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Fledermauskeller im Revier Kimmelsbach

Der Forstbetrieb Bad Königshofen verwirklicht  jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Projekte zum Erhalt und zur Verbesserung der Naturschutz-, Artenschutz- sowie Erholungsfunktion des Waldes mit Hilfe von Fördermitteln des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

So wurden in diesem Jahr u. a. zwei Gewölbekeller im Bereich Eichelsdorf als Winterquartiere für Fledermäuse ausgebaut und renoviert. Die vielen Spalten im Gestein der Gewölbekeller sind wie geschaffen als Winterquartier für die Flattertiere, die während der kalten Jahreszeit Zuflucht in Gemäuern suchen. In den letzten Jahren konnten in den Gewölbekellern bereits sechs nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützte Fledermausarten nachgewiesen werden, von denen allein im letzten Winter über 50 Individuen diese Räumlichkeiten zur Überwinterung nutzten. Da sich die Felsenkeller allerdings in sehr schlechtem Zustand befanden, wurden diese nun rechtzeitig vor der bevorstehenden Wintersaison unter der Leitung des zuständigen Revierförsters Herr Rainer Fehn renoviert.

In einem der beiden Keller, in welchem vor allem die kälteharte Mopsfledermaus Unterschlupf sucht, wurde der einbruchgefährdete Türsturz erneuert und eine Gittertüre mit fledermausgerechten Öffnungen angebracht. Der zweite Keller wird dagegen hauptsächlich von der Fledermausart Großes Mausohr bewohnt, welche ein wärmendes und frostsicheres Schlafzimmer benötigt. Da die vorhandene Holztür allerdings stark baufällig war, wurde diese komplett erneuert und mit einer Einflugmöglichkeit versehen. Auch die Auszubildenden des Forstbetriebes Bad Königshofen konnten sich hierbei einbringen, indem sie unter der Leitung des Ausbilders Herr Bernhard Gensler die heimischen Eichenbretter für die Holztür vorbereitet und abgeschliffen haben.