Edelkrebse im Falkensee
Der Falkensee liegt südöstlich von Inzell im Naturschutzgebiet Chiemgauer Alpen. Er ist ein oligotropher Quellsee mit einer Fläche von 2 ha. Aufgrund der hervorragenden Wasserqualität und des günstigen Lebensraumes mit dem anschließenden naturnahen unverbauten Falkenseebach wurde 2012 gemeinsam mit dem örtlichen Fischereiberechtigten mit der Wiederansiedlung des Europäischen Flusskrebses bzw. Edelkrebs begonnen.
Ob die Ansiedlung ein Erfolg war, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. In der Vergangenheit war der See reich mit Edelkrebsen besetzt. Der Europäische Flusskrebs wurde durch die Ende des 19. Jahrhunderts aus Amerika eingetragene Krebspest, eine Pilzerkrankung, in seinen Beständen stark dezimiert. In Deutschland wird er als Rote-Liste-Art der Kategorie 1 (=vom Aussterben bedroht) geführt. Mit der Wiederansiedlung verspricht man sich eine weitere Verbesserung des ökologischen Zustandes des Gewässers sowie den Erhalt der Artenvielfalt.