorthin ist 700 m lang. Gute Parkmöglichkeiten bestehen allerdings rd. 600 m vor dem Ort, so dass der Fußweg entsprechend länger ist. Wandert man von der Kirche aus die Forststraße weiter, erreicht man nach rd. 1400 m wieder den Ausgangspunkt am Parkplatz.