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Förderung Seltener Baum- und Straucharten im Bayerischen Jura

Der Forstbetrieb Kipfenberg ist bestrebt, seltene Baum- und Straucharten in den Wäldern zu erhalten und zu fördern. Hierbei handelt es sich vor allem um folgende Baum- und Straucharten auf wärmebegünstigten und nährstoffreichen Jura-Standorten:

  • Eibe, Elsbeere, div. Mehlbeerarten, Sommerlinde, Spitzahorn, Wildobst und Walnuß
  • Pfaffenhütchen, div. Wildrosenarten, Felsenkirsche, Felsenbirne, Kreuzdorn und Pimpernuß  

Diese Arten sind mit Ausnahme der Eibe extreme lichtbedürftige Baumarten und in der Regel wenig konkurrenzfähig. Es gab verschieden Gründe für die Abnahme dieser Baum- und Straucharten:

  • naturnahe, kleinräumige Waldbewirtschaftung fördert eher vitale Schattbaumarten wie Buche
  • Änderung oder Aufgabe historischer Nutzungen wie Nieder- und Mittelwaldbewirtschaftung
  • zu starker Wildverbiss  

Seit 2012 werden in einem eigenen Nachzuchtprogramm der „Jura-Forstbetriebe“ Kaisheim, Kelheim und Kipfenberg zusätzlich gezielt die seltenen Baumarten beerntet, im eigenen Pflanzgarten Laufen nachgezogen und in den Staatswaldungen ausgepflanzt.