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Life+Natur - Projekt: Monitoring von Schwarzspechthöhlen

Im Bereich der Weltenburger Enge hat der Forstbetrieb Kelheim auf einer Fläche von 1.200 Hektar Bäume mit Schwarzspechthöhlen dokumentiert und markiert, um diese dauerhaft zu sichern. Damit verbunden ist auch eine Verbesserung der ökologischen Situation für die Nachnutzer, wie z.B. Fledermaus, Hohltaube, Wildbienen oder Totholzkäfer. Durch Informations- und Bildungsangebote wird bei der Bevölkerung das Interesse an der ökologischen Vielfalt und Verständnis für Höhlenbäume und Totholz geweckt.

Da Schwarzspechte vergleichsweise große Reviere besitzen, sind Schwarzspechthöhlenbäume relativ selten. Dennoch haben bei einer Untersuchung im April 2010 Mitarbeiter des Forstbetriebs Kelheim 63 Höhlenbäume gefunden. Davon waren 21 Höhlen unfertig oder nur gering ausgebaut. 42 Höhlen wurden vom Schwarzspecht bzw. Nachmietern genutzt!

Die Maßnahme erfolgte in Rahmen des LIFE+Natur Projektes „Danubia“ – ein Gemeinschaftsprojekt des Freistaats Bayern (Naturschutzbehörden), des Landkreises Kelheim, der Städte Kelheim und Neustadt a. d. Donau, dem Markt Bad Abbach und der Bayerischen Staatsforsten.

Ziel des Projektes ist die Verbesserung und Optimierung der ökologischen Bedingungen in herausragenden NATURA 2000–Gebieten entlang der Donau im Landkreis Kelheim. Die Europäische Union fördert dieses Projekt. Die Bayerischen Staatsforsten beteiligen sich mit einem Eigenanteil von 25.000 Euro an dem LIFE-Natur-Projekt.