Der Bilch mit der Zorro-Maske
Bereits seit den 80er Jahren sind die Gartenschläfer-Vorkommen im Steinachtal (Forstbetrieb Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten) bekannt. Um den dortigen Bestand zu sichern, aber auch um die Größe des Bestandes zu erfassen, hat der Forstbetrieb Nordhalben im Aktionsjahr Waldnaturschutz 2015 insgesamt 18 Holzbetonkästen speziell für den Gartenschläfer aufgehängt. Am Forstbetrieb ist man optimistisch, dass die Kästen bald bezogen werden: „Gartenschläfer lieben strukturreiche Mischwälder mit Felsenregionen und einer reichen Bodenvegetation. Die schaffen wir mit unserer nachhaltigen Forstwirtschaft und erhalten zudem Biotopbäume und reichern Totholz an“, sagt Forstbetriebsleiter Fritz Maier. Gute Voraussetzungen also, um zumindest im Steinachtal die Art zu erhalten.
Das Verbreitungsgebiet der Gartenschläfer hat sich in den letzten Jahrzehnten um die Hälfte verringert. Mit dem Projekt im Steinachtal, das in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz, dem LBV, der Regierung von Oberfranken und dem Bayerischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt wird, soll diesem Schwund entgegengewirkt werden.