Denkmalsanierung Waldhaus im Steinwald
Schon im 18. Jahrhundert berichteten damalige Forstbedienstete von den Schwierigkeiten, Ihren Dienst im Steinwald zu Fuß zu verrichten. Daher war es notwendig, einen Forstaufseher vor Ort zu haben, der den Wald besser vor Frevel (verbotene Nutzungen, z.B. unrechtmäßige Beweidung, Diebstahl von Holz, Reisig, Streu oder Gras), bewahren konnte. Inmitten des Steinwaldes wurde ein Brunnen gegraben und 1831 ein Waldwärterhaus in Holzbauweise errichtet. 1898 wurde dann das heutige Waldhaus in Massivbauweise errichtet. 1959 wurde schließlich das Waldhaus von seinem letzten Bewohner verlassen. Danach verfiel es in einen Dornröschenschlaf. 1997 rückte das Waldhaus kurz wieder in das Licht der Öffentlichkeit. In der Verfilmung von „Krambambuli“, einer Novelle von Marie v. Ebner-Eschenbach, diente es als Drehort.
Ein neues Kapitel in der Waldhausgeschichte begann 2012 mit dem Ausbau zum Informationszentrum und zur Gaststätte mit historischen Wurzeln. Zusammen mit der Stadt Erbendorf, der Steinwald-Allianz, dem Naturpark Steinwald und den Bayerischen Staatsforsten sind über 750.000 Euro hier investiert worden. Gefördert wurde das Projekt durch folgende Programme: regionale Wirtschaftsförderung 2012 i.V. mit dem Operationellen Programm des EFRE "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" Bayern 2007 – 2013, der Stadt Erbendorf und dem Freistaat Bayern, Forstverwaltung.
Anfahrt
Auf der A93 die Ausfahrt Falkenberg/Erbendorf nehmen. Anschließend Richtung Erbendorf weiter- und durch den Ort hindurch fahren. Etwa einen Kilometer nach Ortsende nach rechts abbiegen Richtung Pfaben. Am Ortsende von Pfaben gibt es Parkmöglichkeiten.